Wenn ich jetzt 4 mal die Woche laufen trainiere, gerne auch schneller, was für Training würdest Du empfehlen?
TDL-Tempo wäre so ungefähr 5-10sec langsamer als 10K?
Zeitbudget
Mo: viel Zeit, evtl dicke Beine vom WE
Di: 0,75h Zeit, abends hartes Schwimmtraining
Do: Flotte Laufgruppe 4.00-4.30er Tempo 1,5-1,75h
So: Vor oder nach dem Radeln 1h
Meine Trainingsziele kennst Du ja. In 2 Wochen wollte ich Mo den langen Lauf für die Marathonvorbereitung machen.
Hast Du IMTalk zu "reverse periodization" gehört? Was hältst Du davon?
Bitte lies mein posting genau:
"so bringt das wenig."
und "irgendwelche buecher" schreiben ja nicht irgendwas. dafuer ist die trainingswissenschaft zu weit.
gruss
dude
Und diese Aussage soll unabhängig von der Geschwindigkeit und den restlichen Verhältnissen stimmen? 4 Wiederholungen sind bei 1,5km Intervallen immer am besten?
Das glaub ich nicht.
Das nächste Posting hört sich ja dann schon viel sinnvoller an.
Was ist denn eigentlich davon zu halten, wenn man statt 5*4min 2*10min das 10er Tempo läuft? Ermüdet das zu sehr? Hat das nur Nachteile, oder auch Vorteile? Ich mach sowas oft bei Koppeleinheiten (tendenziell da aber eher 10min 20s über 10 er und 10min 10s über 10er Tempo, also progressiv). Fällt das dann schon unter TDL? Mit der Vorermüdung vom Radfahren würd das ja passen.
Und noch was, in der IM Vorbereitung lieber Bahnintervalle oder TDL? Beides pack ich nicht, neben dem langen Lauf mit Endbeschleunigung. Ich hab beides schon probiert und kann nicht sagen was besser geht.
Wenn ich jetzt 4 mal die Woche laufen trainiere, gerne auch schneller, was für Training würdest Du empfehlen?
TDL-Tempo wäre so ungefähr 5-10sec langsamer als 10K?
Zeitbudget
Mo: viel Zeit, evtl dicke Beine vom WE
Di: 0,75h Zeit, abends hartes Schwimmtraining
Do: Flotte Laufgruppe 4.00-4.30er Tempo 1,5-1,75h
So: Vor oder nach dem Radeln 1h
?
grundsaetzlich so viele TDL wie der koerper vertraegt. das ist sehr individuell und natuerlich auch durch das radtraining beeinflusst. ich wuerde woechentlich einen TDL machen, anfangs 20 min., bis auf 40 min. steigern, das ist schon richtig hart. bei mir sind es eher 10s langsamer als 10k tempo. anderer richtwert: das, was du in form eine stunde laufen kannst.
wann du das einbaust, musst du selbst herausfinden. der dienstag sieht gut dafuer aus, zumindest 25 min. TDL kannst du da grad so reinpacken. liesse sich die trainingsdauer auf eine stunde verlaengern?
Zitat:
Zitat von Danksta
Hast Du IMTalk zu "reverse periodization" gehört? Was hältst Du davon?
naja, das ist ja eher aus der not geboren und im mitteleuropaeischen winter einerseits gut (dunkelheit=weniger trainingszeit), andererseits nicht so (kaelte ist fuer hohe intensitaeten und regeneration nicht unbedingt foerderlich).
solange man dabei nicht ausbrennt, ist es eine gute sache, aber eben oft nicht realistisch (s.o.).
wenn es aber im sommer so bis juli als vorbereitung fuer einen herbst IM dient, dann ist es ja schon wieder normal. also zuerst kurzdistanzwettkaempfe und dann umfaenge draufpacken. man kann ja nur so viele monate umfaenge reinballern. irgendwann reizt das ja nicht mehr.
Und diese Aussage soll unabhängig von der Geschwindigkeit und den restlichen Verhältnissen stimmen? 4 Wiederholungen sind bei 1,5km Intervallen immer am besten?
Das glaub ich nicht.
nein, 2*1.500 im 3km wettkampftempo koennen ein gutes 3000m Hi training sein.
fuer langdistanzler sind 6*1.500 an der VO2 max schon recht happig, geht aber noch.
Zitat:
Zitat von FuXX
Was ist denn eigentlich davon zu halten, wenn man statt 5*4min 2*10min das 10er Tempo läuft? Ermüdet das zu sehr? Hat das nur Nachteile, oder auch Vorteile? Ich mach sowas oft bei Koppeleinheiten (tendenziell da aber eher 10min 20s über 10 er und 10min 10s über 10er Tempo, also progressiv). Fällt das dann schon unter TDL? Mit der Vorermüdung vom Radfahren würd das ja passen.
ja, das waere "nur noch" TDL.
statt 2*10 laeuft man aber 6*4, "packt" also mehr rein und hat die gleiche ermuedung mit besserem ergebnis. 10' im 3:20er schnitt (das laeufst du bestimmt auf 10) sind im training happige kost mit viel laktat.
