das stimmt eben nicht. eine bewertung sagt doch viel mehr aus als eine note und ist für den schüler oft schlimmer. z.b wenn im zeugnis steht der schüler hat selten mitgearbeitet und keine lust etc sagt doch viel mehr aus als eine 4.
Eine Bewertung in Schriftform ist aber auch viel weniger handfest und "wertend" als eine Note. Wenn da steht jemand hat wenig mitgearbeitet und keine Lust, dann ist das eben keinerlei Aussage über seinen Kenntnisstand, was die Bewertung viel weicher macht. So kann man sich schön vor den Fakten drücken, das ist mit Noten schwieriger.
Sinnvoll wäre allerdings eine Kombination von beidem. Elternsprechtage gibt es aber ja auch noch - da gibt es normalerweise genau solche Ausführungen. Ich glaube nicht, dass umgekehrt in Waldorfschulen an Elternsprechtagen Noten vergeben werden
Und zu den ganzen Artistik und Koord. Sachen, zu denen du sagst, dass die Kinder das ja nicht mehr von sich aus machen: Ist das die Schuld der Schule? Nein. Die Erziehung liegt bei den Eltern, viele Eltern sind dazu aber nicht in der Lage und übergeben sie an Schule und RTL - das ist das Problem.
Angebote für sportliche und künstlerische Aktivitäten gibt es eine ganze Menge - die Eltern und Kinder müssen sich nur damit beschäftigen, oder gar selbst auch mithelfen. Klar kann man jetzt sagen, dass der Staat diese Rolle übernehmen muss, weil die Eltern es ja nicht tun, es also in allen Schulen solchen Unterricht geben müsste. Das geht aber auf der anderen Seite auch auf Kosten von Vielfalt und Freiheit. Denn es gibt ja auch Eltern die sich um ihre Kinder kümmern wollen, nicht alles dem Staat überlassen wollen, selbst und mit ihren Kindern entscheiden wollen, was diese nach der Schule machen. Die würden auf einmal in die Röhre schauen, weil ein Teil des Freizeitprogramms schon gefüllt ist, möglicherweise mit einem unerwünschten Programm. Wenn nun Musik auf dem Stundenplan steht, die Kinder aber lieber Fußball spielen wollen, dann wird ein Problem geschaffen, dass es so gar nicht geben müsste. Und daher ist es gut, dass solch ein Unterricht eben nicht in den staatlichen Schulen stattfindet, denn dann wäre er Zwang und nicht Option (als Option würde sich de facto nichts zur aktuellen Situation ändern - die Option gibt's ja schon).
Dass du persönlich gerne solchen Unterricht für deine Kinder hättest, ist ja auch gar kein Problem. Melde sie in einer Musikschule und in Sportvereinen an, dann bekommen sie das Gleiche, nur mit einem anderen Namen und ohne Namentanzerei. Bei dir scheint halt zufällig eine recht große Schnittmenge mit Waldorfthemen zu herrschen, das heißt aber ja nicht, dass du diese Themen nicht anderweitig abdecken kannst.
ich propagier hier überhaupt nix. man sollte mal nur über seinen eigenn tellerand schauen können. und das unser schulsystem nix taugt ist doch wohl allgemein bekannt. btw. bauernhöfe waren nur als beispiel gedacht, um es für dich anschaulicher zu machen.
aber die kinder von teilweise unfähigen lehrern (die unter anderem mehr fehlen als ferien sind) unterrichen zu lassen ist natürlich wesentlich besser.
mal davon abgesehen, dass kinder in bayern die nicht am ev. oder katholischen religionsunterricht teilnehmen, mit nachmittagsunterricht bestraft werden.
und wer hier weltfremd ist sei mal dahingestellt.
das das Schulsystem nicht mehr für die Anforderungen der heutigen Zeit taugt
ist fast jedem klar
das es aber solche Instutionen wie die Waldorfschulen besser machen ist
----ist wie mit FengShui, man muss nur wirklich fest dran glauben
Dass du persönlich gerne solchen Unterricht für deine Kinder hättest, ist ja auch gar kein Problem. Melde sie in einer Musikschule und in Sportvereinen an, dann bekommen sie das Gleiche, nur mit einem anderen Namen und ohne Namentanzerei
da sind wir ja wieder am anfang. musikschule kann ich mir nicht leisten und mit den sportvereinen ist das auch so ne sache, ewige fahrerei bzw. mehr als fußball gibt es hier in der unmittelbaren nähe nicht, so dass die kinder selbst mit dem rad hinfahren können.
und alles kann ich nicht abdecken, da ich ja auch arbeite und nicht zu den müttern gehöre, die ständig um ihre kinder rumtütteln und überall hinfahren.
für mich gehört bewegung genauso zur allgemeinbildung.
und ich mache bestimmt genügend sport mit meinen kindern, aber ab einem gewissen alter geht das halt nicht mehr.
für mich gehört bewegung genauso zur allgemeinbildung.
und ich mache bestimmt genügend sport mit meinen kindern, aber ab einem gewissen alter geht das halt nicht mehr.
stimmt!
aber wenn Eltern nicht mal mehr die einfachsten Dinge ihren Kindern selbst mitgeben können....
