Dass hohe Umfänge das "Allheilmittel" sind, halte ich deswegen für nicht richtig, weil viele Hobbytriathleten einen eher bescheidenen Laufstil haben.
Hohe Umfänge ökonomisieren vielleicht diesen Laufstil - aber beschissen bleibt er trotzdem.
Und gerade wenn man viel läuft, kann es passieren, dass sich so ein Schlappschritt einschleift. Harte Einheiten werden dann zu langsam gelaufen usw. ........
Und auch wenn die Dudes unter euch, das nicht wahrhaben wollen, gerade solche Läufer vertragen dann die hohen Umfänge verletzungsbedingt nicht.
Mit Lauf ABC, Barfusslaufen und so Firlefanz kann man halt den Laufstil verbessern, und ich glaube, da ist bei vielen Leuten einiges drin.
Beim Schwimmen und Radfahren gibts ja auch Techniktraining...
Vom 3:30h Fersenlaeufer, der keine drei Tage hintereinander laufen konnte, zum 34min. 10k Mittelfuss Triathleten mit 5-6 Laeufen pro Woche, zum 32:41 10k Laeufer mit 7-10 Laeufen pro Woche. Muss man erlebt haben, um es zu verstehen.
Dazu Erfahrung als Coach und Mitglied mit offenen Augen eines der weltbesten Laufclubs.
Beim Schwimmen und Radfahren gibts ja auch Techniktraining...
Aepfel-Birnen-Vergleich. Techniktraining auf dem Rad ist genauso sinnvoll wie beim Laufen. Im Sschwimmen kaempft man gegen Wasserwiderstand. Dieser Kampf wird nur durch ausgefeilte Technik verbessert (nie gewonnen). Und auch im Schwimmen gibt es genugend coaches, die von jeder Technikuebung abraten, die nichts mit dem aktuellen Schwimmstil zu tun hat. Wer Abschlag schwimmt wird in erster Linie besser beim... Abschlagschwimmen.
Leute, KEEP IT SIMPLE! Es gibt KEINE Abkuerzungen zum Erfolg.
Eben, keine Abkürzung um zusätzlichesTechniktraining herum
Dein Vergleich zieht aber eh Läufer mit hoher Grundschnelligkeit heran. Das krasse Gegenbeispiel bleiben sämtliche Ultraläufer, je mehr Umfänge desto längere Bodenkontaktzeit.
Die Entwicklung kürzerer Bodenkontaktzeiten entwickelt sich IMHO mehr mit zunehmendem Lauftempo, weniger mit den Umfängen. Und nicht jeder mit hohen Umfängen wird schneller oder beabsichtigt das. Meine eigene Erfahrung zeigte genau das Gegenteil. Trotz hoher Umfänge wurde ich nur langsam schneller, die Technik veränderte sich kaum, sie war über die vielen Kilometer viel zu sehr eingeschliffen. Erst mit konsequentem zusätzlichem Lauf-ABC, Sprungübungen, Sprints usw. wurde ich trotz weniger Umfängen auch auf langen Strecken schneller. Die anstrengenderen Einheiten bedingten zwangsläufig weniger Umfänge.
Bin ich jetzt die Ausnahme die die Regel bestätigt?
Alle haben Recht! Ich bin auch Fan der Strategie Amap (As much As possible) und versuche auch soviel wie möglich zu laufen, wenn ich schneller werden will. Die km-Grenze kann ich dabei ständig nach oben verschieben, das muss man einfach machen um zu erkennen, dass es möglich ist. Die Intensität spielt da find ich gar keine SO GROSSE Rolle, weil man bewältigt ja die selbe Strecke, vollbringt somit die selbe Arbeit, auch wenn die Leistung höher ist.
ABER! Du wirst nicht schneller, wenn Du jeden Tag einfach 12km im selben Tempo läufst, Variatio delectat nicht nur im Tempo sondern auch in der Methode und da ist der Beitrag auf jeden Fall ein interessanter Baustein. Ich finde aber auch, dass diese Art von Training in die Off-Season bzw ganz an den Beginn gehört, quasi zuerst Schnelligkeit dann Kraft und Ausdauer und am Schluss Kraftausdauer wenn man dieser doch viell veralteten Nomenklatur und auch Struktur so folgen will.
Vom 3:30h Fersenlaeufer, der keine drei Tage hintereinander laufen konnte, zum 34min. 10k Mittelfuss Triathleten mit 5-6 Laeufen pro Woche, zum 32:41 10k Laeufer mit 7-10 Laeufen pro Woche. Muss man erlebt haben, um es zu verstehen.
Dazu Erfahrung als Coach und Mitglied mit offenen Augen eines der weltbesten Laufclubs.
Anstieg der Anzahl der Einheiten pro Woche war dabei einigermassen proportional zum Anstieg der Kilometerzahl pro Woche bzw. umgekehrt?