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Alt 02.11.2010, 15:38   #65
joo
Szenekenner
 
Registriert seit: 18.12.2009
Beiträge: 51
Zitat:
Zitat von KalleMalle Beitrag anzeigen
Nochmal meine Frage: Warum bin ich ein Schlechtmensch, wenn ich Strom verbrauche ?
Bist du das? Wer hat das behauptet? Du hast übrigens ganz vergessen auf meine Frage zu antworten.

Zitat:
Zitat von NBer Beitrag anzeigen
also ich beziehe mich da auf den derzeitigen energiemix (grafik ein paar beiträge wieter vorn schon einmal gepostet). dem nach kommen im moment 22,6% unserer energie aus atomkraftwerken. das ist einfaches zusammenzählen und statistik. und im moment der fakt. also ist es an DIR mal herauszustellen, wo diese 22.6% aus erneurbaren energien herkommen sollen.
Wie schon gesagt: Selbst die Bundesregierung will die reg Energien bis 2020 verdoppeln. Das sind schon 15%. Der Atomausstieg war ursprünglich für 2023 geplant. Das bedeutet, dass nur wenig zusätzlicher Aufwand notwendig ist um das Loch zu decken.

Ansätze hierfür sind (neben den bereits genannten):
- Wärmedämmung stärker subventionieren
- effizientere Energienutzung durch Kraft-Wärme-Kopplung (wird nicht aussreichend gefördert. Diese technologie kann weit mehr als die fehlenden 7% einsparen und funktioniert bereits in Dänemark und den Niederlanden hervorragend)
- Stärkere Ausweitung der Netzinfrastruktur als bisher geplant
- gesetzliche Vorgaben für Energie Effizienz vor allem in der Industrie.
- ...

Der politische Wille reicht schlicht und ergreifend nicht aus.

Quellen dazu z.B. hier:
http://www.bkwk.de/aktuelles/technik...K_NL_DN_FN.pdf

http://www.greenpeace.de/fileadmin/g...hutz_PlanB.pdf

Das ist natürlich gefärbt aber auch nicht mehr als das was die Regierung uns verklickern will. Und die Ziele die in diesem Dokument angegeben werden sind wesentlich ehrgeiziger.


Nochwas:
Interessante Quelle zum Thema Lagerung der ich weitgehend vertraue. Das bedeutet nicht das alles was dort steht war ist und gibt mir natürlich auch keine absolute Sicherheit.

http://www.zeit.de/2009/38/DOS-Asse?page=1
Ist das alles Quatsch eurer Meinung nach?

Das Atommüll nicht entsorgt werden kann sagt mir mein gesunder Menschenverstand: Selbst wenn ich die Tonnen in einen Kubik km Beton verpacke, weiß ich nicht ob der Klotz nicht in ein paar Tausend Jahren durch Erderschütterungen oder ähnliches zerstört wird. Und in Gorleben funktioniert das schon garnicht mehrere 10000 Jahre. Vielleicht findet man irgendwann Möglichkeiten, aber nichts ist ungewisser als das. Vor allem kann keiner sagen wie teuer das dann wird.

Wie könnt Ihr diese Hypothek gegenüber folgenden Generationen rechtfertigen?
joo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2010, 16:23   #66
KalleMalle
Szenekenner
 
Registriert seit: 04.03.2010
Beiträge: 1.135
Zitat:
Zitat von joo Beitrag anzeigen
Bist du das? Wer hat das behauptet? Du hast übrigens ganz vergessen auf meine Frage zu antworten.
Na ich meine doch ich dich so verstehen darf, daß ich - ebenso wie alle anderen gemeinen Triathleten auch - nicht auf meinen Stromverbrauch achte. Oder steht das nicht so in deinem post ?

Zitat:
Zitat von joo Beitrag anzeigen
Geh mal in dich. Stimmt das wirklich? Strom ist so billig, dass der gemeine Triathlet (der jährlich ein vielfaches an Geld für Ausrüstung und Startgelder als für Strom bezahlt) nicht wegen Kostengründen auf seinen Stromverbrauch achtet.
Also: Was ist daran schlecht, wenn ich Strom verbrauche ?
Und zu deiner Frage: Ja. Es stimmt wirklich.


Übrigens: Total objektive Quelle das da. Super !!
KalleMalle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2010, 16:48   #67
Meik
Szenekenner
 
Benutzerbild von Meik
 
Registriert seit: 28.01.2007
Ort: Rhede
Beiträge: 8.553
Zitat:
Zitat von joo Beitrag anzeigen
Wie schon gesagt: Selbst die Bundesregierung will die reg Energien bis 2020 verdoppeln. Das sind schon 15%. Der Atomausstieg war ursprünglich für 2023 geplant. Das bedeutet, dass nur wenig zusätzlicher Aufwand notwendig ist um das Loch zu decken.


