Kein Gereide, sondern Knöterichgewächs, verwandt mit Sauerampfer und Rabarber. Kein Gluten, aber in der ungeschälten Variante Phytochemika:
"Blüten und Kraut des Buchweizen enthalten Rutoside, die bei Venenleiden medizinische Verwendung finden. Er gilt generell als wertvolles Nahrungsmittel mit viel Eiweiß und Stärke. Da Buchweizen glutenfrei ist, kann er als Diätnahrung bei Zöliakie (Sprue, glutensensitive Enteropathie) verwendet werden. Das Pseudogetreide wird sogar von Diätrichtungen wie der Steinzeiternährung als unbedenklich akzeptiert. In Versuchen mit diabetischen Ratten hat sich Buchweizen als wirksames Mittel zur Senkung des erhöhten Blutzuckerspiegels erwiesen. Leicht problematisch kann der rote Farbstoff aus der Fruchtschale, das Fagopyrin, sein. Sofern man ihn isst, kann die Haut empfindlicher gegen Sonnenlicht werden (siehe Buchweizenkrankheit). Bei geschältem Buchweizen ist dies jedoch nicht mehr der Fall."
Die Behauptung, dass Buchweizen in der Steinzeiternährung als unbedenklich akzeptiert sei, kann man so klar nicht stehen lassen... aber sei's drum.
Das englische Wikipedia:
"Buckwheat contains no gluten[22] and can thus be eaten by people with coeliac disease or gluten allergies. Many bread-like preparations have been developed. However, Buckwheat can be a potent and potentially fatal allergen by itself. In sensitive people, it provokes IgE-mediated anaphylaxis[23]. While this allergy is rare in the west, it is quite common in Japan and Korea[24].[2]
Buckwheat is a good honey plant, producing a dark, strong[25] monofloral honey.
Buckwheat greens can be eaten. However, if consumed in sufficient quantities, the greens, or, more commonly, their juice, can induce sensitization of the skin to sunlight known as fagopyrism.[26] Fair skinned people are particularly susceptible, as are light pigmented livestock. Enthusiasts of sprouting and raw food, however, eat the very young buckwheat sprouts (four to five days of growth) for their subtle, nutty flavour and high nutritional value. They are widely available in Japan"
Ich würde sagen: In der geschälten Variante kann man Buchweizen konsumieren. Da der Buchweizen aber nur jahreszeitlich bedingt verfügbar war und dann auch allenfalls in kleinen Mengen konsumiert wurde, würde ich ihn nicht als Grundpfeiler der Ernährung empfehlen. Man beachte ferner den 71%-Gehalt von KH.
Aber backen, Pfannkuchen und Nudeln machen kann man mit Buchweizen allemal und so erweitert sich die Speisekarte um einige gewohnte Speisen, wenn man den geschälten Buchweizen integriert.
Man beachte ferner den hervorgehobenen Gehalt an Tryptophan - man sollte es also vor dem Training/Wettkampf vielleicht eher in kleineren Mengen konsumieren, da es evtl. müde machen kann.
na sarajewo, vielen herzlichen Dank für Deine Mühen Robert!
Jetzt werd ich das Projekt Paleo dann auch mal starten, und natürlich BWeizen nicht als Hauptnahrungsmittel verwenden, nur als Beilage!
__________________ L' It alia vive in biciclletta.
Ein schnelles und sehr variables Paleo-Fischrezept in Ahnlehung an eine italienische Zubereitungsvariante mit zudem origineller Serviervariante, wenn ihr mal Gäste habt - oder für die Herren, wenn ihr eure Liebste mal mit etwas anderem als Tageskilometern auf dem Rad beeindrucken wollt
Ihr könnte so gut wie jedes Fischfilet verwenden. Ich hab es bislang erfolgreich mit den folgenden Fischsorten probiert: Lachs, Seelachsfilet, Pangasiusfilet, Kabeljau, Saiblingsfilet, Forellenfilet. Wenn ihr TK-Fisch verwendet, so könnt ihr den durchaus auch im gefrorenen Zustand verwenden, jedoch solltet ihr dann die Garzeit um ca. 10-15 Minuten verlängern.
