Als direkt Betroffener, weil Ossi, fehlt mir auch die Fantasie für ein langsameres Vorgehen. Denn dann wären z.B. nicht 1-2 Millionen auf einmal in die gebrauchten Bundesländer eingefallen, sondern 10 Millionen plus X - glaub mir, dass hätte Deutschland viel mehr schaden können. Ich hätte jedenfalls meine Ausbildung, die 1992 begann, sicher nicht im osten absolviert. Wie hättest du jemand aus Leipzig oder Brandenburg klar machen wollen, dass er noch 5 Jahre auf die D-Mark warten muss, wenn die Grenzen auf waren??? Zumal man die DDR-Bürger nie als Ausländer gesehen hat. Jeder DDR-Bürger war nach bundesdeutschen Recht auch automatisch BRD-Bürger und sei es nur auf Zeit. Beispiel? Meine Oma ist bei einem Besuch bei Verwandten Ende der 70iger mal eben nach Italien gefahren. War kein Problem, weil rein in die Behörden provisorischen BRD-Ausweis geholt, ab in den Süden und nach paar Tagen wieder zurück, Ausweis zurück gegeben und back to Saxonia.... War sicher kein Einzelfall....
Zwecks Treuhand - da lief so vieles schief und das kommt uns eben noch lange teuer zu stehen. Am Schlimmsten finde ich dabei die Subventionsabschöpfer, weil die den Regionen nachhaltig schaden. Beispiel aus meinem Umfeld? Ein französischer Autozulieferer kaufte das modernste Kupplungswerk des Ostens auf (Maschinen und Steuerungen aus Japan), produzierte bis zum Ende der direkten Subventionen ca. 6 Jahre vor Ort und ließ danach den Standort schließen, obwohl er erwiesenermaßen der Produktivste im Konzern war. Die Maschinen sind danach nach Frankreich gegangen... http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt...3,00.html?dr=1
Den rrsten Absatz seh ich aehnlich, aber der zweite geht eben auch auf die Kappe der damaligen Regierung. Die Umsetzung der Einheit war einfach unglaublich suboptimal.
Die Umsetzung der Einheit war einfach unglaublich suboptimal.
Da möchte ich gerne nochmal ein Ausrufezeichen hintersetzen.
Es ist sowieso bitter, wie von frühreren Regierungen das Geld aus dem Fenster geschmissen wurde...als es noch (in Maßen) da war. Bedienung der Lobbies usw...
Birne hatte da schon einen Riesenanteil an dem Schlamassel, Angie fegt ja auch möglichst alles an "Kollegen" vom Teller, was noch zuschnappen könnte...
So, kam mir grade so in den Sinn und sory für´s OT
<OT>
Heute in der Zeitung gelesen:
Es passierte im Hotel "Unter den Linden". Dort übernachtete der niederländische Sänger Herman van Veen in den 80er Jahren oft nach Auftritten in Ost-Berlin. Einmal kam er sehr spät ins Hotel, ging ins Bett und dachte: Da ist doch was. Er durchsuchte das Zimmer, fand nichts, legte sich wieder hin. "Ich war fast eingeschlafen, als ich plötzlich ein leises Husten hörte", erzählt van Veen in der aktuellen Ausgabe des Frauenmagazins BRIGITTE WOMAN. "Unter dem Wandschrank sah ich im Dunkeln ein wenig Licht. Ich habe das Schrankinnere abgetastet und eine dünne Zwischenwand entdeckt." Van Veen schob sie beiseite, und da saß ein Mann auf einem Stuhl. "Er sah mich an und sagte: 'Guten Abend.'" Van Veen grüßte zurück und legte sich wieder ins Bett. "Ich habe herrlich geschlafen", sagt er. "Es wurde ja auf mich aufgepasst."
Es ist sowieso bitter, wie von frühreren Regierungen das Geld aus dem Fenster geschmissen wurde...als es noch (in Maßen) da war. Bedienung der Lobbies usw...
... warum messt ihr die Wiedervereinigung immer an der/dem Kohl(e)?
Warum sieht das keiner von der menschlichen Seite?
Als jemand, der in seiner Kindheit mit Grenzwertigem wie "Buback, Ponto, Schleyer, der Nächste ist ein Bayer" konfrontiert wurde, finde ich deinen Künen-Reim ziemlich harmlos. Da hat selbst Dude hier schon anarchischere Sprüche gebracht. Er ist halt derzeit ein wenig orientierungslos, was ja auch verständlich ist, da er sich beruflich neu ausrichtet und das i-net eine neue Funktion für ihn hat.
Geändert von schoppenhauer (17.09.2010 um 20:39 Uhr).
Als jemand, der in seiner Kindheit mit Grenzwertigem wie "Buback, Ponto, Schleyer, der Nächste ist ein Bayer" konfrontiert wurde, finde ich deinen Künen-Reim ziemlich harmlos. Da hat selbst Dude hier schon anarchischere Sprüche gebracht. Er ist halt derzeit ein wenig orientierungslos, was ja auch verständlich ist, da er sich beruflich neu ausrichtet.