Bevor ich rekapituliere was so in den letzten Tagen los war, noch schnell das Schwimmprogramm vom Donnerstag:
ES 800 bel
6 x 200 R,B,K je 150 m 85 % und 50 m 98 % WK Wenden
200 lang locker
4 x 100 D. 25 Gesamt max, 25 Be locker
100 lo
As 400 bel
Kurz davor gibt es Diskussionsstoff. Der Vater eines etwas zu pummeligen Schwimmkinds beschwert sich über den Tip von Ina gegenüber diesem, mal etwas weniger Chips und Schokolade zu essen. Der Bub ist ja ganz in Ordnung, aber beim Laufen während des Athletiktrainings an Dienstag war der natürlich komplett überfordert und verweigerte zu Hause prompt die Nahrungsaufnahme. Laut Aussage des Vaters isst das Kind aber immer gesunde und kalorierenarme Sachen. Wie aber auch Sabine später anmerkte, "bläst der Wind keine dicken Backen". Also ich sage meinen Kameraden schon immer mal, dass der Fettschwabbel vor dem Bauch nicht gerade toll aussieht, bei mir hat sich aber noch keiner beschwert. Aber solche Eltern haben wir immer mal, die alles was ihr Kind macht, durch die rosarote Brille ansehen.
Das wir hier seit über zehn Jahren für umme am Beckrand stehen, um die Kiddies ein wenig zu fordern, wird dabei immer als sebstverständlich vorausgesetzt. Das Leben ist hart. Da müssen wir auch hart sein.
Überhaupt. Ina wollte mit 5 ihren Truppe zu den Thüringer Meisterschaften. Früher war das immer DAS Highlight des Jahres, auf das nicht jeder mitdurfte. Heute melden sich von den fünfen 2 krank, einer fragt, ob er rechtzeitig für ein Volleyballturnier zurück sein kann und einer hat den Sonntag gar nicht auf der Rechnung gehabt. Inas Frust kann ich gut verstehen.
Ich selbst beschäftige die Kleinsten. Die Dame, welche das sonst managt, ist Sportlehrerin und diese Jahr geschätzte 50 % nicht dagewesen. Das muss sich ändern. Eventuell übernehme ich ab nächstem Schuljahr die Zwerge.
Gestern früh ist Karin bei der Anmeldung des Pummpälz-Laufs eingeteilt (
www.pummpaelz.de. Wäre ja für mich die Gelegenheit noch eine Koppeleinheit zu machen. Erst MTB, dann gleich in die Laufschuhe und Halbmarathon mitglaufen. Aber: Ich hab keine Lust. Und ein schlechtes Gewissen, als ich auf dem MTB unterwegs bin, während meine Freundin Startgelder kassiert. Nach 2,5 Stunden und gut 1100 HM lasse ich das Feld vorbei und gehe dann mit Karin gemütlich frühstücken. Start und Ziel sind beim Pumpälzlauf voneinander entfernt, Start hier auf der "Hohen Sonne", Ziel etwas weiter weg. Das wäre logistisch problematisch gewesen und hätte mit den gesamten Vormittag geklaut. Außerdem wäre ich nach dem Radeln sicher nicht mehr bei den schnellsten gewesen und hätte mir dumme Fragen nach Blumenpflücken während des Wettkampf anhörne müssen. Entweder ich mach so was touristisch mit oder Vollgas. Alles andere ist albern.
Denn gestern abend hatte ich noch 25 jähriges Abittreffen. 150 Leute auf zu wenig Platz, die Damen zum Teil mit zentimeterdick Schminke auf dem Gesicht. Fast alle müssen im Small-Talk darstellen, was sie erreicht haben. Es wimmelt von Ingenieuren (gut, ich bin auch einer) und Ärzten. So recht warm werde ich nicht und düse kurz nach Mitternacht Richtung Heimat, die ich dann gegen halb 3 nachts/morgens auch erreiche.