Wirklich beängstigend ist aber die Leistung von Brownlee. Der musste im Ziel ja nicht einmal richtig schnaufen nach dem Rennen. Irgendwie schon immer ein bißchen komisch, wenn einer ein Rennen/eine Sportart sooooo dominiert....
Er hat auf dem letzten halben Kilometer sichtbar rausgenommen, der Abstand zum Zweiten hat sich von 50 auf 40 Sekunden verkleinert.
Ich hab's live vor Ort mitverfolgt.
Und die Leistung von Brownlee war schon beeindruckend bis beängstigend. Eine völlig andere Liga wie der Rest des Feldex, vergleichbar mit der Dominanz von Wellington auf der Langdistanz.
beim Laufen hatte ixh einen interessanten Smalltalk mit Mark Fretta (USA), der das Rennen verletzungsbedingt in T2 beendet hatte, vorher auf der Radstrecke aber noch versucht hatte, Brownlee bei dessen Ausreißversuch auf der Rafstrecke zu folgen.
Wir hatten ja neulich mal die Diskussion, was Draftathleten auf dem Rad fahren können. Fretta sagte mir, daß er zwei Minuten lang 650 Watt getreten ist, um Den Anschluss an Brownlee zu halten... Und das Loch wurde trotzdem größer.
Ob Frettas Angabe im Detail stimmt, weiß ich nicht (ist ja ein Unterschied, ob man seine Leistung auf einem Display kontrolliert oder die Leistungskurve bei der Auswertung in wko3+ vor sich hat), aber zu dritt einem hochmotivierten 50 Mann Peloton davon zu fahren, wie es Brownlee, Hayes und Colluci gelungen ist, ist schon ein Kunststück.
Geändert von Hafu (19.06.2011 um 10:01 Uhr).
Grund: Rechtschreibung
Den Abstand, den Brownlee schon beim Schwimmen zwischen sich und den Rest des Feldes legen konnte, versteht man erst, wenn einige Sekunden später die restlichen Spitzenathleten dicht gedrängt in die Wechselzone stürmen.
das ist mal 'n übersichtlicher Wechselplatz ;-)
Der einzige Bewegungsablauf, der bei Brownlee an diesem Tag nicht perfekt und elegant aussah, war der beim Helm aufsetzen ;-)
Brownlee, nachdem er sich aus dem Hauptfeld verabschiedet hat. Man erkennt selbst auf diesem Ausschnitt, wie Hayes und Collucci ihre Mühe haben auch nur sein Hinterrad zu halten...
Natürlich überwiegt (aus der Lebenserfahrung heraus) ganz klar die Skepsis bei einem derart dominierenden Auftritt!
Aber was man ganz klar betonen und anerkennen muss ist seine perfekte und unnachahmliche Lauftechnik, die mehr an einen 400m-Läufer als an einen Ausdauerathleten erinnert und die selbst beim eleganten Rad-Schieben deutlich wird!
Der Rest des Weltcup-Feldes wirkt selbst in dieser Disziplin etwas unbeholfen und grobmotorisch
Und ja mit Brownlees Laufstil hast du wirklich recht. Der Co-Moderator auf Servus TV meinte, dass dieses extreme Vorfußlaufen der Grund für häufige Verletzungen bei Brownlee sei.