Zitat:
Zitat von FuXX
Und noch was, in der IM Vorbereitung lieber Bahnintervalle oder TDL? Beides pack ich nicht, neben dem langen Lauf mit Endbeschleunigung. Ich hab beides schon probiert und kann nicht sagen was besser geht.
in der unmittelbaren vorbereitung (ca. 12 wo) unbedingt TDL, das ist das intensivste, was du vom stoffwechsel her brauchst. fuer die haerte und den stil sind VO2max-sachen ("bahn") sicher auch gut, aber lieber in einer frueheren trainingsphase. sie kosten zu viel energie fuer das restliche training, der kosten/nutzen-faktor ist zu gering. hab' ich immer falsch gemacht. dann lieber nach einer langen radausfahrt vom rad runter 3-5 min. knallen. das foerdert die gewoehnung an den umstieg und macht vom kopf her das laufanfangstempo im WK leichter.
thx, ich hab eh inzwischen mehr zum TDL tendiert. Die 200er die ich zur Zeit einschiebe dienen ja u.a. auch der Verbesserung der Motorik. Ich werde dieses Jahr mal etwas eher auf die Bahn gehen und da eben auch ganz kurze Sachen machen, allerdings nur wenn es nicht unter 0° ist, sonst ist das ja doch etwas unangenehm. Irgendwie erscheint es mir aber merkwürdig in einer früheren Trainingsphase kurze schnelle Intervalle zu laufen und in der direkten WK Vorbereitung längere TDLs - von der Grundidee hätte ich immer zum Gegenteil tendiert.
Ich versuch übrigens gerade meine Schrittlänge zu verringern und die Frequenz zu erhöhen. Ich glaub das war einer deiner Tipps bei den Top100 - gleich der erste vll sogar? Aus meinen alten Fussballer Tagen tendier ich zu langen Schritten, fühlt sich komisch an so kurzschrittig zu laufen. Mal gucken ob's was bringt. Nachdem ich nun schon x-mal gehört habe, dass meine Schritte ganz schön lang seien, will ich's aber zumindest mal versuchen. Wenn sich das in 4 Wochen immer noch komisch anfühlt, dann lass ich's wieder sein.
FuXX
PS: Lore of Running von Timothy Noakes? Oder gibt's da mehrere von? Ich will nicht das falsche kaufen
re intervalle lange vor IM: macht sinn zB wenn man einen herbstIM macht und im sommer KD.
re lore of running: ja, noakes. wenn du konkrete plaene haben willst brauchst du noch jack daniels running formula.
re kurze schritte: ich schrieb "die fuesse koennen nicht schnell genug wieder auf dem boden sein". du kannst (und sollst!) so lange schritte machen wie du willst, solange du mit dem mittelfuss aufkommst und eine 180er frequenz laeufst.
nach 4 wochen fuehlt es sich nicht mehr so komisch an, aber zur 100%igen umsetzung dauert es laenger. v.a. im wk neigt man wieder zum alten trott.
re kurze schritte: ich schrieb "die fuesse koennen nicht schnell genug wieder auf dem boden sein". du kannst (und sollst!) so lange schritte machen wie du willst, solange du mit dem mittelfuss aufkommst und eine 180er frequenz laeufst.
nach 4 wochen fuehlt es sich nicht mehr so komisch an, aber zur 100%igen umsetzung dauert es laenger. v.a. im wk neigt man wieder zum alten trott.
Macht es überhaupt Sinn einen gut eingelaufenen Laufstiel auf biegen und brechen auf eine "Norm" anpassen zu wollen? Ich meine, FuxX läuft ja nicht langsam. Mir wollte im Verein auch mal einer erklären ich müssen die Arme beim laufen mehr anwinkeln, so dass ich eine Flasche zwischen dem Ober- und Unterarm einklemmen könne... so laufe sich besser. Aber solange ich ne 1:17 auf den HM laufen kann, und noch Potential habe, wie soll ich da auf unbedingt meine Haltung ändern? Mal abgesehen von Rumpfstabilität.
Der Laufstil von Faris ist ja auch nicht gerade Bilderbuchmässig, und er ist auch nicht wirklich langsam.
@hunki: "fuxx nicht langsam", "faris nicht wirklich langsam" (ich seh den nicht schneller als ne tiefe 2:30 marathon laufen) und "1:17 mit potential" ist aber alles andere als schnell. natuerlich hat jeder einen individuellen laufstil, aber es gibt schon ein ideal, an das man sich annaehern kann. und das funktioniert so oder so nicht mit biegen und brechen, sondern ist ein prozess.
meine arme stehen auch zu sehr ab, was die oberkoerpermuskulatur unnoetig belastet und zu drehungen des oberkoerpers fuehrt. was tu ich dagegen? nichts, als beim training darauf zu achten. langsamer macht mich das nicht.
ein schneller laeufer, der zunaechst mit der ferse aufkommt und eine niedrige schrittfrequenz hat, zerstoert energie und - das hat er auch mit dem 5h-marathon-jogger gemeinsam - erhoeht die verletzungsanfaelligkeit.