dude, manchmal glaub ich, du weißt gar nicht, was du schreibst. Hab erst mal Kinder und zieh sie groß, bevor du so einen Schwachsinn schreibst.
Du raffst es wohl auch nicht. Die Wahl Kinder zu bekommen ist doch pur egoistisch. Was sonst? Eine Tat fuer die Erhaltung der Menschheit? Das kannst Du wohl nicht allen Ernstes behaupten. Steh' doch dazu! Ich will evtl. auch Kinder. Das aendert doch nichts daran, dass meine potentiellen Kinder keine Sau braucht.
Du raffst es wohl auch nicht. Die Wahl Kinder zu bekommen ist doch pur egoistisch. Was sonst? Eine Tat fuer die Erhaltung der Menschheit? Das kannst Du wohl nicht allen Ernstes behaupten. Steh' doch dazu! Ich will evtl. auch Kinder. Das aendert doch nichts daran, dass meine potentiellen Kinder keine Sau braucht.
Ich verstehe, was Du meinst. Du sprichst von den Motiven, die zur Entscheidung pro Kinder führen, keko spricht über das Aufziehen von Kindern.
Trotzdem kann man das meiner Meinung nach nicht so schreiben. Denn eine solche Entscheidung ist sehr komplex, und man trifft sie normalerweise auch nicht alleine. Es spielen auch andere als egoistische Motive eine Rolle, es sei denn, man fasst diesen Begriff sehr weit: Dann ist auch alles, was was man aus Liebe zu einem anderen Menschen tut, oder aus Liebe zum Leben, letztlich Egoismus.
Das Aufziehen von Kindern, inklusive eines intakten familiären Umfeldes, ist zum großen Teil das Ergebnis von Kompromissen und Hintanstellung vordergründig egoistischer Motive. Auf Deutsch: Früher habe ich nur für mich entschieden; heute muss ich auf die Bedürfnisse anderer Menschen hundert Mal am Tag Rücksicht nehmen. So geht es allen Müttern oder Vätern. Vom Egoismus des Singledaseins sind sie meilenweit entfernt. Deshalb wirkt Deine Feststellung ziemlich provozierend und (sorry) theoretisch.
Naja, als halbwegs geradeausdenkender Mensch mit zwei Augen in der Birne hat man doch zumindest eine Ahnung davon, was es heisst, Kinder aufzuziehen. Ich behaupte ja mit keinem Wort, dass dies einfach ist, ganz im Gegenteil, aber so wirklich geheimnisvoll ist es nun auch nicht.
Sicher ist mE aber: es kann hier - Thema burnout! - nur um die Motive, Kinder zu bekommen, gehen. Und damit schliesst sich eben der Diskussionskreis. Wer den Ausweg aus dem burnout durch seine Kinder verbaut sieht, liegt eben falsch, sich auf altruistische Motive bei der Entscheidung fuer Kinderr zu berufen. Die Entscheidung Kinder zu bekommen - dass diese Klarstellung in diesem Zusammenhang hier noetig sein wuerde, haette ich nicht gedacht - ist rein egoistisch und die Konsequenzen damit zu tragen. Jammern ist daher unangebracht.
Das muss man sagen koennen, ohne dass bei den ach so tollen Papas gleich der Vorhang runter geht und die Sicherung durchbrennt.
Sicher ist mE aber: es kann hier - Thema burnout! - nur um die Motive, Kinder zu bekommen, gehen. Und damit schliesst sich eben der Diskussionskreis. Wer den Ausweg aus dem burnout durch seine Kinder verbaut sieht, liegt eben falsch, sich auf altruistische Motive bei der Entscheidung fuer Kinderr zu berufen.
Verstehe ich nicht. Am Kinder kriegen ist doch noch niemand ausgebrannt. Anstrengend ist doch der Familienalltag: Wenn kleine Kinder im Haus sind, hast Du keine Pause mehr am Tag; Konflikte in der Partnerschaft werden häufiger, sind schwerer zu lösen und haben eine andere Tragweite. Jeder Euro, den Du verdienst, ist nur noch die Hälfte wert – und so weiter.
Ja, war undeutlich, sorry.
Vermutlich ist es zu viel verlangt, von einem erwachsenen Menschen zu erwarten, dass er fuer sein Handeln selbst verantwortlich ist. Mein Mitleid geht - faelschlicherweise? - gegen Null, wenn burnout, und sei es teilweise, auf die Kinder geschoben wird. Denn auch da gibt es immer die Moeglichkeit aus der Spirale auszubrechen. Das erfordert eben oftmals aus der Sicht des Beteiligten radikale Schritte, die es objektiv aber gar nicht sind.
Letztlich bleibe ich dabei: burnout ist ein Luxusproblem unserer Gesellschaft. Es ist ein Eingestaendis des Einzelnen, dass er auf lebensirrelevante Dinge nicht verzichten kann. Statt weichgespuelter Mitleidsbekundungen und Krankschreibungen waere vermutlich oftmals ein kraeftiges Schuetteln sinnvoller (auf dass mir nun die Hobby- und Berufspsychologen wieder in die Bresche fahren).