Zutaten (für 1 Person):
250-300 g Fischfilet je nach Hunger (Sorten siehe oben)
frische Kräuter der Saison (Schnittlauch, Petersilie, Basilikum, Salbei, Bärlauch, Minze, Oregano, Majoran.... was da ist, zur Not auch getrocknete Kräuter)
6 Scheiben Zitrone
1 TL Olivenöl
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Backofen auf ca. 170 Grad Umluft vorheizen
Man nehme ein doppelt gefaltetes Stück Alufolie, so dass das Fischfilet bequem drauf paßt und groß genug ist, dass man daraus ein luftiges Päckchen falten kann, in dem der Fisch garen kann
3 Scheiben Zitrone als Bett für das Fischfilet auf die Folie legen
Die Hälfte der Kräuter auf die Zitronenscheiben legen
Fischfilet von beiden Seiten salzen und pfeffern
Fischfilet drauflegen
Die andere Hälfte der Kräuter auf das Fischfilet verteilen
Olivenöl drüber geben
Die verbliebenen 3 Scheiben Zitrone als oberste Schicht drauf verteilen
Das Päckchen so verschließen, dass es in etwa luftdicht ist, aber nicht fest, sondern sich sehr locker um den Inhalt schmiegt (es muss sich der Dampf drin halten können, in dem der Fisch dann gart)
Das ganze in eine kleine Auflaufform legen (damit der Ofen sauber bleibt, wenn das Päckchen nicht ganz dicht sein sollte)
Ab in den Ofen für ca. 20 Minuten (unaufgetauter TK-Fisch 30-35 min)
Wichtig: Serviert wird der Fisch im Päckchen (Cartoccio), denn wenn man das Päckchen am Tisch öffnet, enfaltet sich ein wunderbarer Duft, der alleine schon ein Erlebnis ist.
Dazu serviert man zb und je nach Saison einen bunten Salat, gedünsteten Broccoli, in Olivenöl gebratenen grünen Spargel, Pastinakenpüree, glasiertes Karottengemüse, ...
Ein Glas trockener Riesling oder Weißburgunder rundet das kulinarische Erlebnis ab.
Ein Wok ist für den Paleo-Fan ein wunderbares Küchenwerkzeug, erlaubt er doch durch kurzes Garen bei Hochtemperatur den Nährstoffgehalt der Zutaten weitgehend zu erhalten. Zudem ist das Kochen mit dem Wok auch für unerfahrene Köchinnen und Köche schnell vom Prinzip her verstanden und sehr abwechslungsreich auf die Gemüse der Saison abstimmbar.
Zunächst braucht ihr einen Wok, der zu eurem Herd paßt und die Hitze gut verteilen können sollte. Mein Favorit ist hier vom Material her eindeutig Gusseisen. Lasst euch in einem Asia-Laden beraten - dort kennen sich die Leute am besten mit dem Equipment aus.
Ferner könnt ihr dort auch die Grundausstattung an asiatischen Gewürzen kaufen. Viele davon sind nicht 100% paleokonform, insbesondere bei Würzsoßen lohnt sich ein Studium der Etiketten: Die Asiaten haben kaum Berührungsängste mit großzügigem Einsatz von E-Nummern...
Ihr braucht im Grunde nur wenige Dinge als Basis, von der aus ihr dann später weiter operieren und experientieren könnt, was euer Asia-Laden hergibt:
Sojasosse (Etiketten lesen - viele Marken strotzen vor Zusatzstoffen! Sojasosse ist nicht 100% Paleo, ersatzweise Salz)
Thailändische Fischsoße (dito!)
Gewürzmischung "Five Spices"
Szechuan-Pfeffer
Immer gut sind frischer Ingwer (kleingewürfelt) und wer es scharf mag frische Chillis, Bambussprossen und sonstiges Asia-Gemüse das ein gut sortierter Händler frisch anbietet.
Ansonsten könnt ihr so gut wie alle heimischen Gemüse (und Obst) der Saison und sämtliche Fleisch-, Fisch und Meeresfrüchte in ein Wok-Gericht integrieren.
Im Asia-Laden bekommt ihr auch japanische Buchweizennudeln. Wie weiter oben dargestellt ist Buchweizen paleokonform, sofern nicht zentrales Nahrungsmittel eurer täglichen Ernährung. Die Buchweizennudeln müßt ihr nach Packungsanleitung kochen und dann könnt ihr sie zb am Schluß unter euer Wokgericht heben.
Das Prinzip ist:
Erstmal alles in mundgerechte Stücke schneiden. Je länger die Garzeit eines Gemüses, desto kleiner solltet ihr es schneiden.
Wok richtig heiß werden lassen. Herd auf Full Speed!
