Steinigt mich, aber ich stelle mir schon lange die Frage, warum die Gesellschaft meint, jemanden davon abhalten zu müssen, sich das Leben zu nehmen.
So schwer, schmerzhaft und traumatisch das für die Außenwelt sein mag, es ist mein Leben und niemand sollte sich anmaßen zu entscheiden, ob ich dieses fortführen möchte.
(Wir hatten schon eine Selbsttötung in der Familie, ich rede also nicht aus der Luft heraus.
PS: Sorry, falls schon darüber gesprochen wurde, ich hab den ganzen Thread nicht verfolgt.
Edith: Die Zeitung mit den 4 Buchstaben trägt Trauerflor und hat einen Liveticker. Geht's noch??
Weil doch das normale "Lebensziel" nicht ist so schnell wie möglich zu sterben. Wenn jemand für sich dieses Ziel entwickelt ist es natürlich seine eigene Entscheidung - jedoch in den meisten Fällen ist eine derartige Entscheidung ja nicht durch großes Glück, Zufriedenheit und körperliche und geistige Gesundheit motiviert, sondern eher dadurch, daß es jemandem schlecht geht.
Es kann somit eben auch nicht damit enden, daß man jemanden von der Tat an sich abhält ohne sich um die Hintergründe zu kümmern.
an eine Heilung von psychischen Problemen glaube ich nicht
lediglich an eine Ruhigstellung durch Drogen
Ich bin davon überzeugt, daß es sowohl im somatischen als auch im psychischen Bereich Krankheiten gibt, die man heilen kann, und welche, bei denen man nur mit Hilfe von diversen Therapien (medikamentös, psycho- und physiotherapeutisch) die Probleme reduzieren oder lernen kann damit umzugehen. Im Gegensatz zu körperlichen Krankheiten wie Krebs etc. bin ich davon überzeugt, daß man an psychischen Krankheiten an sich nicht sterben muß.
Ich wehre mich massiv gegen die Verteufelung von Psychopharmaka, gegen Begriffe wie "Drogen" oder "Ruhigstellen". Keiner hätte ein Problem Medikemante gegen Bluthochdruck oder Diabetes zu nehmen. Schilddrüsenmedikamente können je nachdem auch die Hormonproduktion hemmen oder pushen - und vergleichbar sind Medikamente, die auf den Hirnstoffwechsel Einfluß nehmen.
an eine Heilung von psychischen Problemen glaube ich nicht
lediglich an eine Ruhigstellung durch Drogen
Das ist Quatsch.
Natürlich ist nicht jede psychische Erkrkrankung gleich gut behandelbar, aber deswegen zu behaupten, es gäbe nur eine Ruhigstellung durch Drogen ist ausgemachter Unsinn.
Angsterkrankungen, eine häufiges psychisches Problem, ist zB in fast allen Fällen sehr gut behandelbar, eine Heilung wird meistens erzielt.