Ist das ok, dass man bei Datasport aufgefordert wird, seine Bank-Pin einzugeben?
Und vielleicht noch eine Verständnisfrage an die Gemeinde der Eingeweihten:
Wieso kostet der Bezahlvorgang für andere Wettkämpfe meines Wissens nach nirgends 10 oder gar 20 EUR?
Zu ersterem: wohl kaum. Was Datasport betrifft so gab es mal mit einem Mitarbeiter einen handfesten Datenskandal. Muss irgendwann in den Jahren 2002, 2003 oder so gewesen sein. Da war auch die Staatsanwaltschaft und Polizei in der Schweiz schwer involviert. An die Einzelheiten kann ich mich nicht mehr genau erinnern, aber es war wirklich was Größeres. Vielleicht solltest du mal bei Datasport anrufen und fragen, warum man seine Bank-Pin eingeben muss.
Zu letzterem: Das ist leider keine juristische Frage. Die Preispolitik der großen Veranstalter halte ich für übertrieben, auch wenn die Kosten der jeweiligen Veranstaltungen immer höher werden. Wird aber niemand gezwungen mitzumachen.
Dein Posting mit dem Komma ist das beste, was ich in diesem Forum bisher gelesen habe.
Eigentlich müsste man doch den Minderungsanspruch für die Warterei beim Ironman Wiesbaden 70.3 vor das Amtsgericht Wiesbaden schleppen. Das Prozessrisiko des Athleten ist nicht hoch. Verliert er, dann sind im schlimmsten Fall ca. 270 Euro weg. Verliert allerdings XDream dann reden wir von 30.000,00 bis 50.000,00. Das wäre der Betrag der alle Athleten betrifft.
Außerdem wäre es sinnvoll, wenn mal den Veranstaltern die Grenzen aufgezeigt werden. Die laufen alle rum wie Sonnenkönige, schreiben irgendwelchen Unsinn in ihre AGBs - die AGBs von XDream gehören noch zu den besseren - und kommen damit davon, weil sich der Aufwand nicht lohnt dagegen vorzugehen.
Cengiz
@all:
Vielleicht noch ein Statement zu der Geschichte:
Ich finde den Wiesbadener Wettkampf gut, respektiere die Leistung von Kurt Denk in höchstem Maße und finde auch die Marke IRONMAN stark und den Umgang damit völlig akzeptabel. Die wollen halt reich werden. Das finde ich ok.
Ich treibe Sport und gehe für den Wettkampf eine geschäftliche Verbindung mit dem Veranstalter ein. Für diesen geschäftlichen Teil hätte ich gerne Transparenz und keine Preise mit wenn und aber oder unter Nutzung meiner PIN.
Dann kann ich mich entscheiden ob ich für einen guten Event viel Geld bezahlen möchte oder nicht.
Also:
Klare Regeln
Klare Worte
Klare Preise
Zu den Regeln gehört auch, dass man mindern muss, wenn man patzt. Dafür ist man Profi, dafür ist das ganze auch teuer.
(Edit: Jeder Kampfrichter weiß, dass es da keine Gemütlichkeit unter Skifreunden geben kann.)
Es ist fraglich, ob eine Befristung der Minderung rechtens ist - aber sie war offenbar angekündigt. Trotzdem war sie einer Anzahl Athleten - auch mir - nicht bekannt.
Nicht zuletzt daher rührte die Enttäuschung.
Dabei spreche ich von einer Befindlichkeit, keinem juristischen Sachverhalt. Anscheinend hätte ich die Enttäuschung selbst verringern können. Daher habe ich mich mit Kurt Denk auf die Spende geeinigt.
OT:
Die Anmache hier im Forum versetzt mich ja immer wieder in eine Art amüsiertes Entsetzen - so ähnlich wie die Nacktolme im Zoo-Exotarium.
Man staunt, ekelt sich ein bisschen - und muss doch immer wieder hingucken.
Zitat Almut Zwilling vom Ironman Headquarter, 12.01.2010 - als Reaktion auf meine Nachfrage nach der versprochenen Rückerstattung:
"...leider konnten wir die Gutschrift nur zahlen, wenn sich die Athleten bis zum
31.12.2009 bei uns gemeldet haben. Da dieser Zeitpunkt bereits überschritten
ist, können wir hier auch leider keine Kulanzregelung mehr treffen. Vielen
Dank für dein Verständnis."
Zitat Almut Zwilling auf meine Frage nach einem Storno des Wettkampfes:
"Die Stornoregelung ist wie folgt:
Bei schriftlicher Abmeldung:
bis zum 31.01.2010 50% Stornogebühr
ab dem 01.02.2010 75% Stornogebühr
ab dem 15.05.2010 100% Stornogebühr
Die Übertragung des Startplatzes auf einen anderen Athleten oder auf das
Folgejahr ist leider nicht möglich."
Kai Walter sollte Cyberpunk die Leitung der Kundenbetreuung übertragen. Selten habe ich so richtige Worte in diesem Forum glesen, auch wenn meine Einstellung zu diesem Sport von Idealismus und nicht Kommerz geprägt ist.
Die oben zitierte Mail von XDream ist nicht gerade kundenfreundlich. Die Formulierung 'Vielen Dank für Ihr Verständnis' ist eine offene Provokation. Das ist so, wenn ich einen Brief mit Hochachtungsvoll beende, was nichts anders heißt wie 'leck mich am A...'
Was die konkreten Stornogebühren betrifft, so glaube ich nicht, dass die wirksam sind. Auch das halte ich für ein Unding. 20% bzw. mindestens 20 Euro dürften bis 2 Monaten vor dem Wettkampf die Höchstgrenze sein. Dann eine Staffelung bis fünf Tage vor dem Wettkampf. Die Wettkämpfe sind regelmäßig überbucht, so dass ein Schaden des Veranstalters mir nicht ersichtlich ist. Es dürfte auch kein Problem sein, für eine Mitteldistanz noch fünf Tage vor dem Rennen Nachmeldungen anzunehmen. Vier Tage vor dem Rennen dürfte ein Storno für den Veranstalter nicht mehr zumutbar sein.