Der Artikel stößt in das Horn, in das sich auch blase. Wegen dieser Sichtweise habe ich - gleich nach der Anmoderation - den schon dort war diese Tendenz zu erkennen - den Thread eröffnet. Das ist das eigentliche "On-Topic". Es wäre aus meiner Sicht wünschenswert, wenn man weiter darüber diskutieren könnte.
Meine Position ist: "Geht's noch unglücklicher?!" Der ursprüngliche Threadttitel gefiel mir deshalb besser - sei's d'rum.
Traurig aus meiner Sicht - jemand hat es auch schon nochmal geschrieben - das so mit einem unbescholtenen Sportler umgegangen wird. Eine Bigotterie, dass andererseits nicht selten beim gleichen Thema die "Unschuldsvermutung" bemüht wird.
Die gerne genommene Rechtfertigung über "knallharten Journalismus" finde ich grenzwertig. Einerseits fand ich die Konfrontationsstrategie des BR im Verlaufe der weiteren Sendung gut. Andereits sollte es aus meiner Sicht Grenzen geben. Man muss (soll und darf!) nicht alles machen was man machen kann. Das sollte sowohl im Sportjournalismus als auch (aktueller Bezug) in der Markt-/Finanzwirschaft gelten.
An der müssigen Diskussion "hat er oder hat er nicht" mag ich mich nicht beteiligen. Es ist ja nicht's weiter als eine "your name here" Diskussion. Der Name ist beliebig austauschbar. Statt Stadler können wir auch dude oder Helmut S schreiben und die inhaltliche Qualität der Aussagen würde sich nicht ändern.
Zitat:
Zitat von dude
Nein, ich habe nie gedopt.
Genau wegen dieser Antwort habe ich die Frage gestellt lieber Uli. Es war 100%ig klar, dass so antworten würdest. (und eben nicht blauäugig ) Was hier abgeht ist - ich sage es nochmal - nichts als ein austauschbares "Diskussionsmuster" - "your name here". Du bist (natürlich stellvertretend für alle die sich inhaltlich in gleicher Weise positionieren) voll in die Falle getappt. Sorry - aber ich denke, warum soll man sich streiten, wenn es doch die Dialektik gibt
Zitat:
Zitat von docpower
Kannst Du das beweisen?
Zumindest ca. 13 Seiten später greift einer diese dialektische Vorlage auf
Irgendwie fuehlt man sich halt verarscht, wenn man Stadler's Gelaber im Studio hoert und dann z.B. im Slowtwitch Interview mit Chris Charmichael's Trainerin Lindsay Hyman folgendes liest:
"ST: How do you work long distance with Normann, who is in Germany for much of the year?
LH: We will continue to test blood work and lactate threshold for biking. One nice thing -- Normann has a great connection with SRM headquarters in Germany not far from where he lives. Soon he is going to head to SRM to obtain lactate threshold readings on the bike and set up benchmarks for him. In February, at the start to the season, we will get all that data to get some running and swimming analysis benchmarks."
Dass Lothar Heinrich mittlerweile Angestellter bei SRM, zu denen Stadler ja ach so great connections hat, in Colorado Springs ist, wissen wir ja auch seit ein paar Wochen (siehe Fred "Faehrt Lothar Heinrich Taxi?"). Natuerlich ist es hoechstwahrscheinlich - das meine ich ernst - Zufall, dass auch Carmichael in Colorado Springs ist.
Aber es ist halt vieles schlicht gelogen, was Stadler da so von sich gegeben hat.
Mir faellt es folglich umso schwerer ihm ansonsten zu glauben. Wer so gegen andere "Sportler" wettert, muss sich selbst ehrlicher darstellen. Wenn er zu mir z.B. sagt, "Du, ich kenn' den Tobi Steinhauser persoenlich, aber gedopt hab' ich noch nie oder auch nur mit ihm darueber gesprochen", dann glaub' ich ihm das erstmal. Ein anderer Schluss ist sehr weit hergeholt. Da passt das Supermarktbeispiel von Docci.
Wenn er aber u.a. (!) behauptet die Telekomer nicht zu kennen, was schlicht eine Luege ist, dann muss er damit rechnen, dass das hinterfragt wird und seine generelle Glaubwuerdigkeit schwer leidet.
- wann war das interview und seit wann arbeitet heinrich dort?
- welche lügen wirfst du stadler noch vor?
- wie ist das mit dem wehement auftreten, wenn man selbst eine 2:34 h marathonzeit hat?
hier prahlen wohl auch viele, einen marathonläufer mit 2:34 endzeit zu kennen. wenn mal was nachgewiesen werden solltebei dir, wird sich jeder distanzieren.
in wie weit "kennen" dann wirklich zutrifft, ist für die nachwelt nicht mehr ersichtlich. ob "kennen" heisst, mit ihm einmal eine PM ausgetauscht zu haben, oder gemeinsam auf TL gewesen zu sein, fragt keiner mehr nach.
Meine Frage von gestern an dich war nicht rhetorisch sondern ernstgemeint. Du hast Normann einiges an Lebenserfahrung voraus.
