Zitat:
Zitat von Helmut S
...Auf den Punkt gebracht ist er nichts weiter als einen armseliger Opportunist. Er hat "ausgepackt" nachdem sie seine Beutel bei Fuentes gefunden haben. .
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Blutbeutel haben sie zu Hunderten bei Fuentes gefunden, aber niemand hat mit seinen Aussagen so viel zur Aufklärung der Affäre und dem Zustand des Profi-Radsportes beigetragen wie Jacksche.
Wenn man schon auf Radprofis einprügeln will, dann doch eher auf die ewigen Verleugner, Kopfeinzieher, Interviewverweigerer, die sich niemals zu ihrer Vergangenheit bekannt haben, wie Ullrich, Basso, Klöden, Valverde, Contador etc., die damit (das bereitet Jacksche nachvollziehbar sichtlich Schmerzen) unter dem Strich auch noch gut gefahren sind und teilweise wieder im Geschäft sind.
Natürlich hatte sich Jacksche etwas von seinem Geständnis erhofft; immerhin hatte er eine mündliche Zusage von Hr. Holzer für einen Anschluss-Vertrag im Team Gerolsteiner. Dass diese dann nach verbüßter Sperre nichts mehr wert war wirft auch ein aufschlussreiches Licht auf Hr. Holzer und die damalige/aktuelle Situation im Radsport.
Ich schätze aber Jacksche als intelligent genug ein, dass er insgeheim trotzdem realistisch damit rechnete, auf Dauer im Radsport geächtet zu sein als einer der die Omerta verletzt hat. Ob sympathisch oder nicht. Ich hatte subjektiv gestern schon den Eindruck, dass er im Kern mit sich im Reinen ist, auch wenn er -das macht eben einen langjährigen ambitionierten Leistungssportler aus- die Rennatmosphäre und vielleicht auch das Geld, das im Radsport immer noch erstaunlich stetig fließt, vermisst.