Rapsöl (läßt sich höher erhitzen als Olivenöl!) vom oberen Rand her einmal rundrum einlaufen lassen
Zunächst die Fleischstücke (alt: Fisch oder Meerefrüchte oder Mix aus allem) unter ständigem Rühren und Wenden höchstens ein, zwei Minuten anbraten mit einem halben TL "Five Spices" würzen.
Fleisch (Fisch, Meeresfrüchte...) rausnehmen (eine Schaumkelle ist hier sehr praktisch)
Nochmal etwas Rapsöl vom Rand des Woks rundrum einlaufen lassen
Nun das Gemüse Schritt für Schritt zugeben - das Gemüse mit der längsten Garzeit (zb Karotten, Broccoli, Blumenkohl) zuerst, dann schrittweise die Zutaten mit geringerer Garzeit. Am Ende dann zb Gemüse wie Spinat, Mangold, Pak Choi. Ständig Rühren und Wenden.
Ein kräftiger Schuß Fischsoße und/oder Sojasoße vom Rand her einlaufen lassen
Fleisch (Fisch...) wieder zugeben und gut Unterrühren.
Deckel auf den Wok und ein, zwei Minuten Dämpfen lassen
Fertig!
Was die Gewürze angeht... wie gesagt... experimentiert ruhig mutig drauf los!
Die Mengenverhältnisse von pflanzlichen und tierischen Zutaten lassen sich perfekt auf eure Bedürfnisse abstimmen (siehe Teil 2 des Essays 1/3 zu 2/3 oder 20/80... je nachdem)
Geändert von pinkpoison (21.12.2009 um 09:36 Uhr).
Ich habe einen Herd mit Ceran-Kochfeld. Zwei Fragen dazu:
- Kann man damit wokken oder muss man einen Gasherd haben?
- Gibt es ein besonders empfehlenswertes Modell (ich würde gute und haltbare Qualität einem Schnäppchen vorziehen)?
Ich habe einen Herd mit Ceran-Kochfeld. Zwei Fragen dazu:
- Kann man damit wokken oder muss man einen Gasherd haben?
- Gibt es ein besonders empfehlenswertes Modell (ich würde gute und haltbare Qualität einem Schnäppchen vorziehen)?
Thanks for help!
Arne
Hi Arne,
ich koche auch auf Ceran und hab einen Gusseisenwok aus dem Asialaden. Marke unbekannt - war aber dort ein Modell der oberen Preisklasse. Trotzdem war er billiger als die völlig überteuerten Teile von WMF, Fissler usw. Das Ding ist pflegeleicht und unzerstörbar. Gusseisen braucht etwas länger, bis die Gartemperatur erreicht ist, verteilt die Hitze sehr gut und hält diese auch sehr lange auf hohem Niveau.
Gasherd hat den unbestrittenen Vorteil, dass man deutlich mehr Speed unter den Wok bekommt.
Das Verräumen eines Gusseisen-Wok fällt unter Krafttraining.
Wichtig ist dass der Wok unten flach ist, also für E-Herd und Ceran geeignet. Das kann Dir aber ein erfahrener Händler alles besser erklären. Ich rate zum Asialaden und nicht zum normalen Haushaltswarengeschäft oder Kaufhaus.
Ich habe einen Herd mit Ceran-Kochfeld. Zwei Fragen dazu:
- Kann man damit wokken oder muss man einen Gasherd haben?
- Gibt es ein besonders empfehlenswertes Modell (ich würde gute und haltbare Qualität einem Schnäppchen vorziehen)?
Thanks for help!
Arne
Wokken kannste mit jedem Herd, je direkter die Hitze, desto besser. Ich habe einen von WMF (Sonderangebot, sonst unbezahlbar) und werde den über Sylvester mal auf Induktion testen, das sollte auch gehen.
Ansonste hat pp das schon gut beschrieben: volle Pulle ist eigentlich ein Muss, damit es funktioniert.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
ich ernähre mich zwar überhaupt nicht nach Paleo, dennoch habe ich ein Rezept für euch bei mir gefunden. Sehr lecker! Ich als nicht Paleoaner würde Brot dazu essen, kann man aber auch so einfach als Vorspeise servieren.
Avocado a la Waxmann
Zutaten
1 Dose Thunfisch (zerkleinert)
1 Avocado (gehakt)
1/2 Zwiebel (gewürfelt)
2 gekochte Eier (gewürfelt)
Saft einer Zitrone
je eine Prise Pfeffer, Salz und Zucker
3 EL Öl
Zubereitung
Alles vermengen und ziehen lassen.
Ich denke, dass alle Zutaten paleo-konform sind, oder?