Wenn dieser vor 2 Jahren zu dir gekommen wäre und angekündigt hätte, dass er sich in Zukunft vom Trainer von Lance Armstrong in Colorado Springs betreuen lassen möchte und dich diesbezüglich um deine Meinung gefragt hätte, was hättest du ihm geantwortet?
1. Normann mach' dein Ding und sch... drauf, was die Leute über eine solche Verbindung vielleicht denken
2. Normann, du bist zweimaliger Weltmeister im Triathlon, Weltmeister im Duathlon geworden, hast zahlreihe andere Erfolge in der Vergangenheit erzielt. Wenn du und dein Vater nicht wissen, wie Training funktioniert, wer dann?
Und wenn du trotzdem glaubst, nach 15 Jahren erfolgreichem Leistungssport plötzlich einen externen Trainer zu brauchen, such dir doch besser einen, der nicht aus der Radprofi-Ecke kommt. (und vielleicht auch nicht unbedingt einen, der am anderen Ende der Welt in Colorado Springs wohnt)
Der Anti-Dopingkampf hat nicht nur mit Fakten und Indizien, sondern auch eine ganze Menge mit Glaubwürdigkeit zu tun.
... Wenn dieser vor 2 Jahren zu dir gekommen wäre und angekündigt hätte, dass er sich in Zukunft vom Trainer von Lance Armstrong in Colorado Springs betreuen lassen möchte und dich diesbezüglich um deine Meinung gefragt hätte, was hättest du ihm geantwortet?
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2. Normann, du bist zweimaliger Weltmeister im Triathlon, Weltmeister im Duathlon geworden, hast zahlreihe andere Erfolge in der Vergangenheit erzielt. Wenn du und dein Vater nicht wissen, wie Training funktioniert, wer dann?
Und wenn du trotzdem glaubst, nach 15 Jahren erfolgreichem Leistungssport plötzlich einen externen Trainer zu brauchen, such dir doch besser einen, der nicht aus der Radprofi-Ecke kommt. (und vielleicht auch nicht unbedingt einen, der am anderen Ende der Welt in Colorado Springs wohnt)
.....
Dieses Grundthema sollte man vielleicht wirklich etwas näher beleuchten.
Wie stelle ich mir das vor. Normann Stadler läßt sich von jemanden sein Training "vor"schreiben, und das obwohl sich beide kaum kennen und beide kaum Kontakt zueinander haben??
Wie sieht solch Plan aus??
Mo. ldL 2h danach 3h Rad KA
Di Rekom
Mi. Rad Intervalle
...
und Normann macht das dann so, egal wie sein körperliches Empfinden ist, und ohne das er ein Feedback an seinen Trainer gibt.
Da kann man sich ja gleich von 2peak oder Arne die Pläne schreiben lassen.
Nicht falsch verstehen, von Trainingsplänen bis zum Doping ist es ein weiter Weg, aber ich glaube, dass ein sehr enges Verhältnis zwischen einem Trainer und einem Spitzensportler wie Normann besteht. (bestehen muß, damit das Training effektiv ist)
Meine subjektive These:
Trias haben im Vergleich zu Radfahrern
eine deutlich ablehnendere Ablehnung gegenüber Doping.
Das ist jetzt aber ein wenig naiv. Was du hier liest lässt keinerlei Rückschlüsse auf die guten/besseren Triathlon-Menschen zu.
Zum einen erfolgt durch die spezielle Forums-Kultur von tri-szene eine Vor-Selektion. Und auch im Forum sind es immer wieder dieselben 20 bis 30 User, die sich mit Herzblut dem Thema widmen. Was nicht heißen soll, dass der Rest dopt.
Zumindest was den engagierteren Teil der Agegrouper-Szene anbetrifft, gibts zumindest in meinem Umfeld einige Anzeichen, das sich Triathleten und Radfahrer da nicht viel nehmen.
Das wir uns nicht einigen können, wer hier wer ist, kann es ja sein, dass es gar nicht das Team Telekom (oder Nachfolgeorganisation) ist, sondern einfach eine x-beliebige RTF? Da treten diese komischen Trikots doch auch gehäuft auf.
Das ist nicht das Team Telekom.
1. Die fahren nicht mit Triathlonaufsatz.
2. Die Farbe ist bei deneen von Anfang an Magenta gewesen.
Tatsächlich? Wenn mir einer erzählt, er kenne keinen von Telekom/T-Mobile und ich weiß, dass er Trainigslager mit denen gemacht hat, dann sagt er, für mich schlichtes Gemüt, vorsichtig formuliert, die Unwahrheit. Oder wie würdest du das bezeichnen?
Dachte eigentlich das Einigkeit darüber bestand, dass es eine unscharfe Aussage war, die aber keinesfalls wie an anderer Stelle und von anderer Person vorgebracht, den Vorwurf der Lüge rechtfertigt.
Kennen sich alle hier im Forum? Kennst Du mich? Kenne ich Dich?
Was antwortest Du auf die Frage: "sach ma, kennst du Jan Ulrich"?