jeder erwischte athlet ist für mich als sportler inakzeptabel (auch als coach, oder ähnliches)
von mir aus sollen die alle "taxi fahren"
100% Zustimmung. Ein Ex-Doper kann durchaus eine liebenswerte Person sein, wertvoll für die Gesellschaft in anderen Bereichen, aber in seiner Rolle als Sportler hat er versagt, weil er die Grundwerte des Sportes nicht verinnerlicht hat.
Und wer selber das Wesen des Sports nicht kapiert hat, der kann dies erst recht nicht, leicht zu beeinflussenden Nachwuchssportlern als Coach vermitteln. Da mögen Trainingspläne noch so gut sein.
Nachdem ich keinen Profi kenne, der hier nicht (zumindest gelegentlich) still mitliest, solltest du vielleicht nicht auch noch solche Tipps hier verbreiten, Kai!
ist ja nur eine von vielen (potentiellen) schwächen im system, der grösste ist aber noch immer der mensch:
wenn ich dopen wollen würde, sähe mein renn- und reisekalender vielversprechend und ganzjährig recht voll aus - manche länder kämen wenn guten örtlichen bedingungen recht häufig drin vor.
100% Widerspruch. Für derart weitreichende Strafen wie einen lebenslangem Berufsverbot reichen die Möglichkeiten der Sportgerichtsbarkeit bei weitem nicht aus. Das ist eine Sache der Staatsgewalt mit Ermittlungsbehörden, Verteidigern, Anklägern und Richtern, sowie einem einigermaßen rechtsstaatlichen Gesetzbuch. Das ist im Sport nicht gegeben.
Die NADA kann nicht wie die Polizei ermitteln, Beweisstücke sichern oder Zeugen verhören. Schaut nach Österreich, dort war Michi Weiss des Dopings beschuldigt. Der wichtigste Belastungszeuge entschied, nicht zur Anhörung zu kommen, also musste man den Fall zu den Akten legen. Was ist, wenn er gekommen wäre, aber ein möglicher Entlastungszeuge nicht?
Wenn Euch die Möglichkeiten der NADA genug Rechtstaat sind, können wir unser Rechtssystem sehr stark verschlanken. Ein belastendes Indiz, und danach wird kurzer Prozess gemacht. Inklusive drakonischer Strafen, natürlich lebenslänglich.
Ich denke, dass ein Ex-Doper (wirklich bekehrt- keine Lippenbekenntnisse) bspw. als Trainer viel besser Gefahren und Strukturen erkennen kann, die zum Doping führen können.
Er hätte auch eine viel bessere Akzeptanz, weil viel authentischer. Erzählt mal Schülern 'was über Alkohol und die Gefahren etc. und lasst mal 'nen Alkoholkranken erzählen...
100% Widerspruch. Für derart weitreichende Strafen wie einen lebenslangem Berufsverbot reichen die Möglichkeiten der Sportgerichtsbarkeit bei weitem nicht aus. Das ist eine Sache der Staatsgewalt mit Ermittlungsbehörden, Verteidigern, Anklägern und Richtern, sowie einem einigermaßen rechtsstaatlichen Gesetzbuch. Das ist im Sport nicht gegeben.
Die NADA kann nicht wie die Polizei ermitteln, Beweisstücke sichern oder Zeugen verhören. Schaut nach Österreich, dort war Michi Weiss des Dopings beschuldigt. Der wichtigste Belastungszeuge entschied, nicht zur Anhörung zu kommen, also musste man den Fall zu den Akten legen. Was ist, wenn er gekommen wäre, aber ein möglicher Entlastungszeuge nicht?
Wenn Euch die Möglichkeiten der NADA genug Rechtstaat sind, können wir unser Rechtssystem sehr stark verschlanken. Ein belastendes Indiz, und danach wird kurzer Prozess gemacht. Inklusive drakonischer Strafen, natürlich lebenslänglich.
Grüße,
Arne
Zitat:
Zitat von tomsimpson
Puuh!
Ihr seid ganz schön hart und unversöhnlich.
warum fährt jj keine rennen mehr?
mal ganz polemisch gefragt.
über das "berufsverbot" richten da nicht die doping-gegner.
Ich denke, dass ein Ex-Doper (wirklich bekehrt- keine Lippenbekenntnisse) bspw. als Trainer viel besser Gefahren und Strukturen erkennen kann, die zum Doping führen können.
Er hätte auch eine viel bessere Akzeptanz, weil viel authentischer. Erzählt mal Schülern 'was über Alkohol und die Gefahren etc. und lasst mal 'nen Alkoholkranken erzählen...
Wirkungsunterschied 200%
Eben: wirklich bekehrt. Wer von denen kann denn das von sich behaupten?
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
100% Widerspruch. Für derart weitreichende Strafen wie einen lebenslangem Berufsverbot reichen die Möglichkeiten der Sportgerichtsbarkeit bei weitem nicht aus. ...
Triathlon-Profi ist kein Beruf, sondern nur ein Anlernjob. Es gibt keine geregelte Ausbildung, keine Abschlussprüfung, somit kann man bei einer Sperre/Verweigern einer Lizenz durch den Verband auch niemals von einem "Berufsverbot" sprechen.
Da (zumindest in Deutschland) das soziale Netz eng genug gewoben ist, besteht für einen beim Dopen erwischten Sportler auch niemals eine existenzielle Notwendigkeit, in den Sport zurückkehren zu müssen.
Wer ist denn dafür, dass pädophile Priester (nach Verurteilung und abgeleisteter Strafe) wieder mit Jugendlichen arbeiten dürfen? Haben diese denn keine zweite Chance verdient?
(Im zweiten Absatz gebe ich dir Recht: zur Verbesserung der Ermittlungsmöglichkeiten und weil es bei den Verbänden zu viel offensichtliche Interessenkonflikte gibt, würde ich die Verankerung der Dopinbekämpfung auch viel lieber bei der normalen Justiz und nicht bei der Sportgerichtsbarkeit sehen und dafür wäre eine entsprechende Gesetzgebung im Strafrecht erforderlich, so wie sie andere Länder bereits haben.)
warum fährt jj keine rennen mehr?
mal ganz polemisch gefragt.
über das "berufsverbot" richten da nicht die doping-gegner.
Das ist etwas anderes. Ich meine mich zu erinnern, dass Du auf der vorigen Seite für lebenslange Berufsverbote plädiert hast, und zwar auf der Grundlage eines Verfahrens von NADA und Sportverband.