Jetzt mach aber mal nen Punkt. Zerquetscht werden hat doch nichts mit besoffen oder zugedröhnt sein zu tun.
Wenn Du in so einer Masse drin stehst, hast Du - zumal als kleiner Mensch oder als Frau - kaum eine Chance Dich willentlich in die eine oder andere Richtung zu bewegen. Du wirst mit der Masse mitgeschoben und mitgerissen und dass egal ob Du das möchtest und ob Du bei klarem Verstand bist oder nicht.
Ichhab vor Jahren mal eine brenzlige Situation erlebt, als bei einem Konzert die Zuschauermasse nach vorne gedrängt ist, als die Band auf die Bühne kam. Ich unter dem Geschiebe von hinten gestolpert und gestürzt und wenn mich nicht ein 2m-Wandschrank am Kragen gepackt und hochgezerrt hätte, wäre die Meute einfach über mich drübergetrampelt, weil von hinten die Leute nachdrückten. Die sehen doch nicht, was da 5 m weiter vorne passiert.
Bei der Loveparade stell ich es mir ähnlich vor. Die Leute standen da teilweise schon stundenlang, nichts ging mehr vorwärts oder rückwärts, von hinten drängen mehr Leute nach, der Platz wird enger, die ersten Leute werden unruhig und versuchen sich mit schubsen Platz zu verschaffen, andere schubsen zurück, dadurch verdichtet sich der Platz noch weiter, die ersten bekommen Angst, die sich in Panik steigert, einige versuchen sich aus der Enge zu befreien, indem sie nach dem nächstmöglichen "Ausgang" streben, in dem Fall die Treppe, der Druck wächst, alles beginnt wie in einem Sog in dieser Richtung zu drängen, Unbeteiligte werden mitgerissen, die ersten kollabieren und können sich nicht mehr auf den Füßen halten, die Masse drängt von hinten, eingekeilt trampeln die Leute über die am Boden liegenden drüber, realisieren auf WAS sie da treten und der absolute Fluchtinstinkt setzt ein.
Dafür brauchts aber keinerlei Drogen - siehe Massenpanik vor ein paar Jahren in Mekka
Damit sollte jetzt alles gesagt sein (zum Wiederholten Mal) und der Thread geschlossen werden. Der Rest dreht sich eh nur im Kreis von "Drogen sind an allem Schuld" und "selber Schuld wer hingeht"
Der Rest dreht sich eh nur im Kreis von "Drogen sind an allem Schuld" und "selber Schuld wer hingeht"
Es ist immer einfacher das rauszulesen was man rauslesen will. Alkohol/Drogen als Mitschuld zu geben zu einer schlecht organiserten Veranstaltung wo die Sicherheitsvorkerungen katastrophal waren, ist was anderes als die Behauptung, daß Alkohol und Drogen der alleinige Grund war.
Ich glaube es gibt hier keinen, der sagt die Toten seien selbst schuld und dem Veranstalter trifft garkeine Schuld.
Wo ist das Problem zumindest eine Mitschuld am hohen Alkohol und Drogenkonsum zu geben?
Weil, wie der PMP richtig sagt, die Veranstalter davon ausgehen mussten das dort wie, ich wiederhole mich, überall wo Menschen zusammenkommen Drogen im Spiel sind. Daher kann man dem"Dope im Algemeinen" keine Mitschuld geben, das es zu unserer Gesellschaftsrealität dazugehört.
Es ist immer einfacher das rauszulesen was man rauslesen will. Alkohol/Drogen als Mitschuld zu geben zu einer schlecht organiserten Veranstaltung wo die Sicherheitsvorkerungen katastrophal waren, ist was anderes als die Behauptung, daß Alkohol und Drogen der alleinige Grund war.
Ich glaube es gibt hier keinen, der sagt die Toten seien selbst schuld und dem Veranstalter trifft garkeine Schuld.
Das Problem ist hier doch das ihr mit dieser Drogendiskussion dabei seid, die Opfer zu Mittätern zu machen und ihr damit die wahren Täter entlastet, was nicht akzeptabel ist.
Aber wahrscheinlich habe ich das dann auch wieder nur falsch verstanden. Dann frage ich mich aber was soll euer Hinweis auf die Drogen dann ?
Anstatt auf irgendwelche Leute loszugehen, die angeblich zugedröhnt oder eh selbst Schuld sind, finde ich das eigentlich Skandalöse, was da offensichtlich alles im Vorfeld gemauschelt wurde.
Das oberpeinliche, aber leider für unsere Gesellschaft recht normale Verhalten, ist der Umgang mit der Verantwortung für diese ganze ScheiXXX! Das setzt dem Ganzen doch noch die Krone auf.
Alle diejenigen, die auch nur ansatzweise mit der Genehmigung oder Ausrichtung der Verantstaltung zu tun hatten, haben nichts eiligeres nach dem Unglück zu tun gehabt, als sich aus der Verantwortung zu reden! Keiner war schuld, keiner hat einen Fehler gemacht...........außer vielleicht die ganzen Junkies, manchmal auch Veranstaltungteilnehmer genannt!
Wenn ich auf eine genehmigte Veranstaltung gehe, dann muß ich davon ausgehen, daß alles für meine Sicherheit getan wird, zumindest was Gefahren angeht die bekannt sind! Und das wurde schlichtweg ignoriert und die Veranstaltung wurde auf eigenes Risiko der Teilnehmer durchgeführt...........die leider nicht wussten worauf Sie sich einlassen! Schluß aus Micky Maus!
Anstatt auf irgendwelche Leute loszugehen, die angeblich zugedröhnt oder eh selbst Schuld sind, finde ich das eigentlich Skandalöse, was da offensichtlich alles im Vorfeld gemauschelt wurde.
Nochmal: keiner sagt die Menschen seien selbst schuld.