Zitat:
Zitat von Hafu
Im Bereich der Medizin, aber durchaus auch in anderen Bereichen der deutschen Wissenschaft (da hab' ich bloß nicht so direkten Einblick) ist es durchaus üblich, dass ein Doktorvater wesentliche Teile der Forschung und des Schreibens wissenschaftlicher Aufsätze/ Auswertung von Studien von Doktoranden erledigen lässt und dann deren Vorarbeiten für eigene Publikationen (ggf. auch die eigene Habilitation) benutzt.
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Danke für den Aufhänger.
Ich wundere mich schon seit ein paar Tagen darüber, in welche Richtung die Diskussion bei der Unterstützung durch wissenschaftliche Mitarbeiter usw. geht.
Sämtliche Seminar-, Semester- und Diplomarbeiten, die ich in meinem Leben so angefertigt habe, wurden von Doktoranden betreut. Die haben sich für das jeweilige Thema ausschließlich deshalb interessiert, weil sie Seminararbeiten als Zuarbeit zur eigenen Arbeit gebrauchen konnten. Die Arbeit der Doktoranden wiederum wird vom jeweiligen Prof. für dessen wissenschafliche Themen genutzt.
Ich fände es höchst merkwürdig, wenn ein Satz, der auf diese Weise von
meiner Seminararbeit den Weg in irgendeine Habilitation gefunden hat deswegen als mein Zitat (mit Quellenangabe) gekennzeichnet werden müßte.
Den momentanen Hype, daß alles was übernommen sein könnte auch gleich als Plagiat dargestellt wird finde ich daher etwas befremdlich.