Man kann dazu stehen, wie man will, aber nach meinem Wissen sind die einschlägigen Beschlüsse in ordnungsgemäßen Verfahren zustande gekommen. Und die Sicherheitsinstitutionen haben nunmal die Aufgabe, die Durchführung des Beschlossenen gegen regelwidrigen Widerstand durchzusetzen. Außerdem gibt es genügend Möglichkeiten, rechtlich gegen Beschlüsse vorzugehen, wenn man denkt, es würden bei ihrer Umsetzung verbriefte Rechtsgüter verletzt.
Im Übrigen: Warum ist es den Widerständigen nicht in stärkerem Maße gelungen, die Sache zum Wahlkampfthema zu machen? (Vielleicht, weil es nur eine kleine Minderheit ist, der die Sache tatsächlich ernsthaftes Engagement wert ist?)
100% Zustimmung
Ich wohne ein paar Kilometer von der Streitzone entfernt und habe den Hals gestrichen voll!
Einerseits von der hundsmiserabligen Kommunikation unser Politikdarsteller, allen voran "Rambo" Mappus und "Diver" Schuster. Schade, daß der Drechsler aufgegeben hat. Der hat wenigstens Charakter, im Gegensatz zu seinen platt-populistischen Parteigenossen.
Auf der Gegenseite wird die Gelegenheit genutzt, mal richtig den Kropf zu leeren und einem diffusen Politiker- und Staatshass (nicht bloß Verdrossenheit) Ausruck zu verleihen. Am meisten gehen mir hier diejenigen auf die Nüsse, die mit Ihren Kindern mittags Bastelstunden abhalten um schöne Protestplakate zu bauen und Ihnen nebenher Nachhilfestunden in Sachen "Demokratie" geben. Einige dieser Leute kenne ich persönlich und da spielt der Eventcharakter schon auch eine große Rolle.
Wenn es dann ernst wird, wird auf die bösen Bullen geschimpft, die Kinder gefährden. Ja, geht's noch? Wer bringt denn Kinder und Schüler auf ne Demo?
In der Sache kann man sicherlich intensiv diskutieren. Nur kommt zum Thema selbst momentan gar nix rüber, sondern es geht nur noch um den Protest bzw. die Reaktion darauf.
Ich würde mal die Frage stellen um was für eine "Sache" es eigentlich geht - oder anders gesagt was ist eigentlich Ursache und was Wirkung.
Ohne die Chronik im Detail darzulegen behaupte ich mal, daß der Protest von einigen wenigen Leuten, denen es tatsächlich um die Erhaltung von Bausubstanz, Schloßgarten usw. ging erhoben wurde. Dann ist wohl ziehmlich lange nichts oder nicht viel passiert.
So richtig in Fahrt kam das Thema erst in den letzten Wochen, nachdem die "großen" Organisationen wie z.B. die Grünen gemerkt haben, daß sich das Thema ganz hervorragend für Sekundärzwecke nutzen läßt.
Das Einsteigen der "Großen" wiederum hat zur Folge, daß deren Anhänger auf die Straße gehen.
Am meisten gehen mir hier diejenigen auf die Nüsse, die mit Ihren Kindern mittags Bastelstunden abhalten um schöne Protestplakate zu bauen und Ihnen nebenher Nachhilfestunden in Sachen "Demokratie" geben.
Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Und wie diese Nachhilfestunden inhaltlich aussehen, will ich mir gar nicht erst vorstellen...
Gab es dort eigentlich soetwas wie Lautsprecherdurchsagen und die Aufforderung an die Demonstranten, das Feld zu räumen ??
Meine ich ernst.
Ja klar. Jede Eskalationsstufe wird von der Staatsmacht vorher deutlich angekündigt. Ist gesetzlich genau geregelt.
Der Wasserwerfer voll auf die Zwölf kommt also mit Ansage!