in meinem Umfeld interessieren sich inzwischen jede menge Leute für Triathlon die selbst nicht triathletisch aktiv sind. Selbst Bekannte die gänzlich unsportlich sind sitzen stundenlang vorm TV während HR3 den IMFFM überträgt und löchern mich dann beim nächsten Treffen mit Fragen dazu.
Das ist eine positive Entwicklung. Kann ich bei mir im Umfeld nicht so behaupten. Aber vielleicht kennst du auch die begeisterungsfähigeren Menschen
Das ist eine positive Entwicklung...... Aber vielleicht kennst du auch die begeisterungsfähigeren Menschen
Mag sein.
Gewissermaßen bin ich ein Werbeträger (pos oder neg ) für die Sportart und Leute die mich kennen und wissen was ich so treibe, betrachten die Sache genauer, wenn Sie denn mal darauf stoßen !
Ich kenne mind. 5 Leute sehr gut, die dadurch in den letzten 3 Jahren es schon mit dem einen oder anderen Sprint auch versucht haben. 2 Leute sind bereits olympisch gewesen. Immerhin
Die Zuschauer sind überwiegend Angehörige? Wenn in Frankfurt 500.000 Zuschauer stehen und 2.000 Starter beklatschen, dann hat demnach jeder Starter 2.500 Freunde und Angehörige. Da komme ich mir auf einmal ganz einsam vor...
Und – oh my god – sind die Fernsehzuschauer auch alles Angehörige?
ICH BIN SOOO ALLEIN!!!
..Arne, take it easy.
PS: Nächstes Jahr wird die Zahl noch steigen, zumindest durch meine Anwesenheit... Vielleicht waren es dann doch dieses Jahr nur 499.999 ?
Das Schumi-Comback hat sicherlich sofort für einen Hype gesorgt. Alle haben gehofft, der 7-fache Weltmeister haut noch den einen oder anderen raus. Weil er aber nicht gewinnt ist es allerorts zu Ernüchterung gekommen.
Zitat daraus
Zitat:
Diese Ernüchterung spiegelt sich auch in den Einschaltquoten bei RTL wider. Den Auftakt in Bahrain und den Klassiker in Monaco einmal ausgenommen, liegen die Quoten in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Beim letzten Rennen in Silverstone, als Sebastian Vettel von der Pole Position startete, schauten im Vergleich gar fast eine Million weniger Menschen zu (2010: 5,35 Millionen Zuschauer/2009: 6,27). «Die Deutschen verlieren die Formel 1 wieder aus den Augen», analysierte das Kölner Institut Sport+Markt in einer Studie zur «Entwicklung der Formel 1». «Von der anfänglichen Euphorie ist auf sportlicher Ebene viel verflogen.»
Zu der neuen Rangliste: Ich habe damit kein Problem, verstehe auch nicht, dass die Profis weinen. Muss Dude zustimmen, wer wirklich Pro ist, der bleibt weiterhin dabei.
du verstehst es nicht, warum sich die Pros aufregen, wenn sie plötzlich höhere Nebenkosten haben? Nicht jeder streift automatisch die große Kohle ein, nur weil er Pro ist. Und jungen Neo-Pros wie mir tut das schon richtig weh. Ganz abgesehen davon, dass LD-Triathlon zB in Ö pauschal nicht gefördert wird. Da bekommst du keinen Cent vom Verband oder Sportförderung, egal ob du Rocco oder Craig Alexander heisst (wobei, als Hawaii-Sieger overall würdest du bei der Sporthilfe in der Kategorie "Sonderklasse" eingestuft werden und pro Monat sagenhafte 100,- bekommen. Da muss man sich schon genau überlegen, wieviel davon am besten in Gold, Immobilien und Aktien angelegt werden...)
Gedankenexperiment A: Wie würdest du denken, wenn für Amateure die gleichen Regeln gelten würden?
