Wer Triathlon betreibt, muss auch mental Einiges aushalten. Dafür, dass wir erst Anfang Juni haben, habe ich die Latte der Peinlichkeiten für dieses Jahr schon ganz schön hoch gehängt. Beispiele gefällig? Nur zu:
Neroman. Das Schwimmen ist zu Ende. Leider komme ich partout nicht aus dem Wasser. Mein erster Gedanke: Du Supergurke, hättest du bloß ordentlich bei der Liegestütz-Challenge mitgemacht, aber nein, einen Tag 100 Stück und dann drei Tage jammern. So sieht´s doch aus. Vor mir ein Mann am Beckenrand, der irgendwas von "Nicht-helfen-dürfen" und "Schon-Leute-verletzt" ruft. Ist mir egal, ob der mich verletzt. Mir ist jedes Mittel Recht, dieser Peinlichkeit ein Ende zu bereiten. Ihm aber nicht. Und deswegen rührt der sich einfach nicht, sondern ruft so lange weiter bis garantiert auch der letzte Zuschauer merkt, dass Muddi nicht von der Bahn kommt. Mit einer verzweifelten Bewegung und einem entschiedenen alles-oder-nichts-auf den-Bauch-Wälzer liege ich schließlich Flunder-platt auf den Kacheln. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn ich einen Neo angehabt hätten. Da hätten doch die ersten Zuschauer gerufen: "Ein Hering, die will bestimmt einen Hering!".
Hi Pantone,
denk dir nichts, so würde es mir beim Schwimmausstieg aus dem Becken bestimmt auch gehen.
Nur hätte ich den Vorteil das alle Zuschauer schon weg sind.
Gruß
triduma
Mit einer verzweifelten Bewegung und einem entschiedenen alles-oder-nichts-auf den-Bauch-Wälzer liege ich schließlich Flunder-platt auf den Kacheln.
So geht es mir in Gladbeck auch immer. Dieses Jahr hab ich mich ganz elegant an einem Startblock und einem Stuhlbein aus dem Wasser gezogen, als ich mit der Brust auf den Kacheln lag und bin dann über den Boden gerobbt. Beim Ziehen ist der Stuhl beinahe ins Wasser gefallen, weil der leider nicht sooo stabil stand
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Erfahrung ist fast immer eine Parodie auf die Idee. (J.W.v.Goethe)
Das gilt übrigens auch für Weitsprungversuche (= Idee) und Achillessehnenrisse (= Erfahrung) ...
..Du Supergurke, hättest du bloß ordentlich bei der Liegestütz-Challenge mitgemacht, ...
Ein Schelm, wer dazu was schreiben würde .
Beim Lesen Deiner Beiträge habe ich mir eine feste Reihenfolge angewöhnt: Erst Tasse wegstellen, runterschlucken, Luft holen, dann Lesen. Ist besser für den Monitor.
Beim Lesen Deiner Beiträge habe ich mir eine feste Reihenfolge angewöhnt: Erst Tasse wegstellen, runterschlucken, Luft holen, dann Lesen. Ist besser für den Monitor.
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Beim Lesen Deiner Beiträge habe ich mir eine feste Reihenfolge angewöhnt: Erst Tasse wegstellen, runterschlucken, Luft holen, dann Lesen. Ist besser für den Monitor.
Mach mal so weiter .
Genau. Geht mir auch so. Und hoffen das der Chef nicht grade reinschaut und sich über meine seltene gute Laune wundert
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Ich will nicht perfekt sein, sondern glücklich.
Hi Pantone, denk dir nichts, so würde es mir beim Schwimmausstieg aus dem Becken bestimmt auch gehen. Nur hätte ich den Vorteil das alle Zuschauer schon weg sind.
Gruß
triduma
Du schwindelst. Du BIST schnell . Respekt!
Zitat:
Zitat von tschorsch
Heute innerorts ne Steigung hochgefahren. Auf dem Gehweg daneben ein ca. 8-jähriger Knirps mit seiner Mama. Vorbeiradelnd hör ich.
"Schau mal Mama wie schnell der alte Opa den Berg hochfährt".
Ich nehms als Kompliment. Erlebt man auch in meiner AK 55 nicht jeden Tag.
Definitiv ein Kompliment !
Zitat:
Zitat von PippiLangstrumpf
So geht es mir in Gladbeck auch immer. Dieses Jahr hab ich mich ganz elegant an einem Startblock und einem Stuhlbein aus dem Wasser gezogen, als ich mit der Brust auf den Kacheln lag und bin dann über den Boden gerobbt. Beim Ziehen ist der Stuhl beinahe ins Wasser gefallen, weil der leider nicht sooo stabil stand
Hocker-Gymynastik im Wasser, sehr schön!
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Gottes Wege sind unergründlich
Da ich ja im Laufe der letzten Jahrzehnte etwas hitze-anfällig geworden bin, habe ich am Samstag bei 32 Grad Außentemperatur die Chance genutzt, einen 7-Kilometer-Lauf mitzulaufen. Denn Übung macht den Meister und wer in Hitze schneller laufen will, sollte halt mal in Hitze schneller laufen. Und das probiert man am besten zuerst auf kürzeren Strecken aus bevor man sich auf den längeren Runden ins Orbit schießt.
Der Lauf heißt Kirchenlauf und das mit auf den Weg gegebene geistliche Wort fängt an mit "Bin falsch abgebogen, ein oder zwei Mal...". Ist schon klar, was passiert ist, oder ...?!!! Völlig damit beschäftigt, die Hitze wegzuatmen, achte ich nicht sonderlich akribisch auf die auf den Boden aufgesprühten weiße Pfeile. Und plötzlich stehe ich am Ende einer Straße in Heusenstamms Altstadt mit Blick auf einen Park. Schön hier, passt nur leider im Moment nicht so gut. Bockig zockel ich zurück, um mich wieder ordnungsgemäß einzusortieren. Bis zum Ziel mache ich dann ruhig, da Polen nun eh schon verloren ist.
Das Gute daran: Nach den kleinen und großen Fehlern in dieser noch jungen Saison kann jetzt eigentlich nicht mehr so wahnsinnig viel schief laufen. Jawoll, das geht jetzt steil bergauf. Und ab sofort ist auch die ein oder andere buddhistische Achtsamkeitsübung mit im Trainingsprogramm. Damit hätte der Triathlon jetzt auch eine spirituelle Komponente. Na, meinetwegen.