Nee, genau das stört mich und genau das gefällt mir noch bei uns Triathleten. Nina Kraft hat das zu spüren bekommen und Rutger wird von den anderen Pros auch geschnitten.
Naja, der Rummel fand doch mehr in den Medien statt bzw "von unten nach oben" (also zB. wir schimpfen in den Foren). Letztes Jahr, als Zäck positiv getestet wurde, habe ich von keinem Profi irgendwas gehört. Was hat Natascha Badmann gemacht, ausser gesagt, dass sich sich betrogen fühlt und bla bla blubber blubber? Ich sehe da keinen großen Unterschied zu den Radfahrern.
Super peinlich übrigens das Interview gestern von Jens Voigt. Mann, was der geschimpft, weil ZDF/ARD aussteigen. Dem schwimmen augenscheinlich wohl die Felle (...$$$) davon. Würde er so mal schimpfenm, wenn seine Kollegen des Dopings überführt wurden, wie gestern auch bei "Maybrit Illner" sehr treffend festgestellt wurde.
so geht weiter...die dänische nationalmannschaft hat rasmussen aus dem kader gestrichen weil er sich offenbar vor kontrollen gedrückt hat. auf die tour hat das bislang noch keinen einfluss, aber das kann ja noch kommen
Würde ich anders sehen. Natürlich ist Triathlon eine Individualsportart, in der im Wettkampf jeder nach dem eigenen Erfolg strebt, aber es gibt ja auch noch die Zeit vor dem Wettkampf (beträgt bei Langdistanzen oft mehrere Tage) und die Zeit danach, in der doch regelmäßig auch unter den meisten Pros ein sehr umfassender Meinungs- und Informationsaustausch sei es hinsichtlich Materialfragen, bevorzugter Trainingskonzepte, seit Jahren aber auch sehr konkret zur Doping-Problematik stattfindet.
Einige Pros, die im privaten Gespräch durchaus überzeugende glaubwürdige Positionen hinsichtlich erwischter oder auch hochgradig doping-verdächtiger Konkurrenten vertreten, äußern sich bei gleicher Thematik in der Presse weitaus zurückhaltender. Das mag damit zusammenhängen, dass wer von seinen sponsoren abhängig ist, möglichst nur mit positiven Schlagzeilen und nicht als Inquisitor in der Presse erscheinen möchte und sicherlich spielt auch die Angst vor etwaigen juristischen Konsequenzen bei zu klaren Aussagen eine Rolle.
Beim einzelen Athleten ja, für den Radsport insgesamt nein. Doping im Radsport ist derart systemimmanent, dass mir gerade nichts einfällt, um das Problem in den Griff zu bekommen.