Ich mag Hellriegel und Norman ist bei mir (persönlich) auch im Kurs gestiegen, aber was zum Henker willst du uns eigentlich damit sagen?
Ich habe mich etwas unklar ausgedrückt. Muss aber auch weit ausholen, um das zu erklären. Hawaii ist für viele ein Lebenstraum. Für einige andere nur der wichtigste Wettkampf im Jahr. Wenn ein Athlet wie Thomas Hellriegel seit '95 an den Start geht, dann kann ich seine Beweggründe schon verstehen. Er macht mit, weil es im Oktober auf Hawaii viel schöner ist als in Bretten. Wenn es nicht so läuft, was soll's, er hat das Ding schon gewonnen und war viele Male in den Top Ten. Warum soll er da sich noch einen abmühen. Der Finishergedanke wäre mir dann auch egal. Das ist doch keine Ersatzreligion mit Dogmen, die man nicht brechen darf. Wer einmal auf Hawaii war, für den bleibt von dem Mythos auch nicht mehr viel übrig. Für einen top trainierten Athleten ist das Finishen doch zweitrangig. Das diese Einstellung bei jemandem, für den die Teilnahme und das Erreichen des Ziels das größte ist, nicht auf Gegenliebe stößt ist mir schon klar.
Jetzt komme ich aber von meinen Einwand ab. Der war nur, dass man nicht jedes Mal auf Norman Stadler rumhacken soll, wenn er aussteigt. Er leidet bestimmt selbst am meisten. Das war vermutlich die letzte Chance für ihn. Im nächsten Jahr wird er es gegen die hungrigen Newcomer noch schwerer haben. Viele Chancen gibt es da nicht mehr. Da wollen noch andere gewinnen.
So wie du das allerdings hier zelebrierst, braucht man es ohnehin nicht ernst zu nehmen. Primitives Nachtreten ist das.
Das zwischen der Leistung und dem eigenen Anspruch gewaltige Lücken klaffen, liegt doch auf der Hand. Bestreitet das irgendjemand?
Wenn du nun versuchst zu suggerieren, dass die Stellungnahme des eigenen Managements irgendwas mit deiner hier verbreiteten Position zu tun hat und ich mich dazu in Widerspruch stelle, empfehle ich dir die Gebühr für das Rhetorikseminar zurückverlangen. War eine unnütze Veranstaltung - vielleicht hast du aber auch wieder nicht richtig zugehört. Soll ja öfters vorkommen bei dir
Könnt ihr eure Privatfehden und Politikdifferenzen bitte in Zukunft per PN austragen?
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"Der Weg ist das Ziel."
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Wettkampfpause
Grundlagentraining
Ziel: Laufleistung verbessern
Das Problem mit dem DNF ist, wenn man einmal damit angefangen hat, ist es wie ein Virus.
sehe ich auch so. Unterbewusst gibt man schneller nach. Wird auch bei den Pros nicht anderst sein. Da helfen auch keine Mentaltrainer. Die eigentlich dazu da sind, genau diesen Effekt zu minimalisieren.
Wenn ich an meine letzte LD denke, wär ich auch mindesten 42,2 mal beim Laufen lieber ausgestiegen. Ob ich aber dann nochmals eine LD im selben Jahr finishen könnte, wäre fraglich. Als Pro sieht man das wohl anderst. Ich freu mich aber lieber für meinen Vereinskameraden, der noch unter die TOP 100 gekommen ist.Und eine sub 9:30h hingelegt hat.Noch vor einigen PRO.
Ich habe mich etwas unklar ausgedrückt. Muss aber auch weit ausholen, um das zu erklären. Hawaii ist für viele ein Lebenstraum. Für einige andere nur der wichtigste Wettkampf im Jahr. Wenn ein Athlet wie Thomas Hellriegel seit '95 an den Start geht, dann kann ich seine Beweggründe schon verstehen. Er macht mit, weil es im Oktober auf Hawaii viel schöner ist als in Bretten. Wenn es nicht so läuft, was soll's, er hat das Ding schon gewonnen und war viele Male in den Top Ten. Warum soll er da sich noch einen abmühen. Der Finishergedanke wäre mir dann auch egal. Das ist doch keine Ersatzreligion mit Dogmen, die man nicht brechen darf. Wer einmal auf Hawaii war, für den bleibt von dem Mythos auch nicht mehr viel übrig. Für einen top trainierten Athleten ist das Finishen doch zweitrangig. Das diese Einstellung bei jemandem, für den die Teilnahme und das Erreichen des Ziels das größte ist, nicht auf Gegenliebe stößt ist mir schon klar.
Jetzt komme ich aber von meinen Einwand ab. Der war nur, dass man nicht jedes Mal auf Norman Stadler rumhacken soll, wenn er aussteigt. Er leidet bestimmt selbst am meisten. Das war vermutlich die letzte Chance für ihn. Im nächsten Jahr wird er es gegen die hungrigen Newcomer noch schwerer haben. Viele Chancen gibt es da nicht mehr. Da wollen noch andere gewinnen.
Genau richtig !
Das triffts auf den Punkt.
Für Thomas ist der Flug nach Hawaii wie ein Heimflug er trifft dort eine Menge Freund ..aus der seiner Triathlonfamilie.
Das er das Rennen nicht mehr unter den Top 10 Finishen kann weiß er selber.
Lass ihn doch machen er lebt seinen Traum ..... und seine Karriere Ende ist nicht weit weg.
Wenn ein Thomas Hellriegel nicht mehr auf den Startlisten steht verliert die Szene eine für unseren Sport wichtigen Athleten.
Einige unter euch sind einfach noch nicht lange genug dabei um die Bedeutung eines Thomas H. richtig einzuschätzen.
Und der letzte Teilsatz stimmt schon dreinmal nicht. Leute, die zum ersten Mal einen Triathlon beenden, haben oft einen starken "emotional impact", weil sie eben nach monatelangem Training einen persönlichen Sieg errungen haben.
Du hast mich falsch verstanden. Beim Neuling ist es in der Tat so, dass schon das Finish extreme Euphorie auslöst.
Bei nem Agie der Probleme hat, ist immer noch ein Erfolg möglich, dazu reicht ja das Finish. Es dauert dann mit Krämpfen vll 2 Stunden länger, aber es lohnt sich weiter zu machen, da es eben ein persönlicher Erfolg ist anzukommen.
Für jemanden der gewinnen will und auch kann, spielt das Finish hingegen keine Rolle. Er hat hunderte Stunden für den Sieg und auch für das Preisgeld gearbeitet. Der Körper und vor allem der Kopf sind darauf eingestellt um den Sieg zu kämpfen. Wenn es dann so schief läuft, ist es völlig logisch, dass die Luft raus ist - diesen emotionalen impact meinte ich. Das ist eben ein riesen Unterschied zum Amateur.