Diese Art der journalistischen Bewertung halte ich für unseriös. Frank Hellmann will etwas ausdrücken, wovon er nichts versteht und was er sich auch nicht öffentlich zu sagen getraut. Also lässt er eine anonyme Stimme sprechen, die er als "Insider" verkauft. Das ganze ergänzt um Forenspekulationen, von denen er nur die belastenden und nicht die entlastenden erwähnt.
Falsch ist außerdem die Behauptung, man habe sie aufgrund eines schwelenden Dopingverdachts nicht mehr in Frankfurt haben wollen.
Der ganze Artikel ist frei von jeder sachlichen Analyse.
Grüße,
Arne
100% agree.
Ein Zeitungsartikel mit so vielen Unterstellungen, ohne sie mit Fakten zu belegen, ist eine bodenlose Unverschämtheit dem Sportler gegenüber und einfach ganz, ganz schlechter Journalismus.
(Deinem Statement zu Graf kann ich nicht zustimmen, zum Einen war sie eine ganze Stufe über Sanchez-Vicario und Sabatini, und zum Anderen denke ich wirklich, so jemand wäre auch heute noch Top5).
Gruß
kullerihc
Letztendlich wollte ich damit ja auch nur ausdrücken, dass Graf zu ihrer Zeit ein Ausnahmetalent war, obwohl heute eine ganz andere Art von Frauentennis gespielt wird. Ihre Leistung wird dadurch nicht geschmälert.
Ob sie mithalten könnte? Von den spielerischen Fähigkeiten her bestimmt, aber IMHO müßte sie, um ein ganzes Turnier durchzustehen, vorher nochmal ordentlich in die Muckibude..
Das ist nun aber inzwischen völlig
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Energie braucht Nahrung
Training wird überbewertet
Für den Kuchen im Ziel
Ein Zeitungsartikel mit so vielen Unterstellungen, ohne sie mit Fakten zu belegen, ist eine bodenlose Unverschämtheit dem Sportler gegenüber und einfach ganz, ganz schlechter Journalismus.
Unglaublicher Artikel! Da der Herr Hellmann hier anscheinend mitliest, kann ich ihm nur raten vorsichtig zu sein. Denn auf Dauer wird das nicht gut sein in seinem Job...
Egal ob Frau Wellington Unerlaubtes nimmt (unter Verdacht steht bei mir da vorne jeder). Ich finde es einfach nur erfrischend, wie sie auch auf andere Athleten (auch Konkurrenten) zugeht. Da waren andere (gut gedopte aber mit weniger Talent versehende Sportler) meist anders.
Das schöne beim Triathlon ist, dass Zuschauer (auch der Profis) sagen "da will ich auch mal mitmachen!". In anderen Disziplinen steht da oft der Leistungsgedanke (das Siegen-Wollen) viel mehr im Vordergrund...
Daher glaube ich in dem Artikel auch die 1,70 und 60 kg nicht
Die Daten stehen aber auf ihrer Homepage.
Wobei das noch lange nicht heißt, daß der Artikel sachlich ist.
Meiner Meinung nach begründet sich ein guter Teil Ihrer Überlegenheit darauf, daß sie mit einer sagenhaften Leichtigkeit "gesegnet" ist. Egal wo sie am letzten Wochenende auftauchte - das Mädel strahlt einfach jede Menge Energie und gute Laune aus.
Und obwohl ich zugebe, daß ich Angst davor habe, irgendwann ganz böse überrascht zu werden kann ich's mir in diesem Falle nicht vorstellen.
Davon abgesehen: Wenn ich so ein mysteriöses Wundermittel zu verkaufen hätte, das eine derartige Überlegenheit ausmacht, dann würde ich mir schon noch ein paar mehr Kunden suchen.
Der Artikel von FH spricht ein wichtiges Thema öffentlich an. Die Art und Weise wie er es macht, wird dem Anliegen aber in keinster Weise gerecht. Der Artikel ist einfach schlecht und wäre so nicht geschrieben worden, wenn CW in Frankfurt diese Leistung gebracht hätte.
Als Cancellara 2009 in Mendriso Zeitfahrweltmeister wurde, gab es Stimmen von Sportwissenschaftlern, dass eine solche Leistung eigentlich nicht möglich ist. Das eigentlich steht für den unausgesprochenen Dopingverdacht. Die Analyse der Leistungen von CW sind doch eine Herausforderung für jeden Sportwissenschaftler, der sich mit Leistungsmessung beschäftigt. Hoffentich kommt da mal was
Was die Vergleiche mit PNF und Badmann betrifft, so habe ich bei den beiden gar keine Zweifel. Da ist CW wirklich viel talentierter.
Eine halbe Stunde schneller als die Weltbestzeit noch vor 2 Jahren ist einfach unfassbar. So als wäre Usain Bolt plötzlich 9:20 gelaufen, oder ein Weitspringer 9:40 weit gesprungen. Und das in einem Sport, in dem die alten Rekorde für ca 15 Jahre unangetastet geblieben sind. Eigentlich kann man das nicht glauben, was aber dennoch nichts daran ändert, dass Wellington hier eine Wahnsinnsleistung abgeliefert hat.