wenn früher Kinder zu unsren zu besuch kamen, bei denen die Glotzen verteufelt wurden, waren die nur sehr schwer vor unseren Kisten wegzubewegen, während meinen Jungs die Dinger kaum beachteten
Du hast ja recht. Meine drei dürfen auch Fernsehen. Es geht mir nicht darum alles zu verbieten. Aber wenn wir uns schon fragen, warum die Jugend immer weniger sportlich ist, dann sollte der Lichtkegel auch mal in diese Richtung leuchten.
Viele sind zuviel vor dem Bildschirm und konsumieren sehr viele irrelevante Inhalte.
Frage ich Schülerin: Was machst Du wenn Du heimkommst? Ehrlich?
Wenn Du dann zusammenzählst, dann bist Du bei den 5h pro Tag und das schreckt mich schon. Und wenn ich mir das Mädel dann anschaue, dann bin ich mir auch nicht sicher, ob die 5k laufen kann...
Aber klar, die alte Regel gilt: Zwischn zweng und zfü is Noarnzü. (Zwischen zuwenig und zuviel ist des Narren Ziel)
Die Nachbarskinder müssen sich TV oder PC-Coupons verdienen. Für eine dieser 20min Nutzungskarten musste man immer irgendwelche kleinen Aufgaben machen oder gute Noten mitbringen.
Naja folglich sind die Kinder recht genervt von den Eltern und nutzen jede Sekunde, wo sie bei anderen Leuten an den PC können...
Achja, wer da nicht gut in der Schule ist, darf nichtmal zum Sport
__________________ "Social Media ist wie Teenagersex. Alle wolln´s aber keiner weiß wie es geht." Hubertus von Lobenstein
Geht es hier nicht darum, Kinder zum Sport zu motivieren, als darum, ob PC und Fernseher akzeptabel sind?
Es geht nicht darum zu motivieren: Eisenhower hat die Kunst der Führungskraft einmal an Hand eines Stück Fadens demonstriert: Er legte es auf den Tisch und sagte: (Achtung es folgen weise Worte ;-))
"Zieh daran und es wird Dir überall hin folgen, wohin Du willst. Drücke es und es wird sich überhaupt nicht bewegen."
Er meinte damit wahrscheinlich, dass Kinder gute Vorbilder brauchen, am besten wohl die Eltern und keine Erziehungsberechtigten. Dann wird alles gut und sie entwickeln sich den Umständen entsprechend normal (z.B.: normaler Fernseh- und Computerkonsum).
Was ich eingangs meinte: Die Motivation zum Sport muss vom Schüler kommen. Es macht kaum Sinn "jemanden zu motivieren".
Ein Beispiel: Als ich letzten Sommer mit dem Zeitfahrrad zur Schule kam und dieses wohlversperrt zu den Rädern meiner Schüler stellte, ohne ein Wort zu sagen, gab es innerhalb der nächsten Woche drei Triathleten mehr an unserer Schule. Sie stellten ihre alten, von den Väter aus dem Keller abgeluchsten und notdürftig gewarteten Rennräder neben meines und gingen stolzer Brust und freundlichen Grußes an mir vorbei. Ich hatte sie nie dazu motiviert Triathlon zu machen ;-)
Die Nachbarskinder müssen sich TV oder PC-Coupons verdienen. Für eine dieser 20min Nutzungskarten musste man immer irgendwelche kleinen Aufgaben machen oder gute Noten mitbringen.
Genauso dumm, wie wenn ich Kinder mit Schokolade oder Zuckerl belohne.