Hier noch mal meine völlig
subjektive Meinung, die sich aus den Erfahrungen eines WE Seminars ziehen.
Generell war es erstmal eine gut organisierte Sache mit netten Leuten und viel Beinschlag
Aus dem Wochenende kann man eine ganze Menge ziehen, was schon mal daher kommt, dass die Wenigsten wohl vorher schon 12-15h im Wasser zugebracht haben, einen Unterwasserfilm während des Schwimmens von sich gesehen haben und sich das Wassergefühl einfach verbessert (Stichwort Wasserlage und Gleiten).
Mein Eindruck ist, dass die schlechtesten Schwimmer deutlich mehr profitieren als die besseren Schwimmer. Das ganze hat etwas von "noch einmal komplett neu Schwimmen lernen", dadurch, dass der Schwimmzug in seine Einzelteile zerlegt wird und dann schrittweise wieder zusammengesetzt wird.
Das hat mir nicht so zugesagt, weil mir der Fluß beim Zug verloren ging. Hat auch damit zu tun, dass ich am besten Bewegungen lerne, wenn ich sie vor meinem inneren Auge ablaufen lasse.
Prinzipiell unterscheidet sich die Technik bis auf die Rotationsbetonung nicht so sehr von dem was die anderen hier genannten propagieren. Von daher war es nicht schlecht Teile der Bewegung und besonders das Gleiten noch mal langsam und aktiv zu studieren.
Was ich unbefriedigend fand ist die Reduzierung des "guten Schwimmens" auf die Zugzahl. Klar ist das ein Gradmesser, aber nur im Verhältnis zu einer bestimmten Geschwindigkeit. Wenn ich jeden Zug auslaufen lasse bis ich stehe, brauche ich auch nur 4 Züge für die Bahn. Ich glaube das Stichwort ist hier Effektivität.
Fazit: Der Kurs ist gut und lohnend, ob TI bezüglich Technik das Gelbe vom Ei für den Tria ist glaube ich nicht ganz.
PS: Allerdings ist für mich immer noch das schönste YouTube Schwimmvideo vom japanischen TI Coach Shinji Takeuchi. Einfach geil!
http://www.youtube.com/watch?v=rJpFVvho0o4