Gedankenexperiment B: Man lebt als Pro, löst sich keine Pro-Lizenz, keine nationale Lizenz, unterliegt keinen Dopingtests im Training, macht einen Ironman für die Quali und bereitet sich dann für Hawaii vor. Die Sponsoren hat man auch so, weil die Profiklasse eh wurscht ist (stimmt zwar nicht, und viele Sponsoren legen sehr wohl darauf wert, dass man bei den Profis startet, bevor Geld und nicht nur Material fließt), und in Kona ist man dann top vorbereitet. Dieser Jemand wird dann auf Hawaii Top-3 und verdient dann in der Folge genauso sein Sponsorgeld. Ich denke, die Frage, was passiert, wenn ein Pro keine Pro-Lizenz nimmt und als "AGer" dennoch sehr erfolgreich ist, ist keien uninteressante. Er bekommt vielleicht kein Preisgeld, dafür vielleicht Antrittsgeld. Und er kann ausgeruhter zu den wichtigen Wettkämpfen gehen, und das Ganze hackedicht bis Oberkante Unterlippe, weil er maximal im Wettkampf Kontrollen zu befürchten hat - ohne Lizenz unterliegt er im Training ja keinen WADA-Richtlinien.
Wenn dieser Fall mal eintritt, erst dann wird die WTC vermutlich die ganze Pro vs AG Chose überdenken und viell. einheitliche Klassen einführen
Zitat:
Zitat von Skunkworks
Nebenbei, bist du sicher, dass du nicht jetzt schon für den medialen Rummel zahlst? Es sind doch die Herzchen und Mdots, die teuer sind.
mein Bauchgefühl sagt mir, dass die Ironman-Lizenz und die Slots vielleicht nicht ganz gratis die Veranstalter übermittelt werden.
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Triathlon: Nicht das Erreichte zählt; das Erzählte reicht!
Nachsatz: IM-Rennen sind auch so schweineteuer, weil die Veranstalter das Geld verlangen KÖNNEN. Wie gesagt, wenn ein IM GER oder IM AUT oder IM CANADA binnen Stunden ausgebucht ist und die Teilnehmer quasi den Veranstaltern die Türen einrennen, ja warum zur Hölle sollten sie da nicht mehr verlangen? Ist doch ihr guter Recht, Angebot und Nachfrage halt. Denn die Marke "Ironman" zieht halt noch gut und suggeriert auch dem Nicht-Interessierten, dass das irgendwas Arges, Langes mit Ausdauersport oder so ist, und dass der Gegenüber, der stolz sein Finisher-Shirt und den Ironman-Rucksack trägt, folglich ein ganz Besonderer sein muss.
Wieviele Lifestyle-Touristen kennt Ihr, die ganz stolz im Büro herumprahlen, sie hätten einen Ironman gemacht (auch wenns vielleicht nur ein 70.3 war)? Die das dann genießen, wenn sie morgens neben dem Bildschirm den Eiweiss-Shake aus der IM-Flasche trinken und von Kollegen mit "Herr Ironman" angesprochen werden?
Und jetzt nennt das Ganze "Langdistanztriathlon Podersdorf". Wenn juckt das? Plötzlich wird man vom Unwissenden fragend bis ungläubig angesehen. Triathlon? "Ist das das mit dem Skilaufen und Schießen?" Langdistanz? "So richtig, also 30 km oder so?"
Eben... Ironman als Begriff, als Marke, zieht einfach mehr als andere Rennen gleicher Distanz. Und dieser Bekanntheitsgrad, das ist die USP der WTC. Die Frage ist nur, was passiert, wenn all die Touristen ihren Legitimations-Ironman hinter sich haben und draufkommen, dass man für sowas doch scheiss lang trainieren muss, und dass die Kinder den Papi doch nimmer so super finden, weil er jeden Abend herumrennt anstatt mit ihnen zu spielen, und dass die Kollegen einen nimmer so toll finden, weil er eigentlich nur noch nervt mit seinem Gelaber über Triathlon und seine Heldentaten, aber sie in der Nachbarabteilung wen kennen, der das auch gemacht hat und zwei Stunden schneller war.
Wenn der Lifestyle-Trend sich vom Golfen des Ausdauersports abkehrt, wird sich alles wieder gesundschrumpfen und diejenigen überbleiben, die das wirklich für sich machen
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