bei meinem GG wurden 2007 die Platte auf dem einen Schlüsselbein nach 10 Wochen entfernt, der einige Monate später nötige Titan-Nagel in dem anderen Schlüsselbein wurde knapp 3Monate nach Einbau entfernt.
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Leidenschaft ist stärker als jede Krise.
18 Monate Liegezeit einer Platte nach Clavicula-Fraktur ist bei einem sportlich aktiven Patienten, der Belastungs- oder und Bewegungsschmerz mit dem Material hat, definitiv zu lang! So lang belässt man das Material an der unteren Extremität (Sprunggelenk, Schienbein, am Oberschenkel u.U. auch 24 Monate), aber dort liegen die anatomischen Gegebenheiten ganz anders.
Na, bei mir war von 10-12 Monaten die Rede, wobei ich darum gebeten habe, das Implantat erst im Winter entfernen zu lassen, da sonst meine Wettkampfplanung erheblich leiden würde. Siehe auch folgendes Zitat der von Hafu verlinkten Seite:
Zitat:
Die stabile Ausheilung der Frakturen benötigt in der Regel 3 Monate. Die Implantate werden je nach Typ und Fraktur innerhalb von 3–12 Monaten im Rahmen eines ambulanten Eingriffes entfernt. Wir empfehlen danach eine Wettkampfpause von 6 Wochen. Eine Unterbrechung des Trainings ist nach Metallentfernung nur für 2–3 Tage erforderlich.
Ich könnte mir höchstens vorstellen, z.B. im Juli 2010 das Implantat entfernen zu lassen und dann auf eine schnelle Heilung hoffen um die Wettkämpfe ab September wieder zu bestreiten. Die Trainingspause von 2-3 Tagen im obigen Zitat bezieht sich ja nur auf das Radtraining und lässt sich wohl weniger auf intensives Lauftraining geschweige denn Schwimmtraining anwenden.
Meine Frage ist aber immer noch offen: Ist die Einnahme von Ibuprofen bei Wettkämpfen erlaubt wenn eine medizinische Notwendigkeit gegeben ist? Braucht es da ein Attest des Arztes?
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Meine Frage ist aber immer noch offen: Ist die Einnahme von Ibuprofen bei Wettkämpfen erlaubt wenn eine medizinische Notwendigkeit gegeben ist? Braucht es da ein Attest des Arztes?
Gruss
Dominik
Ibuprofen ist immer erlaubt, egal ob notwendig oder nicht, und es braucht auch kein Attest.
Allerdings schließe ich mich den anderen an, daß es ehrenrührig ist, es zu benutzen, nur um als gesunder Athlet überhaupt anzutreten, und nur weil man Angst hat, vor den Schmerzen, die der Wettkampf verursachen wird.
Aber das wäre bei Dir ja nicht der Fall.
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Leidenschaft ist stärker als jede Krise.
Wenn es so weh tut, dass ich glaube Schmerzmittel zu brauchen, möchte mir mein Körper mitteilen, dass ich die Beine (bzw. in meinem Fall Arme) besser still halten sollte. Etwas einzuwerfen, um trotz dieser Signale einen Wettkampf oder ein Training bestreiten zu können, erscheint mir nicht besonders klug.
Zitat:
Zitat von Hafu
Nur weil ein Chirurg sehr bestimmend auftritt, muss er noch lange nicht Recht haben.
Bestimmend war meinerseits ein etwas unglücklicher Ausdruck. Mir fällt gerade kein besserer ein, bin zu müde...
Ich habe mich nach dem Eingriff eine Weile mit einem der Operateure unterhalten (im Rahmen meiner Möglichkeiten als medizinischer Laie). Unterhalb der eingesetzten Platte fehlt ein Stück Knochen von der Größe eines Kleinfingergliedes, ein anderes, verhältnismäßig großes Bruchstück ist mit einer Schraube fixiert. Der Chirurg meinte, dass er bezüglich der Stabilität an dieser Stelle lieber sichergehen will.
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Geändert von KernelPanic (27.02.2010 um 02:15 Uhr).
