Ich muss mich doch jetzt mal bei Euch und vor allem bei Danksta für diesen Blog bedanken....
So was freut mich Eigentlich blogge ich ja nur friedlich vor mich hin, schreibe, was mir Spaß macht und hole mir ein wenig Input für mein Training.
Wenn das dann dem ein oder anderem gefällt oder als Motivation dient, ist das mehr als ich erwartet hätte.
Gestern war ich herrlich Radfahren. So langsam wissen die Beine wieder, wie's geht. Dazu hat mir der Tacho den Gefallen getan, auszufallen. Dann muss ich diese hässlichen Zahlen mit der 2 oder gar der 1 vorne nicht lesen.
Nur bei den Rückenwindpassagen ist mir dann aufgefallen, wie häufig ich nach unten schiele. 45 km/h im Flachen machen immer Spaß, auch wenn der Grund der Gleiche ist, der mich eine Stunde später fluchend und nach Windschatten suchend strampeln lässt.
Die nächste Woche wird ~so aussehen:
• Mo: 1h Laufen mit 2*1,5km schnell. Evtl. noch Schwimmen
• Di: 45min zügig Laufen. 1h Schwimmen
• Mi: Krafttraining, 1h locker Laufen
• Do: 1,5-2h Laufen. Das wird ne flotte Runde, mal gucken, ob ich die 2. mitlaufe...
• Fr: 1,25h Schwimmen
• Sa: Radfahren
• So: Laufen und Radfahren
Ziel ist es, die Umfänge leicht hochzuziehen, beim Radfahren GA auszubauen und Akzente beim Laufen zu setzen.
zu der obigen laufeinheit: was willst du damit erreichen?
ZWEI wiederholungen? also entweder du machst davon 4 oder lieber was anderes. so bringt das wenig.
Nun gut, mit 4 gehste ja schon in Richtung des richtig harten Trainings. Ob 2-mal nun gerade passend ist sei dahingestellt. Ich lauf hier auch manchmal 3 oder auch 5 Runden a 2,4km und davon eine schnell, oder auch das ganze progressiv. Man sollte ja nur ein bisschen Variabilität bzgl. der Geschwindigkeit haben. Zu sagen "2 bringen nix, 4 aber wohl" ist jedenfalls als Pauschalaussage auch zweifelhaft. Vll läuft er die 2 ja so hart, dass es doch was bringt, oder er hat gerade nicht die Form um 4 zu laufen. Ich find's auch nicht schlecht bei nem lockeren Lauf einfach mal 2km zügiger zu laufen. Wenn man sich danach fühlt, dann schadet das sicher nicht. Der Körper weiß nicht, dass in irgendwelchen Büchern steht, dass das nix bringt (um es mal überspitzt auszudrücken )
Im Moment steh ich aber gerade mehr auf lockere Läufe mit eingestreuten 200m Zwischensprints (also fast Anschlag), davon mach ich dann so 4 (oho! ) oder 5 - fühlt sich gut an, ist gut für die Motorik und die Muskeln bekommen ein paar Reize.
Mein Ziel ist es dabei nicht, einen starken Trainingsreiz zu setzen. Ich will meinen Körper kitzeln, ein wenig Intensität ins Training einzubauen.
Nächste Woche mach ich das auch 3-4 mal auf der Runde. Es dient also jetzt der Vorbereitung.
@Dude
Was sind eigentlich Deine Lieblingsbücher zur Trainingswissenschaft?
ich vermute, dass du an ein VO2max training denkst (das entspricht ~10km WKtempo). machst du jetzt 2*1500 in einer zu hohen intensitaet, macht es dich kaputt mit wenig nutzen. mE waere eine bessere vorbereitung 4*1500 mit der intensitaet, die JETZT deiner VO2 max entspricht. der naechste steigerungschritt ist dann entweder eine erhoehung der v oder der intervallzahl.
im laufen "lore of running", daniels und pfitzinger, wobei ich nur ersteres als "wissenschaft" bezeichnen wuerde.
Eigentlich laufe ich eher so im 3:50-3:55er Schnitt. Halt das, was ich als schnellstes "lockeres" Tempo empfinde. Damit liege ich relativ nah an dem, was Du schreibst, oder?
Kannst Du mir mal VO2max Training erklären? Ich verstehe sowohl VO2max als auch Training, aber bei der Kombi muss ich raten.
ich meine damit training im bereich jenseits der "anaeroben schwelle", was in der wissenschaft mittlerweile ein sehr umstrittener begriff ist. deshalb empfehle ich erfahrenen leuten wie dir lieber eine orientierung am wettkampfvermoegen. manch einer trainiert in dem tempo das er gerne im wettkampf laufen wuerde, andere im bereich des aktuell moeglichen. ersteres ist eine gratwanderung mit der gesundheit. ich weiss noch nicht, was ich besser finde. vll. hat beides seinen platz.
5km WK-tempo: 4-8 mal 6 bis 2 1/2 min., wobei erst nach 2 min. der entscheidende trainingseffekt "reinkickt".
ein wichtiges training fuer distanzen bis halbmarathon und in der allgemeinen vorbereitung fuer laengere distanzen. wird aber mE in der unmittelbaren marathon/HIM/IM vorbereitung ueberbewertet, da das training bereiche anspricht, die man nicht wirklich braucht und nur unnoetig ermuedet, was andere, wichtigere einheiten negativ beeinflusst (einer meiner fehler frueher). stattdessen lieber einen weiteren tempodauerlauf (s.U.)
Tempodauerlauf=15-21km WK Tempo : wird gerne als lange intervalle gelaufen, zB 8*5 min. (summe max. 60 min.) und dient der verbesserung der "Schwelle" (s.o.). kerntrainingseinheit fuer langtriathleten und marathonlaeufer. ich bevorzuge die variante ohne unterbrechung von 20-40 min. weil sie mental fordernder ist und der wettkampfsituation besser entspricht.
Marathontempo: vorzugsweise am Ende eines langen Laufes, kann bei Spitzenlaufern bis zu 30km lang sein. sehr wettkampfspezifisches training.
Grundlagenausdauer: kapillaranpassung, verbesserung der laufoekonomie, "train to be able to train". nicht zu langsam rumeiern.