Einen Sportler als Doper zu outen finde ich prima. Damit habe ich ueberhaupt kein Problem.
Da bin ich 100% Deiner Meinung.
Ich stell mir nur grade vor, daß irgendwer schon fleißig die Ergebnislisten der letzten paar Jahre nebeneinenderkopiert und mit ein paar simplen Sortierkriterien die Leistungsentwicklung nachverfolgt.
Ist ja legitim weil:
Zitat:
Zitat von dude
Das Internet bietet Verbrechern und Gesetzesbrechern neue Moeglichkeiten. Warum soll man diesen modernen Informationsfluss nicht auch zum Positiven nuetzen?
Und dann stell ich mir vor, daß ich mit ein paar Kumpels grade richtig gut trainiert habe und wir (sauber) in der Form des Lebens sind.
Und dann kommst Du wieder daher mit dem Spruch:
Warum sollte man denn nicht Doper veroeffentlichen? Das ist kein "Pranger", grosser Unterschied! Einen Sportler als Doper zu outen finde ich prima. Damit habe ich ueberhaupt kein Problem. Er ist doch nur (!) Doper im Sport!
Da wiederspricht ja auch keiner. Der Punkt ist, das genau dass;
Zitat:
Zitat von dude
Where there is smoke, there is fire. !
...nicht mehr zutrifft.
Siehe Kachelmann-Prozess. (Falls du's nicht mitbekommen hast O.J. Simpson-Prozess.) Die Leute werden so lange durch die Medien geschleifft bis es völlig egal ist was der Prozess ergibt. "Täter" (und Opfer) sind sowieso schon ruiniert.
Im konkreten Fall; "Jemand hat im Forum gelesen das ein Journalist von einem Arzt gehört hat im Verein XX dopen alle."
Steinigt Sie!
Ich habe inzwischen wegen der Verwirrung um Radprofis oder Tria-Amateure Daniel Drepper per Kommentar in seinem Blog um Aufklärung gebeten. Diese hat er zugesagt, sobald er Rückmeldung (vermutlich von Pagel) erhält.
Nenne mir EINEN Dopingfall, bei dem es so war und der sich als falsch herausstellte. Bis dato sind Leute wie Du eher das Problem, die aus Uebervorsichtigkeit den Schwanz einziehen und damit den Dopern weiterhin das Spielfeld ueberlassen. Die lachen sich derweil eins weg.
Zitat:
Zitat von massi
Siehe Kachelmann-Prozess.
Ihr seid es, die potentielle Kinderschaender und Vergewaltiger in einen Topf mit den Dopern werft, nicht ich. Differenzierung bitte!
Warum sollte jemand, der nichtmal eines Verbrechens beschuldigt wird, härter angefasst werden, als jemand, der vermeintlicher Kinderschänder ist? Warum sollte etwas, was eigentlich nur uns "stört", mit Methoden bekämpft werden, die ansonsten nicht zulässig sind?
Ich sage hier ganz deutlich: Für Strafen sind Gerichte zuständig, nicht irgendwelche Leute, die meinen, sie wären besonders schlau oder moralisch irgendwie was besseres.
Du bist ja aber als Privatperson nicht verpflichtet, mit einer Dir verdächtigen Person, irgendwelche Kontakte zu haben.
Nenne mir EINEN Dopingfall, bei dem es so war und der sich als falsch herausstellte.
Das nennt man Umkehr der Beweislast. Derjenige, der von der Meute gestellt wurde muß Dir beweisen, daß er unschuldig ist. Und wenn er es nicht kann, dann gilt er weiterhin als schuldig.
Die gängige Auffassung von Rechtsstaatlichkeit ist eine Andere - hat aber zugegebener Maßen auch Nachteile.
Aber die kann man halt eben nicht leichtfertig ausknipsen nur weil's "nur" um Sportler geht.
Edith: Damit stuftst Du Doping wieder auf das Kaliber eines Kavaliersdelikes herab, das man durch gesellschaftliche Ächtung mißbilligt.
Warum sollte jemand, der nichtmal eines Verbrechens beschuldigt wird, härter angefasst werden, als jemand, der vermeintlicher Kinderschänder ist?
Wird er das denn?
Zitat:
Zitat von KalleMalle
Das nennt man Umkehr der Beweislast.
Nenn' es wie Du willst, Du redest um den Brei herum. Bei Amateurdoping ist die Justiz erstens ueberfordert und zweitens deren Einsatz selten gerechtfertigt.
Zitat:
Edith: Damit stuftst Du Doping wieder auf das Kaliber eines Kavaliersdelikes herab, das man durch gesellschaftliche Ächtung mißbilligt.
Ganz ehrlich: bei Hobbysportlern ist es das ja auch.
Nenn' es wie Du willst, Du redest um den Brei herum. Bei Amateurdoping ist die Justiz erstens ueberfordert und zweitens deren Einsatz selten gerechtfertigt.
Beim Amateurdoping dürfte es auch schwierig werden, einen Fall zu finden der sich als falsch herausstellte - und den wir dann auch noch beide kennen.
Das Prinzip "Schuldig ist, wer das Gegenteil nicht beweisen kann" wendest Du aber doch auch gerne bei Profis an. Siehe Andy Raelert.
Zitat:
Zitat von dude
Ganz ehrlich: bei Hobbysportlern ist es das ja auch.
Stimmt, die Justiz sollte echt was Besseres zu tun haben, als Vollidioten vor sich selbst schützen zu müssen.