... auf meine erstes volles Jahr als "wiederbekehrter" Sportler.
Mann Mann Mann... Viel passiert seit ich im August 2008 die letzte Zigarette ausgedrückt habe.
Seit dem bin ich etwa 450 Stunden sportlich aktiv gewesen, habe das was ich früher versoffen und verqualmt habe in Sportequipment investiert (naja, jedenfalls knapp...

) und habe mich körperlich ziemlich verändert.
Hätte ich nicht gedacht dass mein Leben diese Richtung einschlägt als ich mir vor anderthalb Jahren vorgenommen habe 2010 in Berlin nen Marathon zu schaffen. Jetzt bin ich tatsächlich angemeldet und auf dem besten Weg dahin (wenngleich der Termin schon wieder gefährdet ist, aber dazu später mehr).
Um mal Bilanz zu ziehen:
Ich habe es geschafft dass der Sport ziemlich fest in meinem Tagesablauf integriert ist. Ich muß mich selten überwinden, erfinde eigentlich nie dumme Ausreden.
Ich habe beim laufen nach anfänglichen Problemen mit dem Knie und der anschließenden Umstellung auf Vor- bzw. Mittelfußlaufen eine ganz annehmbare Technik entwickelt. Meine Gräten lassen mich auch wenn es mal ein wenig mehr wird nicht mehr im Stich.
Radfahren ist zwar bisher bei mir kein bischen ambitioniert aber ein sehr sehr lieb gewordener Teil meines Lebens. Ich mag ja schon die langen Läufe aber eine lange Ausfahrt an einem schönen Tag ist schon noch mal was anderes.
Schwimmen ist ein wenig (trotz Eintritt in den Schwimmverein) das Stiefkind. Bin sicher weiter gekommen in Sachen Technik, Wasserlage (kein Wunder wenn man sich überlegt wie ich angefangen habe

) aber irgendwie fehlt mir da noch ein Bezug wie es eigentlich "richtig" wäre.
Sprich: Ein Schwimmkurs bzw. wenigstens im Verein mal jemanden drauf schauen lassen wäre angesagt. Im übrigen ist es aber der Ausgleichsport den ich am erholsamsten empfinde und bei dem ich geradezu spüre wie es meinem Rücken gut tut.
Ansonsten habe ich eine Menge Yoga und Mittelkörperspannungstraining (geiles Wort

) gemacht.
Eigentlich alles auf einem guten Weg.
Die Kehrseite: Sämtliche Suchtstruckturen hängen jetzt im Sport drin und ich muß aufpassen dass ich jetzt da nicht übertreibe. Allerdings gibt mir mein Körper da scheinbar schneller Rückmeldungen.
Mein Ziel ein wenig Gewicht zu verlieren kann ich bisher fast als gescheitert ansehen. Naja, vielleicht ist Weihnachten auch nicht der beste Zeitpunkt um da Bilanz zu ziehen... Aber das wird eine (eigentlich DIE) Aufgabe für das Frühjahr.
Und insgesamt kann ich wohl sagen dass an mir sicherlich kein übermäßiges Talent am Ausdauersport verloren gegangen ist. Wenn ich mir so meine Laufzeiten und die Fortschritte anschaue... Aber da finde ich den Ausdauersport ja wirklich unglaublich gut. Obwohl ich mich (wenigstens bisher) vor einem Vergleich mit anderen besser drücken sollte, sind die Fortschritte die ich im Vergleich mit mir selber über die Monate mache nicht zu übersehen. Langsam zwar aber stetig. Und irgendwie habe ich ja auch immer meine gesteckten Ziele erreicht (bzw fast. Eigentlich fehlten ja jedes Mal ein paar Sekündchen).
Der Ausblick:
2010 steht in jedem Fall unter dem großen Ziel Marathon Berlin. Allerdings habe ich eventuell ein Jobangebot (alles nicht in trockenen Tüchern...) in genau diesem Zeitraum. Und da ich mir dann das Wochenende nicht frei nehmen kann... Aber abwarten. Und sonst wird es halt ein späterer Termin.
Das Jahr fängt jetzt jedenfalls erstmal mit einem 12-Wochen-Block Core-Performance an.
So, ein langer Beitrag, aber man macht ja schließlich nicht jeden Tag einen Jahresrückblick...
Allen Foris einen guten Rutsch!
Grüße
Rassel-Lunge