Schöner Artikel. Zu 'männlich gedacht' ist aber diese Theses:
"Gegen Doping spricht die Kontinuität ihrer Leistungsentwicklung und paradoxerweise die schiere Größe ihres Leistungsvorsprungs: Wäre sie eine halbe Stunde langsamer, etwa nach dem Absetzen verbotener Substanzen, wäre sie immer noch die Beste. Mehr als Gewinnen kann sie aber nicht, Doping wäre sinnlos. Das ist jedoch alles spekulativ."
Sie hat sich längst von der Damenwertung verabschiedet, dass motiviert sie nicht mehr. Für sie persönlich wird die Gesamtwertung bereits wichtiger sein.
Der Text fasst, mit der nötigen kritischen Distanz gut zusammen, wie die Leistung von Wellington zu bewerten und würdigen ist.
Dass die Kampfrichter dieses Jahr offensichtlich genauer auf die Regelumsetzung (Windschattenbox) achten, freut mich und macht schon wieder Lust auf einen neuen Start in Roth, denn das in den vergangenen Jahren deutlich zu erkennende "beide-Augen-zukneifen" bei den Radgruppen im Sub-9-Bereich wegen des übergeordneten Ziels eines möglichst schnellen Rennens war mit ein Grund, dass meine Begeisterung für Roth in den vergangenen Jahren etwas erschlafft war.
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Nachdem ich über Jahre Roth "nur" als Zuschauer erlebt habe, konnte ich dieses Jahr meine erste LD finishen. Leider 2 min zu langsam um unter 11 Stunden zu bleiben. Ist aber nicht wirklich wichtig, weil ich eben die Marke dann nächstes Jahr knacken werde.
Jetzt ist die Challenge als Zuschauer schon der Wahnsinn, aber für teilnehmende Athleten kann ich mir schwer vorstellen etwas vergleichbares zu finden. Ich habe über die komplette Strecke Spaß gehabt und wenn es mir doch einige Male nicht so toll ging waren immer wieder Zuschauer an der Strecke (Marathon) die mit witzigen, aufmunternden oder auch sachkundigen Kommentaren mich weitergepusht haben. Der Solarer Berg ist eh nicht zu beschreiben. Dieses Enviroment, Arnes Pläne für die LD
(vielen Dank an dieser Stelle, hat super funktioniert), haben mich die Distanz leichter bewältigen lassen als ich es mir jemals erträumt hätte. Vor 20 Jahren war ich zum ersten Mal in Roth, habe die Triathleten damals als verrückte aber supertolle Freaks gesehen. Ihre Leistung, unabhängig von Zeit oder Platz, als überirdisch eingeordnet.
Heute weiß ich, dass ich mit der entsprechenden Vorbereitung selbst dazu in der Lage bin. Das Umfeld in Roth macht dazu alles noch viel intesiver. Ein geiles Gefühl. FReu mich jetzt schon auf die nächste LD.
Der Artikel ist wie immer schoen geschrieben Arne. Besonders gut gefaellt mir der Absatz zu Kienle, den Nagel auf den Kopf getroffen kann man da nur sagen!
Schoen auch die Anmerkungen zu den Karis - find ich gut, wenn die dieses Jahr besser aufgepasst haben.
FuXX,
hat jetzt spontan Lust auch wieder Roth zu machen...
Ich hätt glaub ich auch mal wieder Lust, in Roth zu starten. War da 89 und 90 und 92 zum zugucken, also vor ner halben Ewigkeit. Kann mir das mit den ganzen Wellenstarts irgendwie nicht recht vorstellen, das das kein Chaos gibt, aber wär mal wieder geil, keine Frage. War auch in F zum zugucken aber ich glaub, Roth würd mich mehr reizen, schaun mer mal..
hat jetzt spontan Lust auch wieder Roth zu machen...
Ich frage mich, wie das immer wieder nach all den Jahren gelingt, trotz aller selbstauferlegter Schwüre (nie wieder startest Du dort), Du kennst jeden cm der Strecken und weißt fast schon wann Du wo anfängst zu leiden, wie gelingt es, doch wieder die Lust zu starten zu erzeugen?