Mit 8 Stunden Training zum Ironman, Teil 2 Von Kurt Weide
Einen Triathlon über die Langdistanz kann man finishen, auch ohne seinen Beruf zu kündigen und seine Familie zu verlassen. Mit durchschnittlich 8 Wochenstunden Training kann man solide das Ziel erreichen. Nötig ist dafür jedoch ein längerer Anlauf von anderthalb Jahren. In diesem zweiten Teil geht es um die letzten 6 Monate vor der Langdistanz. Sportwissenschaftler und Triathloncoach Kurt Weide stellt ein Konzept vor, das sich an das Training von Erfolgsautor Ole Petersen anlehnt. Es wird der Aufbau der Trainingswochen im Detail gezeigt, außerdem ein Beispielplan für ein zweiwöchiges Trainingslager.
» Direkt zum Film
Das ist ja jetzt schon eine Weile her. Hat jemand diesen Ansatz (so oder so ähnlich) inzwischen mal ausprobiert? Falls ja, würde mich interessieren, welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt.
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Mit der richtigen Verpflegung kann ich die größten Strapazen entbehren!
Ich hab den Film nicht gesehen, kenne aber das genannte Buch
2005 bei meiner ersten LD (mit 35 Jahren und nach 1,5 Jahren Triathlon) hatte ich Januar bis Juni 6,5h im Wochenschnitt trainiert und bin in 12:30 ins Ziel gekommen, war durchgehend im für mich grünen Bereich unterwegs und konnte das Ding geniessen.
2010 LD#2, 8:50 Training im Wochenschnitt, Endzeit 10:38
Ehrlich gesagt war ich mit Ca 9h im Schnitt (das umfasst ja sowohl Wochen mit 12-15 Stunden als auch solche mit 3-5) sowohl vom Zeitbudget als auch regenerationstechnisch ziemlich am Limit. LD war beide Male in Frankfurt.
Für mich macht 8-10 Stunden mit klarem Ansatz und Platz für Regeneration deutlich mehr Sinn als deutlich mehr Stunden, wo durchdachtes Vorgehen und Regeneration dann ggf zu kurz kommen.
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Grüße
Tri-K
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slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
Das bestätigt im Grunde den Ansatz. Die wesentlichen Aussagen von Kurt Weide sind ja:
- immer genug Erholung
- Fokus auf die individuell richtigen Trainingsbereiche (basiert auf Leistungsdiagnostik)
Das würde mit Deiner Erfahrung zusammen passen. Und eben: es sind ja auch Wochen mit 12 bis 15 Stunden drin und die sind nicht immer leicht unterzubringen.
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Mit der richtigen Verpflegung kann ich die größten Strapazen entbehren!
Ich habe tatsächlich das Buch von Ole Petersen im Regal stehen und noch einmal reingeschaut. Vereinfacht empfielhlt er, viel Grundlagentraining im GA1, regelmässige Leistungsdiagnostik, um immer in den richtigen Herzfrequenz Bereichen unterwegs zu sein.
Er selbst beschreibt sich als Kopf-Athlet; Mentales Training (20 Minuten alle 1-2 Wochen) mit Focusierung auf Ziel und Zeit gehören zur Vorbereitung und Ent-Spannung dazu.
Im Trainingsaufbau gilt die Faustformel je Disziplin einmal lang und ruhig (beim Schwimmen Umfang) und einmal Intervall/ Technik. Ein Tag heftig ein Tag ruhig. Er betont auch die Wichtigkeit von Dehnen für gute Regenration und Beweglichkeit. Erste Ausgabe von "Ironman. Das 8 -Stunden Triathlon-Programm" wurde 1998 gedruckt. Recht gute Tipps auch für 2016, finde ich.
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