ist das für mediziner oder für betroffene/herzkranke geschrieben?
In erster Linie für Mediziner!
Aber du kannst sehr gerne die in loser Folge erscheinenden Artikel in der tritime lesen. Dort wird versucht in laienverständlicher Art und Weise kardiologische Sachverhalte verständlich auszudrücken.
Hoffe lb. Arne, dass das jetzt keine unerlaubte Werbung ist...
Was ich immer mehr feststellen muss, ist die Tatsache, das bei Tri- Wettkämpfen immer härter im Wasser gekämpft wird.
Ob ich dies nun dieses Jahr bei einem Wald und Wiesen- Triathlon oder beim IM- Regensburg selbst erlebt habe. Durch die Massenstarts, welche natürlich imposanter sind als der Start in Wellen, gibt es immer wieder heftigste Schlägereien.
In Regensburg hab ich so viel Wasser geschluckt, dass ich mich noch kurz vor dem rettenden Ufer übergeben musste. Und obwohl ich wohl keine Anfängerin mehr bin (Köln auf 3,8km 1std glatt) hatte ich da wirklich Panik im Wasser. Ich wurde mehrmals von Hinten gepackt und unter Wasser gedrückt. Da hört bei mir der Spaß auf.
der in News verlinkte Artikel der FR (http://www.fr-online.de/sport/der-to...8/-/index.html)
zählt zu meiner Überraschung 3 weitere Todesfälle auf der Schwimmstrecke bei Triathlons auf - mir selbst war ein Unglücksfall (Roth, Staffel (?) Jahre her) und ein Trainingstoter in FFM erinnerlich -
hive mind: warum, warum beim Schwimmen?
(Nebenbei bin ich natürlich jetzt schon dreimal drauf angesprochen werden: siehst wie gefährlich das ist).
m.
Also als Laie und ausgehend davon, dass vermutlich schon vorher eine Erkrankung des Herzens vorlag:
kaltes Wasser
Wettkampf-Stress
horizontale Lage
Wasserdruck
Druck durch den Neo
=> führen zu erhötem Blutdruck, verstärktem Blutrückfluss zum Herzen, was eine stärkere Belastung des selbigen darstellt als beim Radfahren oder Laufen und entsprechend eher zu "Komplikationen" führt.
Man kann auch ohne Stress und ohne Schläge ertrinken. Letztes Jahr in Zürich habe ich auf den ersten 50Metern Wasser eingeatmet. Ich war schon umgekehrt und wollte zurückschwimmen, weil ich keine Luft mehr bekommen habe. Nach einiger Zeit ging es aber und ich konnte den Wettkampf finishen.
Ähnliches hatte ich mal beim Training im Schwimmbad. Man hat mich aus dem Wasser gezogen und ich habe nach Luft gejapst aber keine bekommen. Ein absolutes Sch....-Gefühl!!! Wenn das ohne Neo alleine mitten auf ´nem See passiert, dann ist das das Ende.
Oder Krämpfe: einmal plötzlich zeitgleich links und rechts Wadenkrampf, weil ich eine panische Bewegung gemacht habe. (Die Alge sah aus wie die angepriesene Schnappschildkröte, also volle Kraft zurück )Ohne Neo würde ich jetzt in dem See Kiel-Oben schwimmen.
Beim Schwimmen kann es so schnell gehen.
Man sollte nicht denken, das man als trainierter Sportler immun gegen Herztod ist.
Wer weiss wie trainiert die einzelnen Teilnehmer wirklich sind. Ich lese oft wie gerade Newbies, die vorher lange keinen Sport gemacht haben, sich entschliessen zu laufen, dann kaum 3 Wochen laufen und sich schon bei einem Triathlon anmelden und dann nachfragen "weiss einer wie man schwimmt? Ich nehme in 3 Monaten an einem Ironman teil"
Man kennt doch garnicht die Geschichte dahinter wenn einer plötzlich beim WK stirbt. Ich denke in den meisten Fällen ist es Überforderung.
jetzt kommt die rundschau selbst ins grübeln. Heute/gestern stand drin, der mann war Schwimmbad-Chef/Bademeister und hatte gezielt für diesen wettkampf trainiert. von vorerkrankungen ist auch nix bekannt. jetzt wartet man auf das obduktionsergebnis. interessant finde ich auch, das er jetzt wieder am anfang der strecke "zusammengebrochen" ist. Irgendwo stand ja am ende, das konnte aber nicht stimmen, weil ich es dann direkter mitbekommen hätte. War zu dem Zeitpunkt auch im wasser unterwegs. (extrem langsamer AK40 schwimmer)