Keine Panik den Dicken gibts noch
Hab mich ein paar Tage bei Claudia in der alten Wohnung verkrochen.
Runter vom Camping, bewußt kein Internet, einfach raus aus diesem Trott der mich immer weiter nach unten gerissen hat.
Dann hat Claudia mich noch aus der Bude geschleift und wir sind Do/Sa/So je 20 min gelaufen.
War natürlich die absolute Hölle, gepaart mit Muskelkater am nächsten Tag, es ist schon erschreckend was ich in den 3 Monaten alles verloren habe an Trainingsform.
Nach langen Gesprächen sind wir auch zu dem Entschluß gekommen unseren Weg wieder gemeinsam zu gehen.
Eben bin ich aber dann wieder zurück zum Camping gefahren da jetzt ja 2 heiße Tage kommen sollen und ich versuchen möchte nochmal aufs Rad zu kommen und dieses Trauma abzuschütteln.
Jetzt will ich noch ein paar Worte zum Thema Klinik verlieren.
Ich danke euch für eure wohlgemeinten Ratschläge aber sie gehen an der Realität vorbei. Die Psychiatrie ist leider kein Allheilmittel sondern soll und kann nur Stütze in ganz schlechten Zeiten sein.
Außerdem birgt sie die Gefahr immer mehr den Anschluss an der wahre Leben dort draußen zu verlieren da man ja quasi in einem wohlbehüteten warmen Wattebausch liegt.
In den letzten 5,5 Jahren war ich 3 mal in der Klinik und einmal 6 mon in der Reha. Diese Maßnahmen haben mich am Leben gehalten und das schlimmste abgewendet doch mich gesund machen können und konnten sie nicht.
Es ist eben nicht wie nach einer Operation wo danach meistens der Genesungsprozess einsetzt und man relativ gesund das Krankenhaus verlässt.
Ich möchte mich aber trotzdem nochmal für eure Beiträge bedanken, auch für diejenigen die sich wohl mehr Richtung Tritte ins Hinterteil orientierten
