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Pacing beim Marathon (IM)
Hallo:Huhu:
Ich wollte ein Thema noch einmal aufgreifen, das bereits woanders schon einmal angeklungen ist: Wie sollte man den Marathon im IM optimal laufen? Ist es sinnvoll, das vorgeschlagene Pacing vom Solo-Marathon zu übernehmen? (toller Artikel übrigens, danke!) Oder ist es sinnvoll, schnell anzulaufen, dann rauszunehmen, und gegen Ende zu versuchen, wieder zu steigern? Die letzte Variante habe ich beim Verfolgen der Laufsplits von einigen Hawaii-Startern entdeckt (nr 1647, 30, 66), wobei das Steigern am Ende nicht allen gelungen ist. Ich habe bisher versucht, möglichst gleichmässig zu laufen. Denke, für ein sicheres Finish ist es das Beste, aber kann man so das bestmögliche Resultat erreichen? Danke für Eure Gedanken zu dem Thema... Müder Joe |
Zitat:
Es ist wohl ideal nicht zu schnell anzulaufen und dann möglichst versuchen das Tempo zu halten. Beim Ironman heisst es ja: der schnellste Läufer ist wer an wenigsten langsamer wird. Felix |
Zitat:
Stadler: FIRST RUN SEGMENT_________5.2 mi._________6:02/mile SECOND RUN SEGMENT______17.6 mi._________6:45/mile RUN FINISH________________26.2 mi._________6:56/mile TOTAL RUN________________26.2 mi._________6:40/mile Macca: FIRST RUN SEGMENT_________5.2 mi._________6:00/mile SECOND RUN SEGMENT______17.6 mi._________6:23/mile RUN FINISH________________26.2 mi._________6:27/mile TOTAL RUN________________26.2 mi._________6:20/mile Al Sultan: FIRST RUN SEGMENT__________5.2 mi._________5:59/mile SECOND RUN SEGMENT_______17.6 mi._________6:31/mile RUN FINISH_________________26.2 mi._________6:48/mile TOTAL RUN_________________26.2 mi._________6:30/mile Bekele: FIRST RUN SEGMENT__________5.2 mi._________6:03/mile SECOND RUN SEGMENT_______17.6 mi._________6:35/mile RUN FINISH_________________26.2 mi._________6:24/mile TOTAL RUN_________________26.2 mi._________6:25/mile Llanos: FIRST RUN SEGMENT__________5.2 mi._________6:10/mile SECOND RUN SEGMENT_______17.6 mi._________6:46/mile RUN FINISH_________________26.2 mi._________6:50/mile TOTAL RUN_________________26.2 mi._________6:40/mile Vanhoenacker: FIRST RUN SEGMENT__________5.2 mi._________6:12/mile SECOND RUN SEGMENT_______17.6 mi._________6:53/mile RUN FINISH_________________26.2 mi._________6:53/mile TOTAL RUN_________________26.2 mi._________6:45/mile Bell: FIRST RUN SEGMENT__________5.2 mi._________6:08/mile SECOND RUN SEGMENT_______17.6 mi._________6:43/mile RUN FINISH_________________26.2 mi._________7:09/mile TOTAL RUN_________________26.2 mi._________6:45/mile Brown: FIRST RUN SEGMENT__________5.2 mi._________6:10/mile SECOND RUN SEGMENT_______17.6 mi._________6:47/mile RUN FINISH_________________26.2 mi._________7:10/mile TOTAL RUN_________________26.2 mi._________6:47/mile Lieto: FIRST RUN SEGMENT__________5.2 mi._________6:49/mile SECOND RUN SEGMENT_______17.6 mi._________7:07/mile RUN FINISH_________________26.2 mi._________6:52/mile TOTAL RUN_________________26.2 mi._________6:58/mile Vernay: FIRST RUN SEGMENT__________5.2 mi._________6:08/mile SECOND RUN SEGMENT_______17.6 mi._________6:47/mile RUN FINISH_________________26.2 mi._________6:34/mile TOTAL RUN_________________26.2 mi._________6:35/mile Gruß Torsten |
Ich bin der Überzeugung, dass es am günstigsten ist, möglichst gleichmäßig zu laufen.
