Stellt sich die Frage, wie lange der Wohlstandsdeutsche dort "sein" () Essen bei sich halten kann oder gar aus den Socken kippt und selbst Versorgung braucht ...
Nicht unüblich ist folgender Ablauf: erstmal ein Schock angesichts des unglaublichen Elends dort, nackte Panik, dann möglicherweise am ersten Abend eine Format C: - Aktion im Camp, danach dann arbeiten wie eine Maschine.
Interessant wird es eigentlich erst nach dem Einsatz. Nicht wenige finden sich dann nicht mehr "im Überfluß" zu Hause zu recht und haben schwere psychische Probleme. Am Ende ist der Helfer selbst Opfer.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
wie bereits in meinem ersten posting geschrieben.
ich würde SOFORT zwei wochen urlaub nehmen und nach haiti fliegen um dort trümmer zu räumen, hilfsmittel zu verteilen und wenn nötig auch leichen zu bergen.
ich müsste nur wissen, wo ich mich melden muss!
Du hast Dein Herz auf den richtigen Fleck !!
Die nehmen für solche Einsätze lieber erfahrene und geschulte Leute mit.
Ich würde da auch gerne helfen,weiss aber,dass ich der Sache nicht gewachsen wäre.
Allerdings habe ich nicht das Gefühl,dass ich mir ein reines Gewissen erkaufen.Mir ist sehr wohl bewusst (und das gebe ich auch an meine Töchter weiter),dass ich mich glücklich schätzen kann,als Frau hier in Deutschland geboren zu sein.
Die Welt da draussen ist nicht gerecht und viele Menschen haben kaum eine Chance.
Mit einer Patenschaft für ein kleines Mädchen kann ich die Welt nicht retten,habe das Gefühl ihr das Leben einbisschen zu erleichtern und eine andere Perspektive zu geben.
Der Kronzucker hat es gestern abend bei Anne Will gesagt, es liegt am Konflikt Schwarze (Exsklaven) vs Mulatten (hier die wirklichen Einheimischen).
Je heller du bist, desto leichter hast du es in Haiti. Daher sehen sich die Leute in der Dom.-Rep. auch als "die Besseren" an, weil sie meist heller sind als ihre Nachbarn aus Haiti. Die Leute in der Dom.-Rep. sehen sich als direkte Nachkommen der spanischen Besetzer an und ihre Nachbarn aus Haiti "nur" als Nachkommen von Sklaven aus Afrika. Ist mit Sicherheit ein großes Problem, dass die Gesellschaft blockiert, aber sicher nicht das einzige Problem.
Manchmal denke ich mir, warum nicht mal selbst etwas tun ? Warum nur spenden, was ich persönlich immer als eine Art Ablasshandel empfinde. Warum nicht selbst mal Leute und Geld einsammeln, um z.B. eine Schule aufzubauen ?? Warum nicht mal was sinnvolleres im Leben tun, als ständig zum Arbeiten zu gehen und neben Beruf und Privatleben nur ein bisschen in der Gegend rumzuradeln oder rumzulaufen ??
Dein Einsatz in allen Ehren, aber du musst nicht nach Haiti fahren (weil's gerade in den Medien gehypt wird). Du kannst gerne zu uns nach Rahnsdorf kommen. Da gibt's ne Familie, der gehts nicht viel besser, als einigen in Haiti.
Dein Einsatz in allen Ehren, aber du musst nicht nach Haiti fahren (weil's gerade in den Medien gehypt wird). Du kannst gerne zu uns nach Rahnsdorf kommen. Da gibt's ne Familie, der gehts nicht viel besser, als einigen in Haiti.
Dazu muss ich nicht nach Rahnsdorf fahren. Auch in meinem direkten Umfeld gibt's Leute, die wirklich Hilfe benötigen. Nur, ich habe festgestellt, dass die Hilfe von mir garnicht annehmen wollen, schon garnicht finanzielle Zuwendungen. Da kommen dann so Dinge wie Stolz ins Spiel und die Erkenntnis, dass sojemand wie ich, den früher viele für einen Loser gehalten haben, beruflich eben doch viel mehr erreicht hat. Von sojemand etwas anzunehmen fällt schwer.
Nur mein Bruder hat einen fünfstelligen Betrag angenommen. Der konnte aber auch nicht mehr anders, sonnst hätten sie ihm womöglich die Bude weggenommen.
Dazu muss ich nicht nach Rahnsdorf fahren. Auch in meinem direkten Umfeld gibt's Leute, die wirklich Hilfe benötigen.
Versteh mich nicht falsch, ich hab nur deinen Post verwendet, um (wiedermal) offenzulegen, wie scheinheilig (aus meiner Sicht) der Mensch ist.
Unsere Erde ist so groß und so voll Armut, da bedarf es keines Erdbebens in Haiti um Spendenaktionen in Twitter oder Internetforen aufzurufen.
Jeder kann (völlig anonym) zu jeder Zeit seiner Hilfsbereitschaft auf so vielen Flecken der Welt freien Lauf lassen. Und wenn man schon auf den HaitiHypeZug aufspringen will, nur Geduld, dem Land geht es auch noch in 2 Jahren dreckig, auch wenn es dann nicht mehr in den Medien erscheint.
Angesichts des Elends dort verschlägt es zumindest mir eher die Sprache, als dass ich das hier im Forum diskutieren mag. Denn was gibt es da schon zu diskutieren? Betroffenheit kann sich auch durch Schweigen äußern...
man könnte diskutieren, mit welchen Psychopharmaka der Wettergott sediert werden könnte
__________________ L' It alia vive in biciclletta.