Zitat:
- Wärmedämmung stärker subventionieren
- Stärkere Ausweitung der Netzinfrastruktur als bisher geplant
- gesetzliche Vorgaben für Energie Effizienz vor allem in der Industrie.
Vollkommen richtig, Vorgaben aber für alle. Das fängt bei kleinen Standbyverbräuchen an und hört bei Isolierung von Kühllagern und Co. auf. Und z.B. Kennzeichnung auf Produkten wie viel Energie für ihre Herstellung und Lagerung verbraten wird. Den Strom verbraucht die böse Insutrie ja nicht aus Spaß. Schon mal nachgerechnet was Transport und Kühlung von Obst außerhalb der Saison verbraucht? Tiefkühlware? Yoghurt von bayrischen Kühen in Hamburg? Bei solchen Dingen fehlt in weiten Teilen der Bevölkerung jegliches Bewusstsein was sie selber für Energie verbrauchen. Das ist mehr als das was auf der Stromrechnung steht.
__________________
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#bocholterwsv_triathlon #meikweidemann
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Meik ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2010, 17:57   #68
Pascal
Szenekenner
 
Registriert seit: 09.01.2008
Beiträge: 2.055
Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Den Strom verbraucht die böse Insutrie ja nicht aus Spaß. Schon mal nachgerechnet was Transport und Kühlung von Obst außerhalb der Saison verbraucht? Tiefkühlware? Yoghurt von bayrischen Kühen in Hamburg? Bei solchen Dingen fehlt in weiten Teilen der Bevölkerung jegliches Bewusstsein was sie selber für Energie verbrauchen. Das ist mehr als das was auf der Stromrechnung steht.
Das ist korrekt. Nur zeigt es auch, dass der Kostenanteil des dabei verbrauchten Stroms nicht allzu hoch sein kann, sonst würde sich manch diskussionswürdige genannte Verbrauchsart nicht wirtschaftlich darstellen lassen.
__________________
nix
Pascal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2010, 18:32   #69
joo
Szenekenner
 
Registriert seit: 18.12.2009
Beiträge: 51
Zitat:
Zitat von KalleMalle Beitrag anzeigen
Na ich meine doch ich dich so verstehen darf, daß ich - ebenso wie alle anderen gemeinen Triathleten auch - nicht auf meinen Stromverbrauch achte. Oder steht das nicht so in deinem post ?


Also: Was ist daran schlecht, wenn ich Strom verbrauche ?
Und zu deiner Frage: Ja. Es stimmt wirklich.


Übrigens: Total objektive Quelle das da. Super !!
Ich meine das die meisten mittel und besser verdienenden Menschen so viel Geld zu Verfügung haben, dass die Stromrechnung nicht ins Gewicht fällt, auch wenn man das Licht ständig an lässt. Vielleicht habe ich mich da etwas unklar ausgedrückt.
Ich hatte bereits gesagt, dass diese Quelle gefärbt ist. Trotzdem ist es nicht kompletter Blödsinn was dort geschrieben wird.
Und wo ist eigentlich deine objektivere Quelle? Was sagst du zu dem ungelösten Endlagerungsproblem?

Hier mal ein paar Zahlen vom Bundesverband Energie und Wasserwirtschaft.

AKW Stromproduktion 2009: 134,9 Mrd. kWh
regenerative Energien 2009: 93 Mrd. kWh
Stromexport 2009 : 54,8 Mrd. kWh
http://www.bdew.de/bdew.nsf/id/DE_Brutto-Stromerzeugung_2007_nach_Energietraegern_in_Deutsc hland?open&l=DE&ccm=450040020

Wenn wir also keinen Strom mehr exportieren und die erneuerbaren verdoppeln haben wir die AKW Stromproduktion schon kompensiert. Die aktuellen Gas und Kohlekraftwerke reichen vollkommen aus um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Falls sie nicht ausreichen (was ich nicht glaube), könnten Gaskraftwerke gebaut werden. Die sind umweltfreundlicher als Kohlekraftwerke und sehr flexibel ein und ausschaltbar.

MERKE: In dieser Rechnung sind andere Möglichkeiten zur Energiegewinnung (KWK) nichtmal inbegriffen. Es ist also noch Luft für einen höheren Stromverbrauch 2020 (wollen wir nicht hoffen) und weniger Kohlekraftwerke 2020.

Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Vollkommen richtig, Vorgaben aber für alle. Das fängt bei kleinen Standbyverbräuchen an und hört bei Isolierung von Kühllagern und Co. auf. Und z.B. Kennzeichnung auf Produkten wie viel Energie für ihre Herstellung und Lagerung verbraten wird. Den Strom verbraucht die böse Insutrie ja nicht aus Spaß. Schon mal nachgerechnet was Transport und Kühlung von Obst außerhalb der Saison verbraucht? Tiefkühlware? Yoghurt von bayrischen Kühen in Hamburg? Bei solchen Dingen fehlt in weiten Teilen der Bevölkerung jegliches Bewusstsein was sie selber für Energie verbrauchen. Das ist mehr als das was auf der Stromrechnung steht.
Ich stimme dir zu, dass es gut ist ein Bewusstsein zu schaffen, aber es ist schwierig dies politisch zu erreichen. Sollen wir etwa Tiefkühlpizzen verbieten?
Dies über den Strompreis zu regeln finde ich kritisch, da Strom nicht exclusiv sein sollte. Wenn Strom teurer wird verbrauchen gut verdienende nach wie vor viel Strom und diejenigen die eh kein Geld haben, haben noch weniger.
Bessere Ansätze sehe ich in Vorgaben für Energieeffizienz von Geräten (Kühlschränke, Computer, Licht, Maschinen in der Industrie (wichtig weil hier am meisten verbraucht wird).... )
joo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2010, 19:58   #70
Meik
Szenekenner
 
Benutzerbild von Meik
 
Registriert seit: 28.01.2007
Ort: Rhede
Beiträge: 8.553
Zitat:
Zitat von joo Beitrag anzeigen
Wenn wir also keinen Strom mehr exportieren und die erneuerbaren verdoppeln haben wir die AKW Stromproduktion schon kompensiert.
Nö, das ist ja diese pseudogrüne Milchmädchenrechnung

Die AKWs decken vorrangig Grundlast und sind im Gegensatz zu großen Kohlekraftwerken trotzdem realtiv zügig regelbar. Damit kann in Verbindung mit Wasserkraft, Gas und Co. der Strom "einfach" so produziert werden wie er verbraucht wird. Speicher haben wir nunmal keine.

Wind, Solar etc. produzieren aber dann Strom wenn es gerade passt, nicht wann er gebraucht wird. D.h. man muss weiterhin die VOLLE Erzeugerkapazität bereithalten als wenn es keine Wind- und Solarkraftwerke gäbe. Wir wollen ja auch im Dunkeln ohne Wind unseren Strom.

Wer zahlt jetzt die weiteren Pufferkraftwerke (z.B. Gas)? Und wie teuer wird der Strom aus diesen? Die laufen ja höchst ineffektiv nur als Puffer, an windigen und/oder sonnigen Tagen stehen die schön in der Gegend rum, kosten Geld und dürfen keinen Strom produzieren.

Da sind noch eine Menge Probleme zu lösen bevor die regenerativen Quellen zu einem wirklichen Ersatz werden.
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Meik ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2010, 23:12   #71
Scotti
Szenekenner
 
Registriert seit: 02.04.2007
Beiträge: 849
Was mich ja völlig irritiert ist Folgendes:
Solage ich mich mit dem Thema beschäftige gab es keinen einzigen KKW Befürworter, der überhaupt in Betracht gezogen hat, dass man auch nur mittelfristig aus der Kernkraft aussteigen könne, ohne dass deas Licht ausginge, oder wir im Abgas der Kohlerkraftwerke ersticken würden. Oder der den erneuerbaren Energien einen nennenswerten Anteil an der Energieerzeugung zugebilligt hätte.

Selbst nachdem der Ausstieg beschlossen war, hatte sich daran nichts geändert.

Aber kaum gibts ne Aussage von Merkel, dass man problemlos aussteigen könne, wenn man die KKWs nur ein bisschen länger laufen würde, schwenken alle Befürworter genau auf diese Aussage um.

Und zwar in allen Foren, die ich so lese. So schön synchron siehts sonst nur beim Synchronschwimmen aus.
Scotti ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.11.2010, 00:03   #72
joo
Szenekenner
 
Registriert seit: 18.12.2009
Beiträge: 51
http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-0...ekonzept-koeln
macht euch sowas nicht stutzig?

Wie kommt ihr auf die Idee, dass Atomkraft genau bis 2036 benötigt wird und nicht wesentlich länger oder kürzer? Das sagt euch das Gutachten das von EON und RWE gesponsert wird?

Wer finanziert denn die Atommüllentsorgung?

Warum wird nicht jetzt schon mit Norwegen über eine Gleichstromleitung und Austausch von Wind und Wasserenergie verhandelt und so ein Projekt vorangetrieben?

Woher weißt du das die bestehenden und die Kraftwerke die momentan gebaut werden die Grundlasten nicht abdecken?

Atomkraftwerke stehen an windigen und sonnigen Tagen auch nur in der Gegend rum (oder arbeiten gedrosselt). Wenn die AKWs weiterlaufen wird automatisch weniger erneuerbare Energie produziert, weil sie schlicht und ergreifend nicht benötigt wird.

Hat jemand das Zeit Dossier gelesen? Das ist wirklich interessant und lesenswert.
joo ist offline   Mit Zitat antworten
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