Zitat:
Zitat von powermanpapa
an eine Heilung von psychischen Problemen glaube ich nicht
lediglich an eine Ruhigstellung durch Drogen
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Du bist da ja bestimmt Experte. Wieso sollte man andere Krankheiten heilen können, aber so eine nicht? Nur weil ein Problem nicht trivial ist, muss man davor nicht kapitulieren. Wenn alle Menschen so denken würden wie du, würden wir heute noch mit Speeren auf die Jagd gehen und in Höhlen wohnen - mit Glück könnten wir schon Feuer machen. Und selbst wenn etwas nicht abschliessend geheilt werden kann, kann man den Leuten mit Dauertherapie ja dennoch ein "normales" (was auch immer das sein mag) Leben ermöglichen. Klar, man Depressionen, hormonelle Störung, oder auch Krankheiten wie Krebs einfach als gottgegeben und Teil der jeweiligen Person betrachten, aber IMHO sollte man es doch zumindest versuchen.
Etwas mehr Optimismus und glaube an die menschlichen Fähigkeiten würde dir gut tun.
Zu der öffentlichen Trauerfeier: Da weiß ich nicht wirklich, was ich dazu sagen soll. Fakt ist, dass seine Frau diese Möglichkeit Abschied zu nehmen wohl haben wollte. Zudem war der Sport ihm wohl wirklich sehr wichtig. Und Fakt ist auch, dass viele Fans sich wirklich gerne verabschieden wollten (wer ihnen das abspricht, tut ihnen glaub ich unrecht). Hat das nun also jemandem weh getan?
In nem andere Forum hat einer geschrieben:
Zitat:
Immer, wenn eine beliebte Person des öffentlichen Lebens stirbt, wird Anteil genommen. Ich kann daran auch nichts falsches,heuchlerisches oder gar zynisch kommentierbares erkennen.
Nachrichten bewegen die Menschen. Ist ein von der Öffentlichkeit wahrgenommener Trauergottesdienst für Erdbebenopfer auch etwas überflüssiges - obwohl man keines der Opfer kannte ?
Es ist immer wieder die selbe Leier: Ob es ein Michael Jackson, ein Freddy Mercury oder nun ein Robert Enke ist: irgendwelche Misanthropen regen sich drüber auf, dass einer Person des öffentlichen Lebens bei ihren Tode halt mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, als bei einer der Öffentlichkeit unbekannten Person.
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Da ist IMHO was dran.
Wer trauern möchte, dem sollte man das zugestehen. Wer nicht trauern möchte, den sollte man dazu nicht zwingen. Aber es sollte sich keine Seite dazu berufen sehen der anderen vorzuschreiben, was sie tun soll, oder ihr Heuchelei vorwerfen. Umgekehrt sollten die Trauernden den anderen auch keine Gefühlskälte vorwerfen, man kann nicht um jeden trauern, dann hört man niemehr damit auf.
Da fällt mir noch en Zitat ein: "Der Tod ist dann besonders grausam, wenn er ein Gesicht hat." Und für viele Leute hatte Robert Enke eben ein Gesicht. Für PMP zum Beispiel nach eigener Aussage nicht, daher ist es auch klar, dass es für ihn eine news wie viele andere war.
FuXX
Nochmal EDITH: Damit will ich nicht sagen, dass der Kommentar bei Sport1 aus der Luft gegriffen ist. Vor allem finde ich es perfide, dass eine Zeitung wie die Bild nun Trauerjournal Nummer 1 ist - die Bild ist sonst die Nummer 1, wenn es darum geht Leute in die Pfanne zu hauen, also eher auf der anderen Seite aktiv.