ich kann nicht verstehen, dass du das ungehobelte Verhalten der DTU Spitze gegenüber German Altenried noch verteidigst. Im Übrigen schafft man keine klaren Verhältnisse, wenn man die wiederholten Anfragen des Ausrichters monatelang nicht substantiiert beantwortet
Ich habe mich zu der verzögerten Beantwortung der Anfrage von Altenried bereits geäußert und darf mich daher bitte selbst zitieren:
Zitat:
Nach meinem Kenntnisstand gab es eine Ausschreibung seitens der DTU für die Herstellung, Beflockung und den Vertrieb der Anzüge. Es haben mehrere Anbieter ein Angebot abgegeben, einer davon war die Triathlon WM GmbH. Die Angebotsphase hat sich länger hingezogen als wünschenswert wäre, aber es ist positiv zu bewerten, dass mehrere Anbieter ein Angebot abgeben konnten – einen Automatismus, dass automatisch ein bestimmter Anbieter den Zuschlag bekommt (oder ihn sich selbst erteilt), sollte es nicht geben. Nach Prüfung der vorgelegten Angebote entschied man sich seitens der DTU für die Anzüge von Skinfit.
Ich hege große Sympathie für den Ausrichter der Lang-WM und bin seit Jahren ein großer Fan des kernigen Triathlons im Allgäu. Mir scheint jedoch, als hätte die Triathlon WM GmbH in jedem Fall die Zustimmung der DTU für die Anzüge abwarten müssen. Das Argument, die Zeit wäre knapp geworden und man hätte "im Sinne der Athleten" handeln müssen, überzeugt mich nicht, denn bis zum 1. August ist noch etwas hin. Die jetzigen Unstimmigkeiten kommen aus meiner bescheidenen Sicht von einer Eile, die zu dem Zeitpunkt nicht notwendig war.
Ich habe mich zu der verzögerten Beantwortung der Anfrage von Altenried bereits geäußert und darf mich daher bitte selbst zitieren:
Zusammengefasst:
- lt. (zum Zeitpunkt der Ausschreibung noch nicht vorliegendem) ITU-Reglement sind die Athleten verpflichtet, in Anzügen mit von der DTU vorgegebenen Farben zu starten
- Claudia Wisser möchte aber den Athleten über die Farbe hinaus nicht nur das Design, sondern auch noch den Hersteller vorschreiben und letztlich sogar die exklusiven Vertriebsrechte beanspruchen. Ob sie dazu eine Ausschreibung gemacht hat oder nicht ist völlig sekundär - das beanspruchte Recht zur Exklusivität hat sie gar nicht.
Dazu das ganze gegenüber dem absoluten Urgestein der Szene, der in den letzten sechsundzwanzig Jahren mehr Herzblut für unseren Sport investiert hat als irgendjemand anderes - Diplomatie buchstabiert man anders.
- Claudia Wisser möchte aber den Athleten über die Farbe hinaus nicht nur das Design, sondern auch noch den Hersteller vorschreiben und letztlich sogar die exklusiven Vertriebsrechte beanspruchen. Ob sie dazu eine Ausschreibung gemacht hat oder nicht ist völlig sekundär - das beanspruchte Recht zur Exklusivität hat sie gar nicht.
Auf der DTU-Webseite steht, dass diejenigen startberechtigt sind, die einen Startpass haben und den offiziellen DTU-Anzug tragen. Der Teil ist insofern klar. Ob man sich den Anzug nun selbst besorgt und entsprechend beflockt oder ihn von der DTU selbst bezieht, ist ja wohl völlig egal und nicht zu kontrollieren, so lange er im Endeffekt genauso aussieht wie der offizielle.
Nett wär's natürlich, wenn die Dinger soundsohäufig in diversen Größen angeschafft und für das eine Rennen an diejenigen verliehen würden, die ihn nur für dieses eine Mal brauchen.
Zusammengefasst:
- lt. (zum Zeitpunkt der Ausschreibung noch nicht vorliegendem) ITU-Reglement...
Da weißt Du mehr als ich. Soweit ich informiert bin (und die ITU hat sich auch in diesem Sinne geäußert) waren die ITU-Regeln zur Athletenbekleidung bereits zum Zeitpunkt der Ausschreibung gültig.
Ob ein WM-Teilnehmer auch einen farblich identischen Anzug irgendwo kaufen, diesen dann eigenhändig mit den vorgeschriebenen Logos und Beschriftungen in den korrekten Abmessungen beflocken kann weiß ich nicht – langsam wird’s aber albern.
Ob ein WM-Teilnehmer auch einen farblich identischen Anzug irgendwo kaufen, diesen dann eigenhändig mit den vorgeschriebenen Logos und Beschriftungen in den korrekten Abmessungen beflocken kann weiß ich nicht – langsam wird’s aber albern.
Grüße,
Arne
Nee, nicht langsam, sondern ist schon ne ganze Weile so.
Der Willi und ich lagen bei keinem Thema bisher auf einer Wellenlänge, sondern hatten ausnahmslos konträre Ansichten. Nun, dass Duo Wisser & Eckert hat sogar uns einander näher gebracht
Arne, merkst eigentlich schon, dass außer dir niemand das merkwürdige Verhalten der DTU Spitze in der Anzugfrage gutheißt
Ob ein WM-Teilnehmer auch einen farblich identischen Anzug irgendwo kaufen, diesen dann eigenhändig mit den vorgeschriebenen Logos und Beschriftungen in den korrekten Abmessungen beflocken kann weiß ich nicht – langsam wird’s aber albern.
§4.1 der ITU-Uniform Rules definiert die Richtlinienkompetenz des Landes(-verbandes): ausschließlich die Farbwahl. Bei allem anderen lese ich einen Konjunktiv.
In den Richtlinien für Weltcups und Liga-Wettkämpfe steht auch, dass das Rad (sinngemäß) über einen Diamant-Rahmen verfügen muss - was die DTU bei den Trikots macht, ist IMHO im übertragenen Sinn den Radhersteller vorschreiben.
§4.1 der ITU-Uniform Rules definiert die Richtlinienkompetenz des Landes(-verbandes): ausschließlich die Farbwahl. Bei allem anderen lese ich einen Konjunktiv.
Die ITU-Regel ist in diesem Punkt unklar ausgedrückt, aber die ITU hat mittlerweile klargestellt, das auch das Design von der "country" festgelegt wird. Das geht hervor aus dem ITU-Schreiben vom 12. April an die DTU, das in diesem Thread bereits diskutiert wurde.