Wer irgendwann langsamer wird, tut das nicht freiwillig. Ich glaube auch nicht, dass hinter den von Torsten zitierten Zeiten ein Plan oder eine Absicht steckt. Das schnelle Loslaufen kennt jeder, die ersten km dienen der Tempofindung nach dem Radfahren. Für mich sieht das so aus, als ob die Pros es nicht anders machen als die Breitensportler (nur schneller). :Cheese: |
Da widerspreche ich Dir mal Wehaka.
Ich denke, die Pros haben eine ganz andere Grundlage und können sich so eine Taktik erlauben. Zumal es da um taktische Renneinteilung geht. Vielleicht hätte Norman ja hinten raus beschleunigen können, aber er wollte ganz sicher nicht Gefahr laufen, dass Macca ihn überhaupt zu sehen bekommt. Kleines Beispiel von mir: 2004 stand ich an der Startlinie zu einem 20er, neben mir mein schärfster Konkurrent, der den Kurs nicht kannte. Also gleich zu Anfang voll losgeballert, damit der mich möglichst schnell aus den Augen verliert. Das klappte und in der zweiten Runde versuchte er gar nicht mehr, aufzulaufen, weil er meinte, das hat eh keinen Sinn. Diese Taktik konnte ich aber nur laufen, weil ich noch genug Kilometer in den Beinen hatte. Einen Marathon würde ich so nie laufen und schon gar nicht im Rahmen einer Langdistanz. Die Gefahr, das unsereiner hintenraus einbricht, weil die Kilometerdecke fehlt, ist einfach zu groß. Daher mein Tip: etwas zu langsam loslaufen, innerhalb der ersten 3 Km das Tempo finden, dann konstant bis Km 30 und dann entscheiden, ob beschleunigen oder Tempo halten... |
Zitat:
was die taktik im ironman angeht, volle zustimmung! genau deshalb ist der normann so losgeballert - und auch deutlich langsamer geworden. (wobei wir hier von "sterben" auf sehr hohem niveau reden: 2.55 h......). wenn er etwas verhaltener angeht, kann er wahrscheinlich schneller laufen, läuft aber gefahr, zu früh zeit zu verlieren, in sicht zu kommen und so die gegner zusätzlich zu motivieren. im reinen mara bin ich der meinung, möglichst konstante abschnitte zu laufen von anfang bis ende. tja, und wenn es dann der tag x ist, dann wird man eben nicht langsamer sondern kann noch minimal beschleunigen und läuft bestzeit. das wichtigste hierbei ist- wie so oft- die richtige selbsteinschätzung!!! die meisten werden doch nur deshalb langsamer weil für ihre traumzeit die umfänge/qualität fehlen und von daher das anfangs gewählte tempo wohl einen tick zu hoch ist. |
Gordo empfielt ja auch, dass man die ersten 5km sicher etwas langsamer als das gewünschte Tempo läuft, nur um wieder etwas das Gefühl für das Lauftempo zu bekommen. Ich bin zum Beispiel das letzte Jahr in Zürich auch zu schnell angelaufen und musste dann etwas dafür büssen. Aber solche Fehler darf man bei der ersten LD noch machen :)
Ich hatte bis jetzt auf jeder Distanz das Gefühl, dass die ersten paar meter absolut kein Geschwindigkeitsgefühl da ist nach dem Radfahren. Nach 1-2km konnte ich mich dann aber wieder ganz gut einschätzen. Hunki |
Zitat:
Stadler ist - verglichen mit seiner Marathondurschnittsgeschwindigkeit - auf den ersten 8km gut 3min zu schnell gelaufen. Ist dieser psychologische Effekt tatsächlich größer als die Zeit, die er mit anfangs gesparten Körnern am Ende hätte schneller laufen können? Welchen Sinn mach diese Taktik für die hinteren Top10? Gruß Torsten |
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