Ich weiß nicht was diese ewige Verteufelung soll, wenn jemand ne Ibuprofen nehmen will dann macht doch keinen Staatsakt draus...
In manchen Sachen sind manche Leute hier päpstlicher als der Papst...
Ich nehme täglich notgedrungen einen ganzen Haufen Medikamente ein und das einzige was mich interessiert hat ist das nichts davon auf der Liste der Nada stehen.
Ich weiß nicht was diese ewige Verteufelung soll, wenn jemand ne Ibuprofen nehmen will dann macht doch keinen Staatsakt draus...
In manchen Sachen sind manche Leute hier päpstlicher als der Papst...
Ich nehme täglich notgedrungen einen ganzen Haufen Medikamente ein und das einzige was mich interessiert hat ist das nichts davon auf der Liste der Nada stehen.
Wenn 60% vor einem Marathon zugeben Schmerzmittel eingenommen zu haben, dann finde ich das schon bedenklich. Obs was bringt oder nicht- egal. Mir gefällt diese Einstellung nicht.
Wenn du, warum auch immer, auf diese Einnahme angewiesen bist, o.k., aber hier geht es um andere Fälle. Eben jene, bei denen es keinen med. Grund zur Einnahme gibt.
In einem IM Wettkampf ist u.A. die Schmerzresistenz ein begrenzender Faktor der Leistung. Deshalb halte ich es für falsch diesen künstlich zu verfälschen (von der Gefahr für die Gesundheit mal abgesehen)
Ich selbst weiß genau was auf mich zukommt. 1000mal habe ich mir im Training vorgestellt, wie ich mich eben nicht von Schmerzen aufhalten lasse werde. Ich rechne damit und in gewisser weise freue ich mich sogar ein bisschen darauf.
Diese Schmerzen sind das, was diesen Wettkampf so hart und anders machen. Neben einer hoffentlich guten Zeit, einer evt. Quali oder was auch immer, ist gerade der Triumph über diese Schmerzen doch das geniale Erlebnis.
Wenn es so weh tut, dass ich glaube Schmerzmittel zu brauchen, möchte mir mein Körper mitteilen, dass ich die Beine (bzw. in meinem Fall Arme) besser still halten sollte. Etwas einzuwerfen, um trotz dieser Signale einen Wettkampf oder ein Training bestreiten zu können, erscheint mir nicht besonders klug.
verstanden!
__________________ L' It alia vive in biciclletta.
Wenn 60% vor einem Marathon zugeben Schmerzmittel eingenommen zu haben, dann finde ich das schon bedenklich. Obs was bringt oder nicht- egal. Mir gefällt diese Einstellung nicht.
Wenn du, warum auch immer, auf diese Einnahme angewiesen bist, o.k., aber hier geht es um andere Fälle. Eben jene, bei denen es keinen med. Grund zur Einnahme gibt.
In einem IM Wettkampf ist u.A. die Schmerzresistenz ein begrenzender Faktor der Leistung. Deshalb halte ich es für falsch diesen künstlich zu verfälschen (von der Gefahr für die Gesundheit mal abgesehen)
Ich selbst weiß genau was auf mich zukommt. 1000mal habe ich mir im Training vorgestellt, wie ich mich eben nicht von Schmerzen aufhalten lasse werde. Ich rechne damit und in gewisser weise freue ich mich sogar ein bisschen darauf.
Diese Schmerzen sind das, was diesen Wettkampf so hart und anders machen. Neben einer hoffentlich guten Zeit, einer evt. Quali oder was auch immer, ist gerade der Triumph über diese Schmerzen doch das geniale Erlebnis.
Hab mir mal den Coffein Film angeschaut. Ungefähr 2/3 geben offen zu Coffein bewusst zur Leistungssteigerung zu benutzen. Darüber regt komischerweise niemand auf. Steht genauso wenig auf der Dopingliste wie Ibu und Co.
Ich versteh es nicht. Warum ist Coffein toll und Ibuprofen schlecht. Wo ist der Unterschied? Bzw wo ist der Unterschied zu Mitteln die auf der Liste stehen?