Denken ist nicht wissen. Meines Erachtens gibt es überhaupt kein Grund der dagegen spricht, dass ein Landesverband sämtliche Zahlen für den Veranstalterabgaben veröffentlicht.
Genauso wenig Gründe, wie sie für ein Bankgeheimnis oder gegen die Offenlegung Deiner Steuererklärung sprechen.
Zitat:
Zitat von Jahangir
Hallo? ich thematisierte hier die Veranstalterabgaben im Zusammenhang mit der Stellungnahme des BTV zum IRONMAN Regensburg und du redest von was ganz anderem was hiermit überhaupt nichts zu tun hat.
Die "Deutsche Triathlonstiftung" war (oder ist?) eine Einrichtung, um eine zweckgebundene Verwendung der Veranstalterabgabe des Ironman Frankfurt zu erreichen.
Genauso wenig Gründe, wie sie für ein Bankgeheimnis oder gegen die Offenlegung Deiner Steuererklärung sprechen.
Müsste ich in einem Rhetorikseminar den Begriff des "hinkenden Vergleich" erklären, so würde ich mich deines Beispiels bedienen.
Zitat:
Zitat von Willi
Die "Deutsche Triathlonstiftung" war (oder ist?) eine Einrichtung, um eine zweckgebundene Verwendung der Veranstalterabgabe des Ironman Frankfurt zu erreichen.
Das ist mir allerdings neu. Wieder so ein Ei, was uns der unsägliche Müller-Ott gelegt hat. Stiftung auflösen und Gelder an die DTU, aber plötzlich! Von mir aus auch zweckgebunden für Jugendmaßnahmen, wäre mir ohnehin am liebsten.
Das ist mir allerdings neu. Wieder so ein Ei, was uns der unsägliche Müller-Ott gelegt hat. Stiftung auflösen und Gelder an die DTU, aber plötzlich! Von mir aus auch zweckgebunden für Jugendmaßnahmen, wäre mir ohnehin am liebsten.
Dann hast es offensichtlich überlesen. Wurde überall wie hier z.B. umfangreich drüber berichtet.
Ich hab's auch weniger als "Ei" von Müller-Ott verstanden denn als Kompromiss-Lösung, um eine Einigung mit Kurt Denk bzgl. Veranstalterabgaben hinzubekommen - und das Gesicht gegenüber den übrigen Veranstaltern zu wahren, die direkt an den Verband zahlen.
Die DTU sollte sich ihrer Funktion als Gegengewicht gegen unternehmerische Interessen bewusst werden und dafür sorgen, dass rein sportliche Kriterien [...] entscheiden. Dazu gehören klare und nachvollziehbare Richtlinien. Den Verdacht der Mauschelei kann sich die DTU [...] nicht leisten.
Kurt Denk und die Firma Ironman agieren unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten - das ist gut und richtig so. Wenn er im Juli sagt, dass es bei einem Ironman Regensburg keine Pros geben würde und letztlich sind dann doch 5 Qualiplätze für Pros reserviert, steht das in seiner völlig legitimen Entscheidungsfreiheit. Aber wenn die Wassertemperaturen am Wettkampftag z.B. bestimmte Grenzen überschreiben, brauchen wir unabhängige Leute wie z.B. Uschi, die den Mut haben, auch dem Veranstalter unliebsame Entscheidungen wie z.B. ein Neoverbot durchzusetzen.
Naja, als Spitzensportler hatte Chris McCormack keine andere Wahl als den Neo anzuziehen, obwohl es zu warm dafür war.
Grüße,
Arne
Doch, hat er. Anscheinend schien ihm aber das Risiko der Überhitzung aber geringer als das des Geschwindigkeitsnachteils, also seine Entscheidung...
Zitat:
Zitat von Willi
Es geht einzig um die Frage, warum für tausend Veranstalter in Deutschland Abgaben zahlen - und es für einen eine Sonderregelung geben soll.
Exakt! So gesehen sollte man eigentlich drauf hoffen, dass die Genehmigung durchgeht, keine Gelder gezahlt werden und die Veranstalter in D das endlich mal zum Anlass nehmen, den Druck auf die DTU zur Findung einer vernünftigen Regelung deutlich zu erhöhen.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Genauso wenig Gründe, wie sie für ein Bankgeheimnis oder gegen die Offenlegung Deiner Steuererklärung sprechen.
Da ist aber noch ein kleiner Unterschied. Eine AG muss ja ebenso ihren Teilhabern Rechenschaft ablegen wie ein Verein seinen Mitgliedern. Der Verband ist auch nur eine Vertretung seiner Mitglieder, demnach ist er IMHO genauso verpflichtet die Daten seinen Mitgliedern vorzulegen.
Tut er ja auch. Beim Verbandstag kannst die Sachen ja einsehen.
Cengiz' Forderung lautete aber "Veröffentlichung" - das geht über den Kreis der Mitglieder hinaus.
Warum wird eigentlich in der ganzen Diskussion ignoriert, dass kein Sport(dach)verband (auch wenn er im Rahmen eines "Ein-Verband-Prinzipes" legitimiert ist) weder in seinem regionalen noch in seinem fachlichen Zuständigkeitsbereich für andere gültige Regeln erlassen darf?