Wenn die Bedingungen so sind wie am letzten Sonntag wird in Roth die 7:45h nochmal unterboten. Ich bin gespannt welche Theorien dann aufkommen. Gabs die schon ?: 'Aufgrund von tektonischen Vorgängen im Nürnberger Raum kam es zu Streckenverkürzungen der Challenge Roth Strecke und somit zum Erreichen eines neuen WR durch Andreas Raelert. Hinzu kommt dass sich tieffliegende Drohnen des Bundeswehrstützpunktes im Bezirk Greding aufgehalten haben um den führenden Fahrern Windschatten und Extraverpflegung zu spenden. Vorbeiziehnde Rennkamele verleiteten den bereits auf Weltrekord liegenden AR aufzuspringen, welcher die letzten fünf Kilometer reitend beendete.'
Ein grosser Unterschied ist jedenfalls, dass Raelert und Kienle nicht allein unterwegs sein werden. Das was da in Klagenfurt passiert ist, ist schon merkwuerdig. Die Topzeiten gab's sonst immer wenn sich mehrere gegenseitig gepusht haben. In den 90ern waren die Rennen in Roth 1a besetzt und ein ganzer Haufen Athleten hat sich um den Sieg gebalgt. Macca hat es mit Faris zu tun gehabt als er das erste Mal nah dran war, spaeter dann auf dem Rad mit Helle den Rekord gejagt. Die 09er sub 8 entstand durch ein pack auf dem Rad (bei allem Respekt hat Michi Goehner die womoeglich sonst auch einfach nicht drauf) und im letzten Jahr waren es Kienle und Rasmussen. Dazu dann noch die stories mit den Fuehrungsfahrzeugen.
Das was MV jetzt gemacht hat, nimmt ja schon Wellingtonsche Zuege an . Allein gegen die Uhr so eine Zeit. Das Rennen war in jedem Fall aussergewoehnlich schnell, ob nun durch zu kurze Strecken oder dauerhaften Rueckenwind ist eigentlich auch egal - oder hatte der auch die ganze Zeit ein Moped vor sich? Diese Fragen zu stellen ist bei solch einem Ergebnis jedenfalls berechtigt.
Das Wetter fuer Sonntag sieht ja ganz gut aus, wenig Wind. Wenn der Regen erst auf der Laufstrecke kommt, dann wird's sicher schnell. Der neue WR geht aber an Kienle und nicht an Raelert - es sei denn Kienle laeuft wieder auf 2:30 an...
Außerdem wird das Leistungsniveau der AKler von Jahr zu Jahr höher, was einfach daran liegt das einige sogar einen eigenen Trainer haben und Pläne erhalten die genau auf sie abgestimmt wird. auch durch die modernen Medien wie das Internet, werden TIpps und Tricks zu besserem Training ausgetauscht..
Noe, ist so gut wie konstant in den letzten 15 Jahren. Es gibt wohl mehr Triathleten, aber die Spitze ist recht unveraendert. Die Quali ist ja auch nicht schwieriger als damals. Das ist aber schon ein Erfolg, beim Laufen ist die Leistungsdichte zum Beispiel deutlich geringer geworden.
Von nem Boom wuerde ich beim Triathlon auch nicht sprechen. Ausdauersport ist ne Freizeitbeschaeftigung grosser Bevoelkerungsteile, aber ernsthafter Ausdauersport schon ne Randsportart - Triathlon dann eine Randsportart im Gesamtgebilde Ausdauersport. Kurz: Es interessiert sich keine Sau fuer Triathlon - es sei denn es geht um den Medaillenspiegel bei den olympischen Spielen.
Ist eigentlich irgendjemandem hier aufgefallen, daß MV dieses Jahr in Südafrika eine 4.18 gefahren ist? Er ist zwar dann ausgestiegen, aber auch der Sieger Tissink ist dort noch mit 4.19 unterwegs gewesen.
Da Klagenfurt aber definitiv schneller als Südafrika ist, müßte doch dann auch Südafrika kürzer gewesen sein... ?
...Das was MV jetzt gemacht hat, nimmt ja schon Wellingtonsche Zuege an . Allein gegen die Uhr so eine Zeit. ...
Hinsichtlich der Rother Zeiten gebe ich dir recht: der Windschatten durch Pressemotoräder z.B. in den 90ern ist legendär und die 10-m-Regel zwischen den Athleten wird dort bekannt kreativ ausgelegt, was manche schnelle Zeit dort u.a. erklärt.
So extrem eng fahrende Gruppen, wie ich sie schon in Klagenfurt im Hawaii-Quali-Bereich gesehen habe, sind mir aber in Roth noch nicht untergekommen.
