Ich kann Dich voll und ganz verstehen, leider gibt´s von Deiner Sorte aber immer weniger. Den meisten Händlern geht´s doch nur um den schnellen EURO und nicht um guten Service, oder gar Kundenzufriedenheit. Das ist doch das eigentliche Problem. Ich als Käufer passe mich lediglich dem Markt an !
So ist es. Ich kaufe auch beim Händler, außer es ist 20% und mehr teurer. Das sehe ich dann nämlich nicht ein. Aber das sage ich Ihm auch so und in den allermeisten Fällen wird sich beim gemütlichen Schnack geeinigt.
Ansonsten kann ich Syben verstehen - seine Kunden gehen vor, davon lebt er schließlich. Vom Heini der mal fürn nen 10er das Schaltauge am versenderrad gerichtet haben will wird er auch nicht jeden Tag satt. Schon gar nicht wenn der nen riesen Zauber macht, dass es bis gestern hätte fertig sein müssen
Grüße.
__________________ Plan für 2012:
Spaß <#> Spaß <#> ... <#> Ffm Mara <#> Urlaub
Mein heißgeliebtes Triathlonrad ist aus dem Jahr 2002 – da gehört es zu den Menschenrechten, mal auf aktuelles Material zu schielen.
Einziges Kriterium ist die Aerodynamik. Also: Welcher ist der aktuell aerodynamischste Triathlonrahmen? Die veröffentlichte Datenlage ist dünn, aber vielleicht verfügt der ein oder andere von Euch über Geheimwissen oder kennt einen Testbericht, der mir bisher entgangen ist.
Bevorzugen würde ich ein eher kurzes Oberrohr, außerdem möchte ich keinen fest mit dem Rahmen verklebten Sitzdom. Alles andere ist verhandelbar, auch bei der Optik wäre ich schmerzfrei.
Also? Walser? P4? Oder…?
Grüße,
Arne
Es kann nur einen geben...
EDIT:
Zitat:
Zitat von kingpint
Also letztes Jahr im Tour-Sonderheft zum Thema Triathlon hat einzig das Scott Plasma Ldt die Bestnote 1,0 in puncto Aerodynamik erzielt...
aber bei Aerorahmen im gehobenen Preisegment sind die Unterschiede in der Aerodynamik doch eh kaum messbar.
Der Test war Muell. Hab ich mich damals mal ausfuehrlicher zu geaeussert.
Fennec,
der sich hier nicht weiter auessert, weil seine Meinung eh bekannt ist.
PS: Mir gefaellt Dude's Vorschlag am besten! Ich werde meine aktuellen Raeder fahren bis se auseinander fallen - was vermutlich bei den beiden Carbonschuesseln sehr lange dauern wird, da sie nur bei gutem Wetter unterwegs sind. Und mein Overdrive wird mich ueberleben - es braucht nur ab und zu neue Anbauteile.
Schon gar nicht wenn der nen riesen Zauber macht, dass es bis gestern hätte fertig sein müssen
Grüße.
Davon war nicht die Rede. Es ging um die Reparatur eines defekten (Versender-)Rades einen Tag vor einem Wettkampf. Das wird z.B. hier http://www.4-riders.de/service.html offiziell mit einem Aufschlag von EUR 10,00 angeboten. Das ist doch OK !
Ausserdem denke ich noch immer der Ton macht die Musik.
Davon war nicht die Rede. Es ging um die Reparatur eines defekten (Versender-)Rades einen Tag vor einem Wettkampf. Das wird z.B. hier http://www.4-riders.de/service.html offiziell mit einem Aufschlag von EUR 10,00 angeboten. Das ist doch OK !
Ausserdem denke ich noch immer der Ton macht die Musik.
Oh, danke für den Link, sowas so zu publizieren ist klasse. Ich hatte immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich mein Zeug selbst mitgebracht habe.
Das schlechte Gewissen habe ich dann durch das Auffüllen der Trinkgeldkasse versucht zu reduzieren.
Mich interessieren in diesem Thread nur Bikes, deren Anspruch, aerodynamisch besonders gut zu sein, mit Tests untermauert wird. Meine Frage nach dem aerodynamischsten Rahmenkit war auch eine Frage nach Testberichten, sei es in Magazinen oder im kleinen Personenkreis auf einer Radbahn etc.
Den Test im Tour-Magazin kenne ich natürlich (ich hatte damals den leitenden Ingenieur/Redakteur in die Sendung eingeladen), und dieser Test wurde hier auch ausführlich diskutiert. Das Fazit war, dass durch die stillstehenden Laufräder bei der Messung (ohne Fahrer) die Messergebnisse nur bedingt in die Praxis übertragbar seien. Cervelo hatte, nachdem das Testdesign bekannt wurde, seine(n) Rahmen zurückgezogen. Der Test wurde auf eine Windgeschwindigkeit von 50km/h normiert; bei 37 km/h wären die Unterschiede zwischen den guten Rahmen minimal gewesen.