Verstehe ich nicht. Am Kinder kriegen ist doch noch niemand ausgebrannt. Anstrengend ist doch der Familienalltag: Wenn kleine Kinder im Haus sind, hast Du keine Pause mehr am Tag; Konflikte in der Partnerschaft werden häufiger, sind schwerer zu lösen und haben eine andere Tragweite. Jeder Euro, den Du verdienst, ist nur noch die Hälfte wert – und so weiter.
Grüße,
Arne
Nee, ganz bestimmt nicht, aber an dem Lindwurm der hinterher kommt.
Und ein Familienalltag ist anstrengend, habe ja auch mal zu einer gehört, allerdings auf der Kinderseite.
Aber muß man sich das heute noch antun?
Ich frage das allen Ernstes, wenn man deine Argumente hier liest frage ich mich das immer wieder.
Konflikte mit dem Partner, keine Ruhe, der Drang noch mehr Geld nach Hause zu bringen und dann noch nen Sport machen der soviel Zeit in Anspruch nimmt, muß das sein.
Irgendwo beißt sich da die Katze in den Schwanz.
Ich denke genau wie dude, nur ist diese Denkweise nicht nur sehr verpönt, sie ist ja eigentlich hier schon fast als verbrecherisch abgestempelt. Nur weil man einer gewissen Linie treu ist und konsequent danach lebt!
Zitat:
Zitat von dude
Vermutlich ist es zu viel verlangt, von einem erwachsenen Menschen zu erwarten, dass er fuer sein Handeln selbst verantwortlich ist. Mein Mitleid geht - faelschlicherweise? - gegen Null, wenn burnout, und sei es teilweise, auf die Kinder geschoben wird. Denn auch da gibt es immer die Moeglichkeit aus der Spirale auszubrechen. Das erfordert eben oftmals aus der Sicht des Beteiligten radikale Schritte, die es objektiv aber gar nicht sind.
Letztlich bleibe ich dabei: burnout ist ein Luxusproblem unserer Gesellschaft. Es ist ein Eingestaendis des Einzelnen, dass er auf lebensirrelevante Dinge nicht verzichten kann. Statt weichgespuelter Mitleidsbekundungen und Krankschreibungen waere vermutlich oftmals ein kraeftiges Schuetteln sinnvoller (auf dass mir nun die Hobby- und Berufspsychologen wieder in die Bresche fahren).
@Dude und Campeon,
Ihr mögt aus Eurer intellektuell-analytischen oder robust-schlichten Sicht in mancherlei Beziehung Recht haben, doch allein, mir fehlt das Mitgefühl, oder neudeutsch Empathie.
Versagt Ihr zB einem (selbstverschuldet) Verunfallten dann auch Eure Hilfe, vielleicht noch mit einem selbstgerechten Hinweis, dass er doch das nächstemal besser aufpassen möge und überhaupt sich nicht so anstellen solle...?!
"Burn out" interessiert mich nicht, aber die Diskussion von Gurke und Benny find ich sehr spannend. IMHO liegt genau da der Hund begraben.
Zitat:
Zitat von gurke
Na und? Was befürchtest du? Das Kinder aus bildungsfernen
Schichten bessere Chancen in der Schule haben und dem Bildungsbürgertum im Kampf um Arbeitsplätze gefährlich werden können?
Nicht im Geringsten. Tatsache ist aber, dass die Qualität der Schule massiv sinkt, wenn die Hälfte der Schüler der Unterrichtssprache nicht wirklich mächtig ist oder schlicht NULL Unterstützung vom Elternhaus bekommen . Das senkt auf die Chancen der Kinder die eigentlich was könnten
Was ist die Alternative? US-System? Wer sichs leisten kann schick die Kinder auf Privatschule, die anderen kriegen dann halt ne Startrampe auf Hartz IV? Frag mal einen Griechen nach dem dortigen Schulsystem.....
Zitat:
Zitat von gurke
Kommst du aus HH?
Was meinst du damit? Wer seine Kinder selber erzieht und das nicht von der Schule machen lässt ist rechtsextrem
Zitat:
Zitat von gurke
Übrigens ist Bildung nicht alles was Schule vermitteln soll. Hier in NW steht der Erziehungsauftrag im Schulgesetz. Und wenn du es ganz genau haben willst, dann hat der Staat auch die Aufgabe dort einzugreifen wo die Eltern nicht können/wollen.
Sorry, wenn ich so was höre krieg ich Pickel am Gesäss. Da bin ich vollkommen bei Dude;
Wer seine Kinder nicht erziehen will, der soll keine bekommen! Punkt.
Erziehung (inkl. Umgangsformen, Allgemeinbildung und gesunde Ernährung etc. ) sind Sache der Eltern! Das die Schule da korriegierend eingreiffen kann ist sicher richtig und wichtig. Aber dies ist nur eine ERGÄNZUNG zum "Auftrag" der Eltern.
Natürlich macht es mich traurig, wenn ich sehe dass Kindergartenfreunde meiner Tocher schon jetzt (mit 5-6 Jahren) verloren haben, weil die Eltern nicht in der Lage sind so was wie eine geistige Grundausstattung zu vermitteln.
Was willst du da dagegen tun? Soll der Staat den Eltern den Fernseher wegnehmen und Karten fürs Opernhaus schenken?
Im ernst jetzt? Was willst du tun wenn Eltern geistig schlicht nicht in der Lage sind?