da ich dann mit der Taktik laufen...gehen..laufen...gehen, weiter gemacht habe.
Diese Taktik hab ich mir komplett abgewöht. Wenn ich gehen muss, dann gleich längere Strecke, bis ich merklich regeneriert habe (d.h. bis die Schrittgeschwindigkeit von selbst zunimmt) und hoffe, dann den rest wieder durchgehend laufen zu können. AHA-Erlebnis hierbei war Roth `04. Nach 10km bin ich eingebrochen und hab erste Gehpause machen müssen. Mir Rücksicht auf Embrun sech Wochen später hatte ich darauf beschlossen, nichts mehr zu versuchen und das Rennen ins Ziel zu wandern. Neben mir hat jemand versucht, die Gehpausen kurz zu halten, ist regelmäßig soweit es ging (und kaum schneller als ich wandernd) gelaufen und anschließend wieder total erschöpft gegangen. Insgesamt waren wir zunächst gleichschnell. Ich hätte nach spätestens km20 wieder laufen können. Mit Rücksicht auf Embrun hab ichs gelassen und hab auf der Restlichen Strecke mit km-Zeiten von 7-8min etliche Läufer überholt.
bleibt noch die Frag ob der erste Split auch genau ist. Da könnten auch gut und gern einfach ein paar hundert meter fehlen. Denn bei den Agegroupern sieht es ähnlich aus mit dem ersten Splits.
Zitat:
Zitat von Müder Joe
Daran dachte ich auch zuerst, aber ich gehe einfach mal davon aus, dass bei so einem Wettkampf (immerhin world championship) die Strecken und ihre Teilabschnitte korrekt vermessen sind.
Beim Berlin Marathon stehen auch immer wieder mal Schilder falsch...
Auch dazu kommen noch eventuelle topografische Gegebenheiten, Wind etc.
Aber vom Grundsatz her hätte ich es nicht anders gemacht als Stadler: alles was geht, damit mich ja keiner zu Gesicht bekommt. Zumal nach 5 Meilen der erste Wendepunkt kommt und dort der Abstand so hoch wie möglich sein sollte.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ich habe es in den letzten beiden Jahren so gemacht, dass ich auf den ersten 5 Kilometern sehr locker laufe, um dann einen Rhythmus zu finden, der sich komfortabel anfühlt. Fühlt es sich irgendwie heroisch an, ist es sicher zu schnell. Dieses Temo halte ich dann bis Kilometer 15 oder besser 20.
Ab hier versuche ich, mich weiterhin sehr gut zu verpflegen, möglichst flüssig zu laufen und konzentriert zu bleiben. Verpflegung hat in dieser Phase aber Vorrang vor allem anderen. Ab Kilometer 30 geht es dann nur noch darum, irgendwie durchzuhalten. Die Uhr wird erst wieder ab Kilometer 36 oder 38 interessant, den zum Schluß kann man vielleicht wirklich noch was mobilisieren (oder auch nicht).
Den Tipp mit dem Abschnitt zwischen Kilometer 20 und 30, dem "Vesperabschnitt" habe ich von einem befreundeten Agegrouper, der beim Marathon (solo) mit 2:39 nur wenige Minuten schneller ist als ich. Innerhalb eines Langdistanztriathlons läuft er jedoch 3 Stunden oder sogar knapp darunter, während ich 3:20 Stunden laufe. Er läuft die ersten 20 km volle Lotte, futtert sich dann 10 Kilometer durch und gibt dann nochmal Gas. Der schnelle erste Halbmarathon wäre nichts für mich, aber die Mastkur auf den nächsten 10 km danach haut gut hin.
Diese Taktik hab ich mir komplett abgewöht. Wenn ich gehen muss, dann gleich längere Strecke, bis ich merklich regeneriert habe (d.h. bis die Schrittgeschwindigkeit von selbst zunimmt) und hoffe, dann den rest wieder durchgehend laufen zu können. AHA-Erlebnis hierbei war Roth `04. Nach 10km bin ich eingebrochen und hab erste Gehpause machen müssen. Mir Rücksicht auf Embrun sech Wochen später hatte ich darauf beschlossen, nichts mehr zu versuchen und das Rennen ins Ziel zu wandern. Neben mir hat jemand versucht, die Gehpausen kurz zu halten, ist regelmäßig soweit es ging (und kaum schneller als ich wandernd) gelaufen und anschließend wieder total erschöpft gegangen. Insgesamt waren wir zunächst gleichschnell. Ich hätte nach spätestens km20 wieder laufen können. Mit Rücksicht auf Embrun hab ichs gelassen und hab auf der Restlichen Strecke mit km-Zeiten von 7-8min etliche Läufer überholt.
Gruß Torsten
Genauso ist es mir in München ergangen. Nach 2-3km schnelles gehen haben sich die muskeln im Oberschenkel wieder leicht gelockert und ich konnte sogar noch einmal loslaufe Wobei es auch an der Nähe zum Ziel gelegen haben könnte :D
Den Tipp mit dem Abschnitt zwischen Kilometer 20 und 30, dem "Vesperabschnitt" habe ich von einem befreundeten Agegrouper, der beim Marathon (solo) mit 2:39 nur wenige Minuten schneller ist als ich. Innerhalb eines Langdistanztriathlons läuft er jedoch 3 Stunden oder sogar knapp darunter, während ich 3:20 Stunden laufe. Er läuft die ersten 20 km volle Lotte, futtert sich dann 10 Kilometer durch und gibt dann nochmal Gas. Der schnelle erste Halbmarathon wäre nichts für mich, aber die Mastkur auf den nächsten 10 km danach haut gut hin.
Klingt interessant. Das Blöde an der LD ist ja, dass man kaum Gelegenheiten hat, das mal auszuprobieren...
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Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Klingt interessant. Das Blöde an der LD ist ja, dass man kaum Gelegenheiten hat, das mal auszuprobieren...
Das ist das Problem, beim Solomarathon kann man auf Grund von Halbmarathonzeiten, 10er-Zeiten, wie die TDL und die 35er mit EB liefen ziemlich gut sein Renntempo bestimmen und demnach eine Taktik zurechtlegen.
Beider Langdistanz spielen aber zu viele Faktoren eine Rolle um ein halbweg genaues Renntempo zu bestimmen. Siehe Beispiel Klugschnacker wieviel Unterschied zwischen 2 Personen im Verhältnis Solo Marathon zu IM-Marathon liegen kann.
Ich meinte vor allem die Tatsache, dass man so selten auf der LD startet und daher quasi nur einen Test pro Jahr hat, um solche Renntaktik auszuprobieren.
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Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."