Auf Facebook hat eine Proette berichtet, dass in diesem Jahr in Klagenfurt auf Dopingkontrollen (pre- und after-competition) komplett (!) verzichtet wurde. Wenn diese Info korrekt ist (vielleicht kann Bischi sie aus erster Hand widerlegen oder bestätigen) kann man dann getrost weiter spekulieren, ob dieser Umstand dem ein oder anderen startenden Pro vielleicht schon im Vorfeld bekannt war.
Für MV ist Klagenfurt seit 6 Jahren der Saisonhöhepunkt. Abgesehen vom letzten Jahr hat er auf Hawaii nie was gerissen. Er fühlt sich wohl am See und läuft jedes Jahr allein gegen sich selbst, außerhalb der Konkurrenz.
Vermutlich wird ihm das mehr liegen als den Atem der Konkurrenz im Nacken zu spüren. Eher ungewöhnlich aber möglich.
Hinsichtlich der Rother Zeiten gebe ich dir recht: der Windschatten durch Pressemotoräder z.B. in den 90ern ist legendär und die 10-m-Regel zwischen den Athleten wird dort bekannt kreativ ausgelegt, was manche schnelle Zeit dort u.a. erklärt.
So extrem eng fahrende Gruppen, wie ich sie schon in Klagenfurt im Hawaii-Quali-Bereich gesehen habe, sind mir aber in Roth noch nicht untergekommen.
Da hast du recht. Das macht die Zeit von MV ja noch krasser, da er vermutlich wirklich allein war. Dass die schnellen Amateure in Roth viel mehr Platz haben ist ja ne andere story.
Sprich: Das Rennen muss unglaublich schnell gewesen sein. Dabei ist es recht irrelevant ob das am Wind, am Asphalt, an der Streckenlaenge oder an den Mondphasen liegt - und das unterstuetzt auch gleich wieder die These, dass man die Zeiten bei verschiedenen Rennen nicht zu genau vergleichen sollte. Selbst auf der selben Strecke in unterschiedlichen Jahren ist das schon schwierig.
Zitat:
Auf Facebook hat eine Proette berichtet, dass in diesem Jahr in Klagenfurt auf Dopingkontrollen (pre- und after-competition) komplett (!) verzichtet wurde. Wenn diese Info korrekt ist (vielleicht kann Bischi sie aus erster Hand widerlegen oder bestätigen) kann man dann getrost weiter spekulieren, ob dieser Umstand dem ein oder anderen startenden Pro vielleicht schon im Vorfeld bekannt war.
Ich glaub nicht, dass das der Grund ist. Wer weiss wie's geht, der laesst sich doch beim Rennen eh nicht erwischen.
@schoppenhauer: Naja, er war vorher ja schon 5ter und 6ter. Darum ging's aber nicht, was ich meinte ist, dass in Roth die ganz schnelle Zeiten meist nicht ganz koscher waren, da entweder mehrere Leute nah beieinander fuhren (will sagen weniger als 10m) oder Fuehrungsfahrzeuge Windschatten gaben (vielfach von Augenzeugen beschrieben, auch von ehemaligen Topleuten wie Zaeck bestaetigt). Da das wohl in Klagenfurt nicht passiert ist, ist die Leistung noch viel krasser, bzw. die Strecke noch viel schneller (ungleich zu kurz, ne Strecke kann aus vielen Gruenden schnell sein - der Vergleich verschiedener Strecken wird dadurch nicht einfacher).
@Michel: 7:45 hatte er dort aber nicht - ist ja immer noch ein Triathlon und kein Radrennen, wenn ich mich recht entsinne. Klagenfurt ist halt sehr schnell, macht ja nix. Weiss man ja einzuordnen und wir waren uns doch auch einig, dass man Zeiten nicht zu hoch haengen sollte. Was mich an Klagenfurt viel mehr stoert sind die auch von dir beschriebenen Gruppen. Da koennt ich ausrasten. Lieber Lanza...
Ist eigentlich irgendjemandem hier aufgefallen, daß MV dieses Jahr in Südafrika eine 4.18 gefahren ist? Er ist zwar dann ausgestiegen, aber auch der Sieger Tissink ist dort noch mit 4.19 unterwegs gewesen.
Da Klagenfurt aber definitiv schneller als Südafrika ist, müßte doch dann auch Südafrika kürzer gewesen sein... ?
Soweit ich weiß ist die Radstrecke beim Ironman South Africa exakt vermessen. Das folgt zumindest aus dem GPS-Track.