Beim Sport fangen wir allmählich an es zu begreifen.
Wieder die pechschwarze Brille auf ... ?
Ich weiß nicht so recht ... hängt bestimmt davon ab, wie man "Erfolg" definiert ... vielleicht auch was man unter "Betrug" versteht ...
Ansonsten denke ich, daß einige der strapazierten "Sport-Doping-restliches Leben-Ehrlichkeit"-Vergleiche deutlich hinken ...
Nee, das stimmt schon. ZB im Fussball, oder kennst Du die Spieler, die bei Hannover 96 auf der Bank sitzen? Und die verdienen alle mehr als so ein Tria-Profi.
Was Doping bei Amateuren angeht: auch hier ist der Sport nicht anders als die Gesellschaft - es gibt überall welche, die es mit Betrug versuchen, aber es gibt überall auch welche, die ehrlich bleiben.
In meinem früheren Leben bin ich Motorradrennen gefahren. In der Klasse, wo ich aktiv war, waren nur gewisse Dinge erlaubt. Fakt war aber, dass ungefähr die Hälfte Dinge an ihren Bikes gemacht haben, die nicht erlaubt waren. Seitdem glaube ich, dass Betrug normales menschliches Verhalten darstellt.
Oder in der Schule oder an der Uni. Wer hat nicht abgeschrieben ??
Was den Triathlon Sport betrifft: Ich bin nachwievor der Meinung, dass man clean nichts erreichen kann, dh, dass wir die gleichen Verhältnisse wie im Radsport haben. Natürlich spielen alle Profis die Unschuld von Lande, aber haben das die Radprofis nicht auch jahrelang getan, bzw. tun´s noch immer?
Sag ich mal so, die ersten 1000 der Forbes Liste kann man getrost mit den Ulles und Lance's vergleichen.
Sport und Kapitalismus ...
In beidem gilt wohl ein gewisses Konkurrenz-Prinzip ...
Echter Sport is wohl eher eine Art Spiel, und wer da gegen die elementaren Spielregeln verstößt, ist meiner Meinung nach kein Sportler mehr, betreibt irgendwas anderes aber nicht den Sport ...
Im Kapitalismus sind "auferlegte Regeln" wohl eher Zierde denn echte Regeln .. insofern gibt's da auch keinen wirklichen Betrug ... es geht um Macht und Geld, und wer das, wie auch immer erreicht, der hat's richtig gemacht ...