Mein "aktuelles" Rad hat gut abgeschnitten, allerdings steht das Hinterrad frei im Wind. Ein Testdesign, bei dem sich die Räder nicht drehen, führt speziell bei dieser Rahmenform zu zu optimistischen Testergebnissen. Allerdings sieht die Sache mit einer Trinkflasche am Rahmen möglicherweise schon wieder anders aus. Anyway.
Laut Angaben von Cervelo spart das P4 gegenüber dem P3 bei ca. 50 km/h 18 Watt, wobei das P4 mitsamt der integrierten Trinkflasche gemessen wurde, während am P3 meines Wissens nach keine Trinkflasche verbaut war. 18 Watt bei 50 km/h – wie viel bleibt von diesem Vorteil übrig, wenn man nur 37 km/h fährt? 5 Watt? Dafür wäre mir der Aufwand eines Umbaus zu groß. Bei 10 Watt sähe die Sache schon anders aus!
Gut gefällt mir am P4 die Anordnung der Bremsen, das wirkt solide, belastbar und durchdacht.
Die Optik spielt für mich keine Rolle, so ein Rad sehe ich als Werkzeug. Vollkommen allergisch bin ich als Naturwissenschaftler gegen Pseudo-Aero-Konstruktionen jedweder Couleur, hier liegt mein persönlicher Geschmack eindeutig auf Seiten der Funktion. Gut gefällt mir das Cannondale Slice, das zwar recht konservativ geformt ist und ohne Spektakel daherkommt, aber logisch und rational eine gute Lösung darstellt (außerdem käme mir das kurze Oberrohr entgegen).
Beim Walser-Rahmen müsste ich mich mal informieren, ob man mittlerweile die Sattelhöhe auf zivilisierte Art verstellen kann. Der Rahmen scheint mir allerdings sehr lang zu sein, was mir eine kleine Rahmengröße und einen entsprechenden Spacerturm bescheren würde.
Beim Quintana Roo zweifle ich ein wenig an der sinnvollen Anordnung der Bremsen.
Das wäre also mein Zwischenfazit:
• Ich sollte besser mal Schwimmen trainieren, denn das einen bringt wirklich nach vorne
• Unabhängige und aussagekräftige Windkanaltests sind Mangelware
• Das Cervelo P4 scheint ein schnelles Rahmenkit zu sein
• Auch das Walser kann mit Messdaten überzeugen
• Über das Giant habe ich auch schon Gutes gehört (SRM-Messungen auf der Radbahn)
• Das Cannondale ist solider Aero-Mainstream ohne Showeffekte, gefällt mir gut
• Vom Scott, Trek und anderen eckigen Konstruktionen bin ich noch nicht überzeugt.
• Bezüglich der 18 Watt muss ich mal mit FuXX reden.
• Und schwimmen gehen.
Oh, danke für den Link, sowas so zu publizieren ist klasse. Ich hatte immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich mein Zeug selbst mitgebracht habe.
Das schlechte Gewissen habe ich dann durch das Auffüllen der Trinkgeldkasse versucht zu reduzieren.
Ich frage mich, ob das wettbewerbsrechtlich ok ist so, wie die 4-riders-Jungs das machen.
Wir haben im VSF auch endlose Diskussionen, Kunden, die bei uns gekauft haben nicht über einen Kamm zu scheren mit denen, die mit Fremdfabrikaten kommen.
Ich glaube, es ist heikel, das so offen zu kommunizieren, aber mir kann dagegen niemand vorwerfen, wenn ich bei jenen Kunden, die ihr Zeug bei uns gekauft haben, die Termine einhalte anstatt sie übern haufen zu werfen, um ein Versenderrad bevorzugt zu behandeln.
Im Prinzip lebt ja auch die Werkstatt von der Kohle, die im Verkauf erwirtschaftet wird und viele Kunden sagen offen, dass sie ihr Rad bei uns finden und kaufen wollen, weil sie mit unserem Werkstattservice zufrieden und mit unserer Philosophie einverstanden sind.
Unterm Strich sparen sie ja auch dadurch, weils Rad passt und nicht durchn Preis passend gemacht wird und dann in der Ecke steht.
Dass wir Versenderräder oder auch welche, die bei nem Kollegen um die Ecke gekauft wurden, nicht annehmen würden, wär utopisch und was mich persönlich und herausgelöst von meinem Job in nem Fahrradladen angeht, brauch ich mich natürlich auch nicht ausm Fenster lehnen, weil gut 60% meiner Hütten ebenfalls per Spedition zu ihrem Empfänger wandern, auch, weil mir der Markt für das, was ich hier neben Reparaturen fürs Landvolk treibe, begrenzt erscheint...
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Ehe wir an künstlicher Intelligenz herumentwickeln, wieso tun wir nicht erstmal was gegen die natürliche Dummheit?