Zitat:
Zitat von Meik
So negativ ist mein Eindruck auch nicht, sonst wäre ich dieses Jahr nicht schon zum 5. Mal dort am Start. Insgesamt eine ordentliche LD für die ich nicht hunderte km fahren muss.
Der Rest sollte zumindest von meiner Seite nicht als "alles sch..." oder Schlechtmachen sondern als konstruktive Kritik aufgefasst werden. Hier muss man aber das Thema Windschatten und ggf. die Aufteilung in Startgruppen endlich mal aufgreifen, ist ja nicht das erste Jahr einer der Hauptkritikpunkte. Über mehr Startgruppen und konsequentere KaRis kann man das Problem deutlich reduzieren.
Das mit den immer supernetten Helfern kann ich nur bestätigen. Die vielen Verpflegungsstationen auf der Laufstrecke fand ich auch klasse, wenn man nicht will kann man ja problemlos eine auslassen, die nächste war nie weit.
Auch wenn nur ich die mit so komischen Fragen belästigt habe 
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Also zur Strecke:
Schwimmen: Gut zur Orientierung waren die Regattabojen, gleichzeitig habe ich mir aber meine linke Hand aufgerissen an den Dinger und vorgespannt und losgelassen durch den Vordermann können die Dinger einen ganz schönen Knall im Gesicht bewirken (habe ich ausprobieren dürfen)
Rad: Super geiler neuer Asphalt, ideal zum brettern. Richtig dumm dass die Strecke einfach zu eng war für allen Teilnehmer gleichzeitig. Nachdem ich lange gekämpft habe um fair an der Spitze der jeweiligen Pulks zu fahren, habe ich mich auf der zweiten Hälfte der Masse gebeugt und musste mitfahren, weil davor und danach einfach auch eine einzige Pulkmasse war.
Laufen: Super schöne Strecke!!! Die Wendeltreppe am Anfang ist gar nicht so schlimm wie gedacht! Am Wasser entlang auf hauptsächlich asphaltierterten Wegen ist super, auch die Versorgungsstellen waren häufig genug, nur selten haben die Helfer gepennt, alle waren aber immer freundlich und super engagiert. Zielsprint im Stadtverkehr und durch einen befahrenen Tunnel war aber nur bedingt toll...
After Race Bereich: Eng, eng und wieder eng... dafür gabs Würsten und Frikadellen und Cola... was will man mehr! Das ganze auf einem Versorgungsboot... einfach geile Idee!
Der Beutelberg: Laufbeutel waren 1a sortiert, hab aber meinen Augen nicht geglaubt als ich mein Radbeutel abholen wollte: Ein einziger Haufen Beutel war da! Völlig überforderte Helfer und kleine Kinder die im Beutelhaufen rumgehüpft sind und gewühlt haben! Wir (die Athleten) haben die Beutel über 40 Min sortiert und aufgeräumt... Als wir zu zweit mein Beutel nach weiteren 20 Min gefunden haben war so ca. 1h vorbei, 1h zum Anholen eines Beutels! Unglaublich, hab selten so viele angenervte Fressen unter den Teilnehmer gesehen!
Aber das Beste kam noch als ich mein Rad abholen wollte: Ein Haufen Räder ohne genaue Einsortierung, das ist beim Ironman Frankfurt genauso, aber 15 Min um mein Rad zu finden habe ich dort nicht gebraucht.
Fazit: Ingesamt eine schöne Veranstaltung, hat Spass gemacht und so schnell war ich nirgendswo (4:39h auf der Mitteldistanz).
Viele Kritikpunkte, hauptsächlich die Orga betreffend. Viel zu enge Wendepunkte, nicht entzerrte Teilnehmermassen auf viel zu engen Strecken, Mannschaftszeitfahren war unmöglich zu umgehen! z.T. Verkehr auf der Radstrecke, viel zu wenige Race-Officers. Die Beutelabholung nach dem WK war eine reine Katastrophe!
Verbesserungsmöglichkeiten: Statt 16 unterschiedliche Möglichkeiten am Triathlon Köln teilzunehmen anzubieten, sich auf wenige einzelnen Distanzen konzentrieren und die Orga ingesamt verbessern. Starterblock einführen statt solche Pulks von 60 Leute zu induzieren. Teilstücke der Rad- und Laufstrecke optimieren, und einfach mehr Platz für alles möglich machen... Weniger dafür qualitativ hochwertiger ist die bessere Wahl!
Ich würde mir wünschen dass das Orgateam das ganze als konkrete Anhaltspunkte aufschnappt um im Zukunft vielleicht ein paar Sachen besser zu machen, Potential hat die Veranstaltung allemal!