Warum lässt du dich von dem alten Mann aus NYC so provozieren? Du bist deutlisch schneller als er in seiner besten Zeit Ende des vorigen Jahrtausends war. Das mag er nicht.
Und du hast noch einiges vor Dir. Er darf noch ein/zwei Jahre vorn mitlaufen und dann muss er sich einen viert-Nick zulegen und kann hier im Forum als 22'jähriger noch einmal ganz neu anfangen..... Vielleicht als Pro.
Darum gehts.
Wie primitiv. Ich bin schon jetzt durchgekochter als Spaghetti nach 20 min., kann aber problemlos abstrahieren.
[quote]
Zitat:
Zitat von Rocco69
Wer bist DU, um zu richten wer PRO und AG ist?
Lies' mal richtig. Natuerlich startest Du als AGer, aber danach orientiert man sich als Jungspund doch nicht. Nur darum geht's, nur das meinte Cruiser. Du richtest andere, obwohl Du selbst frueher genauso gehandelt hast.
Zitat:
hätte ich 2006, als ich mit Triathlon angefangen habe, gleich volley PRO werden sollen? Ohne schwimmen zu können, ohne vorher mal laufen trainiert zu haben, ohne ein Zeitfahrrad zu besitzen? Mit einer 1:13er Schwimmzeit in Hawaii? Oder 2007, als ich immer noch chronische Beinhautentzündung und -Ablösung hatte und monatelang nicht öfter als eine Stunde pro Woche laufen konnte, und auch nicht wusste, ob ich es jemals können würde? 2008, als ich beim Bundesheer war oder im Krankenhaus lag oder mit Eisenmangel unterwegs war?
Es war schon länger mein Wunsch, PRO zu werden, und 2009 war die Generalprobe. Die hat geklappt, und seit heuer starte ich als PRO.
Nein, das sind Fakten. Tut mir leid, falls sie dir nicht in die Hände spielen.
@Max
Warum gehst du eigentlich nicht auf den Kern von Dude's Kritik ein - die WTC bietet "nur" die Plattform für die Athleten, die davon leben wollen, sie hat keine Motivation (und mir fällt auch keine ein, die aus Sicht eines Unternehmens (und auch nicht aus Sicht eines Verbandes)), Euch davon-leben-wollen-Athleten mit Zahlungen zu unterstützen. Ihr müßt Euch das Geld sonstwo suchen, sonst klappt das mit dem "Pro" eben nicht.
Vorwurf, der der WTC zu machen wäre, ist dann nur, dass sie diese Tatsache durch die Preisgeldzahlungen verdeckt - diese Summen sehen bei flüchtigem Hinsehen nach "lohnenswert" aus, in Wirklichkeit decken sie für einen Sieger eines "kleinen" IM gerade mal die Reisekosten + 1-2 Monate Lebensunterhalt...
Es wäre von daher ehrlicher und transparenter, gar keine Preisgelder zu zahlen, oder? Das geschieht aber deshalb nicht, weil es ja auch ein markenförderndes Label ist, sagen zu können "der mit 50 k$ dotierte Ironman" (auch wenn die 50k schon seit 25 Jahren nicht erhöht wurden).
In deinen Posts weigerst du dich, diese Fakten anzuerkennen - ich sehe nicht, warum.
Gruß
kullerich
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
Letztlich ist es doch, dass dem Ironman der systemische Unterbau fehlt. In den meisten Sportarten hat man entweder ein Ligasystem mit Auf-/Abstieg oder ein Meisterschaftssystem mit Qualifikation zur nächsten Ebene (Kreis, Bezirk, Land, Deutsche).
Man kann nur zur Deutschen, wenn man sich vorher sportlich qualifiziert hat. Und wenn man auf der Deutschen keine Leistung zeigt, kommt man auch in keinen Kader und wenn Du nicht in nem Kader bist, kommst Du auch nicht international zum Einsatz - schon gleich gar nicht zur WM.
Im Rahmen der Kader ist man dann auch oft/meist verpflichtet sich in Anti-Doping Konzepte zu integrieren.
Wenn dann ein Sportler der Bringer ist, kann er ggf. vom Sport leben und ist damit Profisportler.
Wie ist es im IM? Jeder kann an beliebigen Veranstaltungen Teilnehmen. Qualifizieren muss man sich nur für Hawaii - die WM (immerhin). Die Qualifikation ist aber je Altersklassen möglich; es sind nicht die Besten overall am Start. Dan ist es auch noch so, dass man einfach eine Lizenz lösen kann und dann ist man plötzlich Profi.
