Das ist die Geschichte vom Kampf mit dem "inneren Schweinehund" (die Sau
).
Der Kampf begann heute morgen. Ich fühlte mich schlapp, mein Oberkörper tat weh vom Training der letzten zwei Tage, denn ich hatte es wieder übertrieben. Mein Schnupfen nervte mich und das Wetter sah sehr bescheiden aus. Nach dem Frühstück stand Einkaufen gehen auf dem Programm. Nachdem ich mich wieder von den Fahrkünsten der einheimischen Bevölkerung überzeugen konnte, ging ich in die Apotheke und kaufte mir Meersalz Nasenspray. Die sofortige Anwendung führte zu heftigem Kribbeln in der Nase.
Schnell eingekauft und kurz beim Fleischer reingeschaut und noch 200g Hackepeter gekauft. Diesen zu Hause auch gleich mit drei Brötchen vernichtet.
Danach rief die Couch. Ich fühlte mich wie von einer Dampfwalze überrollt. Letzlich bin ich bei der Biathlonübertragung der Männer eingeschlafen und träumte
Kurz vor vier wieder aufgewacht, grinst mich dieses borstige Vieh an. Mit der Gewissheit über mich triumphiert zu haben lächelt es mich an. Ich werfe einen Blick aus dem Fenster....
Das Wetter blieb bescheiden. Doch da.... Rentner beim Spaziergang. Wenn die darußen sind, kann ich es schon lange. Außerdem spüre ich den Blick und den erhobenen Zeigefinger von Drill-Sgt. Dirk hinter mir. Das Kunstwerk Roth soll nicht zuviele Risse bekommen, nur weil ich ein fauler Sack bin.
Also rein in die Laufklamotten und raus. Es sind 0 Grad, dazu Regen und Wind. Die ersten Schritte sind ganz ok. Ich laufe bis zum ersten Wendepunkt. Keinen Gedanken verschwende ich ans Umdrehen. Ist ja noch nicht mal richtig dunkel

!
Weiter geht's.....an einer Kreuzung habe ich die Wahl zwischen einer flachen Möglichkeit zum Weiterlaufen oder einem richtigem Berg. Um meinen "inneren Schweinehund" endgültig KO zu schlagen, laufe ich den Berg. Sch.... ist der lang und steil. Eagl: aufgeben gilt nicht. Mittlerweile ist es richtig dunkel und ich rutsche auf dem gefrorenen Boden mehrfach weg. Ich will bis oben hin
Nach knapp zehn Minuten bin ich oben und biege rechts weg. Dort geht es scheinbar wieder runter und der Weg sieht ganz ok aus. Ich laufe bergab. Durch glattes Unterholz und herumliegende Äste und Gestrüpp vom Fällen der Bäume. Nach einer gefühlten Ewigkeit bin ich unten. Der Regen hat zugenommen, ich bin richtig nass. Ich schaue auf die Uhr und sie sagt mir, dass ich gute 40 Minuten unterwegs bin. Den Schweinehund höre ich nicht mehr. Der hat auf dem Weg nach oben aufgegeben.
Ich laufe die restlichen Kilometer im zügigem Tempo heim. Pfützen sind egal, denn nass bin ich ja schn. Nach 70 Minuten bin ich wieder zurück. Klitschnass aber total happy, weil ich dieses borstige Vieh vertrieben habe......