Meine Position ist, daß der Triathlon auch vom Finishergedanken lebt! Dies gilt m.E. insbesondere für Hawaii. Aber:
Grundsätzlich muß jeder Athlet (ob Pro oder AKler) aber selbst entscheiden, ob es richtig war auszusteigen. Und ich weiß nicht, ob es nicht frustierender ist, sich 6 Monate auf Hawaii vorzubereiten und dann mit völlig leeren Händen dazustehen. Die Pros wissen alle, daß es bei einem 8plus Std. Wettkampf immer Höhen und Tiefen gibt und jeder der Pros hat auch schon erlebt, daß er kurz vorm Aufgeben war und dann doch schließlich ein für sich befriedigendes Finish/Platzierung erreicht hat.
Am Beispiel von Norman heute hatte ich den Eindruck, daß er wirklich ziemlich ratlos war, warum er jetzt das zweite Mal solche Krämpfe hatte. Ihm dürfte jetzt auch klar sein, daß er irgendeinen Fehler im Training oder im Wettkampf gemacht hat (wie ja schon ein paar oberschlaue Poster hier festgestellt haben) aber er scheint tatsächlich aktuell vor einem Rätsel zu stehen. Und diese Aussage muß ich akzeptieren.
Bei Hellriegel würde mich dann tatsächlich seine Motivation interessieren, denn wenn ich in den letzten Jahren nur einmal gefinished habe, und bei den anderen Male nach dem Rad ausgestiegen bin, frage ich mich bei einem ehemaligen Topathleten wie ihm, schon, was das soll. Aber auch da muß ich seine Antwort, die ich in diesem Falle nicht kenne, akzeptieren.
ich sehe es auch so, die Langdistanz ist Raubbau am Körper, und ger die LD Profi's haben vielleicht nur 15 Rennen die sie Gut machen können. Wieso sollten sie also eines dieser "15" in 12std finishen....
Ich denke da geht es um den Beruf und der geht vor. Beim Akler sowie beim Profi.
... habe mit meiner Frau (die sich für Sport eigentlich nicht interessiert) die Zusammenfassung gesehen und habe ihr dann von "Finishern" erzählt -
die Pros fand sie ganz nett, aber das "Nicht-Aufgeben-Credo" hat sie tief berührt.
Um mal eine Position außerhalb der Tria-Nerd-Position zu schildern.
Es bleibt dabei: Mir fehlt der alte Geist, anmaßend oder nicht.
welcher Geist Profis könnten 365Tage Im Jahr einen Ironman finishen. Für sie ist die Distanz nicht im geringsten ein Problem. du könntest sie nachts aus dem Bett werfen und "zack Ironman".
Von daher ist ein reines "finish" für sie halt nahezu nichts wert..
edit:
Die aussage von Rassel-Lunge beweist ja wieder das nur für Leute die ein Problem mit der Überwindung der Distanz haben der finishergedanke mehr zählt.
Ich glaube die Jungs über die du da gerade meckerst haben ne Schmerzschwelle die ist soweit jenseits von deiner, dass du schon lange so wie der gute Wiggum jr. am Boden rumgekullert wärest, als die noch unterwegs waren. Zudem ist der emotionale impact eben ein ganz anderer, wenn man gewinnen will, als wenn man eh nur um die goldene Ananas kämpft.
Also das deckt sich nun mal überhaupt nicht mit meiner Erfahrung. Ich hab schon Amateure beim Dorftriathlon kotzen, heulen und der Bewusstlosigkeit nahe gesehen, ich habe schon Leute gesehen, die bei irgendeinem Dorfrennen wirklich bis zum Umfallen gekämpft haben.
PROS haben mitnichten eine höhere Schmerzgrenze, die betreiben lediglich den Sport auf einem anderen Niveau und sind nicht mehr oder weniger weich in der Birne als der Amateur der in Karlsfeld oder Schliersee startet.
Und der letzte Teilsatz stimmt schon dreinmal nicht. Leute, die zum ersten Mal einen Triathlon beenden, haben oft einen starken "emotional impact", weil sie eben nach monatelangem Training einen persönlichen Sieg errungen haben.
Zu Fußball gehört halt mehr als nur Training, Training, Training
Richtig. Im Vergleich zum Fußball ist Triathlon ein Depperles Sport.
Im Triathlon kannst Du noch Europameister oder Weltmeister werden, wenn Du mit 20, 25 oder noch später damit anfängst. Im Fußball wirst Du es als Beginner in dem Alter in keinem Dorfverein in die erste Mannschaft der Kreiliga C schaffen !! Das gilt auch für Handball, Volleyball, Tischtennis, Basketball, Schwimmen. In den Sportarten wirst du immer ein Loser bleiben, wenn Du z.B. mit 25 damit anfängst.
Richtig. Im Vergleich zum Fußball ist Triathlon ein Depperles Sport.
Im Triathlon kannst Du noch Europameister oder Weltmeister werden, wenn Du mit 20, 25 oder noch später damit anfängst. Im Fußball wirst Du es als Beginner in dem Alter in keinem Dorfverein in die erste Mannschaft der Kreiliga C schaffen !! Das gilt auch für Handball, Volleyball, Tischtennis, Basketball, Schwimmen. In den Sportarten wirst du immer ein Loser bleiben, wenn Du z.B. mit 25 damit anfängst.
Das liegt aber daran , das die genannten Sportarten Koordinationssportarten sind und Triathlon eine Ausdauersportart ist, ergo gilt das gleiche für Marathon usw.
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Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht der Unfähigen