Aggressiv Quergedacht:
- in jedem der u.g.Rennen eine 2. Wertung over-all ohne AKs ohne MPRO/FPRO
- 3 Jahreszyklus für die WM auf Hawaii
- Jahr 1: Qualirennen auf nationaler Ebene
- Jahr 2: Qualirennen auf kontinentaler Ebene (Teilnehmer nur die Besten aus der over-all Wertung aus Jahr 1)
- Jahr 3: WM auf Hawaii (Teilnehmer nur die Besten aus der over-all Wertung aus Jahr 2)
Hawaii wäre damit deutlich aufgewertet und es würden nur die Besten der Besten starten anstatt den Brezen, die bereits am swim-cut-off scheitern. Diejenigen, die dann auf Hawaii sind, diejenigen sind - egal ob mit oder ohne Lizenz - sehr nah am Profi.
Evtl. könnte man sogar noch ein 4. Jahr vorschalten und irgnendwie die 70.3 er Rennen in die Quali mit integrieren ... wie auch immer
Nur mal als Gedankenspiel ... wer hat Lust es weiter zu spielen?
- in jedem der u.g.Rennen eine 2. Wertung over-all ohne AKs ohne MPRO/FPRO
- 3 Jahreszyklus für die WM auf Hawaii
- Jahr 1: Qualirennen auf nationaler Ebene
- Jahr 2: Qualirennen auf kontinentaler Ebene (Teilnehmer nur die Besten aus der over-all Wertung aus Jahr 1)
- Jahr 3: WM auf Hawaii (Teilnehmer nur die Besten aus der over-all Wertung aus Jahr 2)
Regionale Qualirennen sind immer blöd, weil dann zwar die besten der Länder/Kontinente starten, aber nicht notwendigerweise die besten überhaupt. - Und Hawaii alle drei Jahre ist allein schon wg. der Masse der Akler, denen man dieses Rennen einfach nicht vorenthalten will, unrealistisch.
Mein System wäre anders und würde wie die verschiedenen Status der Bonusmeilensysteme der Fluggesellschaften funktionieren:
- für Teilnahme/Platzierung in diversen Rennen gibt es Punkte;
- die Punkte verfallen innerhalb von 12-18 Monaten;
- ab soundsovielen Punkten gibt es die Quali mit maximal soundsoviel Plätzen;
- bei Erreichen einer gewissen Schwelle Punkte wird man "Frequent Competitor";
- bei Erreichen der Quali wird man "Kona Competitor";
- beim Hawaii-Sieg wird man "Champion";
- die drei Klassen haben die Eigenschaften, dass man je nach Status mehr Punkte pro Rennen erhält als nominell ausgeschrieben (z. B. 1.5x, 2x, 5x) und dass die Punkte langsamer verfallen;
- der Status selbst hält zwei Jahre;
- ein "Kona Competitor", der dort in den Top10 landet, hat punktemäßig bereits die Quali für das nächste Jahr sicher, d. h. sein Status verlängert sich im Folgejahr auf jeden Fall, was längere Krankheiten oder Verletzungen im Frühjahr/Sommer nicht zur Katastrophe werden lässt;
- in Kooperation mit anderen Unternehmungen können auch Ergebnisse aus deren Wettkämpfen gutgeschrieben werden.
@Max
Warum gehst du eigentlich nicht auf den Kern von Dude's Kritik ein - die WTC bietet "nur" die Plattform für die Athleten, die davon leben wollen, sie hat keine Motivation (und mir fällt auch keine ein, die aus Sicht eines Unternehmens (und auch nicht aus Sicht eines Verbandes)), Euch davon-leben-wollen-Athleten mit Zahlungen zu unterstützen. Ihr müßt Euch das Geld sonstwo suchen, sonst klappt das mit dem "Pro" eben nicht.
Das Thema ist doch längst durch. Da gibt's das Plattform-Argument und die andere Meinung, dass die WTC ihr Gesamtpaket ohne Top-Athleten nicht in der Form versilbern könnte, wie sie es derzeit macht.
Also könnten sich die Top-Athleten eventuell ein größeres Stück vom Kuchen nehmen, wenn sie sich ein wenig absprechen. Das ist aber nicht einfach. Wie bereits ausführlich hier dargestellt.....
Die ganze Problematik hat nix triathlonspezifisches. Da gibt es tausend andere Konstellationen, nicht nur im Sport, wo dieselben Quasi-Monopole, Interessenskonflikte und Machtstrukturen zu beobachten sind.
Worum geht's hier also wirklich, was wird hier diskutiert? Die Person Rocco oder seine Blog?
Wie ist es im IM? Jeder kann an beliebigen Veranstaltungen Teilnehmen. Qualifizieren muss man sich nur für Hawaii - die WM (immerhin).
Bei der ITU / DTU gibts noch nicht mal eine Quali für die LD-WM /DM
Anmelden, fertig.
Ich kann mich erinnern, dass 1992 z.B. eine Quali innerhalb des
Landesverbandes für die Teilnahme an der DM über die MD nötig war.