Bevor jetzt das Ami-bashing losgeht - wieviele Menschen sterben eigentlich an den Mauern von Schengen? Ein Gedanke, der miregelmäßig durch den Kopf geht, wenn unsere Politiker die unbestreitbaren Verbrechen der Berliner Mauer beklagen.
Gruß Torsten
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Dies ist das Land, in dem man nicht versteht
Dass „Fremd“ kein Wort für „Feindlich“ ist
In dem Besucher nur geduldet sind
Wenn sie versprechen, dass sie bald wieder geh'n
Es ist auch mein Zuhaus, selbst wenn's ein Zufall ist
Und irgendwann fällt es auch auf mich zurück
Die Mauer von Schengen sind sehr salzig. In der spanischen Presse kann man fast täglich Meldungen von ertrunkenen Flüchtlingen lesen. Es werde pro Jahr Tausende sein, die auf dem Weg von Afrika nach Europa ihr Leben verlieren.
Auf der anderen Seite, was soll man tun? Haufenweise Leute rüberschiffen? Und was machen wir dann mit denen? Um wirklich ne Lösung zu finden, muss man dafür sorgen, dass die nicht mehr unbedingt aus Afrika, Mexiko, oder sonstwo wegwollen, sprich dort die Lebensbedingungen verbessern. Die Lösung ist ja nicht alle rein zu lassen. Es handelt sich bei der Flucht ja eher um ein Symptom, als um das Problem an sich.
Auf der anderen Seite, was soll man tun? Haufenweise Leute rüberschiffen? Und was machen wir dann mit denen?
Einfache Lösungen sehe ich keine. Das gegenwärtige Konzept, durch immer mehr Kontrollen die Seewege zu verlängern und dadurch das Risiko zu erhöhen halte ich für Menschenverachtend.
Zitat:
Um wirklich ne Lösung zu finden, muss man dafür sorgen, dass die nicht mehr unbedingt aus Afrika, Mexiko, oder sonstwo wegwollen, sprich dort die Lebensbedingungen verbessern.
Angesichts der weitgehend unaufgearbeiteten Verbrechen des Kolonialismus sehe ich uns Europäer den Afrikanern deisbezüglich in einer besonderen Verantwortung.
Gruß Torsten
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Dies ist das Land, in dem man nicht versteht
Dass „Fremd“ kein Wort für „Feindlich“ ist
In dem Besucher nur geduldet sind
Wenn sie versprechen, dass sie bald wieder geh'n
Es ist auch mein Zuhaus, selbst wenn's ein Zufall ist
Und irgendwann fällt es auch auf mich zurück
An sich magst Du Recht haben - hast Du auch eine Idee, was wir mit den Menschen hier machen sollen? Vor allem unter der Erkenntnis, dass es eine regelrechte Flutwelle geben wird, wenn durchdringt, dass die Grenzen offen sind?
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Es wäre schon sehr hilfreich, wenn Afrikanern mehr legale Möglichkeiten angeboten würden, damit sie in Europa arbeiten könnten, ohne sich Menschenschmugglern anvertrauen zu müssen.
Was spricht den gegen saisonale Arbeitsvisa? Es ist ja nichts so, dass das Gemüse in Südspanien und die Kartoffeln und Spargel im Münsterland von Einheimischen geerntet würden.
An sich magst Du Recht haben - hast Du auch eine Idee, was wir mit den Menschen hier machen sollen? Vor allem unter der Erkenntnis, dass es eine regelrechte Flutwelle geben wird, wenn durchdringt, dass die Grenzen offen sind?
Eine Patentlösung habe ich keine - aber ich habe ein Gerechtigkeitsempfinden.
Nach meinem Abi habe ich zwei Tage lang den Daumen in die Luft gehalten, bin anschließend in Tarifa mit nem Boot übergesetzt und zwei Wochen mit öffentliche Verkehrsmitteln durch Marokko getourt. Von Tanger aus kann man nach Europa hinüber schauen. Ich finde den Gedanken schrecklich, dass alle Einheimischen, denen wir unterwegs begegnet sind nicht diese selbstverständliche Möglichkeit haben, ein Schiff zu besteigen und sich Europa anzuschauen.
Die meisten meiner Radtouren führen zum Oderdeich, längere Touren führen nach Polen hinüber. Ich finde die Gegend traumhaft schön - und mir wird schlecht bei dem Gedanken, dass Menschen bei der Überquerung des Flusses ihr Leben verlieren, nur weil sie keine Plastikkarte mit Bundesadler besitzen, die es ihnen ermöglicht die Brücken zu benutzen.
Jedes Jahr Mitte August wird den Opfern der Berliner Mauer gedacht - zu Recht, es kann keine Rechtfertigung für die dortigen Verbrechen geben! Dennoch werde ich regelmäßig wütend, wenn ich sehe, dass jene am lautesten über die innerdeutschen Opfer klagen, denen die schengener Opfer am gleichgültigsten sind, die sogar noch aktiv an einer Verschärfung der Probleme beteiligt sind.
Gruß Torsten
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Dies ist das Land, in dem man nicht versteht
Dass „Fremd“ kein Wort für „Feindlich“ ist
In dem Besucher nur geduldet sind
Wenn sie versprechen, dass sie bald wieder geh'n
Es ist auch mein Zuhaus, selbst wenn's ein Zufall ist
Und irgendwann fällt es auch auf mich zurück