und ab dem gewissen Alter, da können die das dann auch schon von alleine, dazu brauchts dann ganz sicher kein Stelzen Laufen in der Schule
und wegen des Musikunterrichts
wenn ich festgestellt hätte das meine Kinder besonders musikalisch sind und mir nicht genügend Kohle für die Musikschule bliebe, dann wäre ich abens noch auf nen Nebenjob gegangen , statt im Wald rum zu rennen
Zwischenruf ON:
dafür liebe ich dieses Forum und bin xathlon-Forum-abhängig: von einem profanen, (eigentlich "Schulterzuck")-Post, daß ein Startplatz zum IM DE versponsert wird, hebt hier gleich die Diskussion ab zu "Schulformen in unserer Gesellschaft" und alles nur vom, Stichwort "Waldorf" her, I read on & learn a lot & let the games go on
Zwischenruf OFF
Ernster: @PMP: ohne Dich zu kennen, glaube ich einfach zu wissen von Deinen Posts, daß Du in eher ländlichen Regionen der BRD lebst, wo die Welt (noch? scheinbar?) in Ordnung sein kann, so wahrgenommen werden kann. In den Ballungszentren gibt es die Kampfzonen - Inseln der Glückseligen und Wüstenstreifen.
und das unser schulsystem nix taugt ist doch wohl allgemein bekannt.
Ich bin nicht der Meinung, dass unser Schulsystem nichts taugt. Es gab zum Beispiel auch mal ne Studie die zeigte, dass bei Deutschen mit 19 oder 20 der IQ höher liegt als in allen umliegenden Ländern, das wurde damals auf die lange dauernde Schule geschoben. Seit Pisa ist nun alles an unserem Schulsystem falsch. Ich frage mich aber schon lange, wie man auf diese Behauptung kommt. Woher wissen überhaupt alle, was die Ursache für diese Ergebnisse ist? Handelt es sich bei den schwachen Ergebnissen nicht vielleicht eher um eine Korrelation mit ganz anderen gesellschaftlichen Problemen? Es ist ja nicht so, dass das benötigte Wissen in der Schule nicht vermittelt würde. Im Gegenteil, jeder Schüler der aufgepasst hat lacht sich tot über die Fragen. Die Frage ist, wieso passen so viele nicht auf.
Zitat:
aber die kinder von teilweise unfähigen lehrern (die unter anderem mehr fehlen als ferien sind) unterrichen zu lassen ist natürlich wesentlich besser.
Nu sind's wieder die bösen faulen Lehrer...
Ja, die gibt es, genau wie faule BWLer, Ingenieure, Physiker, Schreiner, Müllmänner, Profisportler etc. pp. Im Gegensatz zu all denen, wird den Lehrern das aber immer kollektiv zum Vorwurf gemacht, vor allem von Leuten selbst in der Schule nicht aufgepasst haben.
Wollte man die Lehre wirklich verbessern, dann gäbe es eine ganz einfache und effiziente Lösung: Man müsste die Zahl der Lehrer verdoppeln und ihnen mehr Fortbildungsmöglichkeiten geben. Das ist nur leider viel zu teuer. Also wird stattdessen am System rumgedoktort und gejammert viel zu viele Schüler blieben auf der Strecke - dabei geht es im Unterricht eh schon viel zu langsam vorwärts, eben wegen der Sozialfälle. Mit mehr Lehrern könnte man auch besser ein System von leistungsangepassten Kursen aufbauen, was sicher richtig was bringen würde.
Ganz im Ernst: Wer sich den Job in der aktuellen Situation antut und nicht gerade nur Kunst und Namentanzen unterrichtet (), der hat Respekt verdient! Das ist ein Knochenjob! Verzogene Blagen werden einem vorgesetzt und man ist hinterher schuld wenn keine Genies draus werden!
Zitat:
mal davon abgesehen, dass kinder in bayern die nicht am ev. oder katholischen religionsunterricht teilnehmen, mit nachmittagsunterricht bestraft werden.
Wie geht das denn bitte? Soweit ich weiß gibt es Religionsfreiheit, inklusive der Freiheit an nichts zu glauben. Gut, damit ist es bekanntlich in Bayern nicht so weit her, da wird der Papst ja sogar verteidigt, wenn er Holocaustleugner in die Kirche aufnimmt und es nicht für nötig hält sich dazu zu äußern.
Dennoch ist das doch vll eher ein spezielles Problem eurer Schule - vermutlich wieder zu wenig Lehrer.
da sind wir ja wieder am anfang. musikschule kann ich mir nicht leisten und mit den sportvereinen ist das auch so ne sache, ewige fahrerei bzw. mehr als fußball gibt es hier in der unmittelbaren nähe nicht, so dass die kinder selbst mit dem rad hinfahren können.
und alles kann ich nicht abdecken, da ich ja auch arbeite und nicht zu den müttern gehöre, die ständig um ihre kinder rumtütteln und überall hinfahren.
für mich gehört bewegung genauso zur allgemeinbildung.
und ich mache bestimmt genügend sport mit meinen kindern, aber ab einem gewissen alter geht das halt nicht mehr.
Klar, das ist dann ein Gegenbeispiel, da du vermutlich in einer weniger dicht besiedelten Gegend wohnst. Dennoch gibt es eben auch Argumente gegen die Variante alles in der Schule abzudecken. Und haben deine Kids nicht auch Vorteile dadurch nicht in einer Großstadt zu wohnen? Gerade auf dem Land, wo es eben nicht 1000 Vereine gibt, können doch Kinder endlos Beschäftigungen finden. Wenn ich dran denke, was ich damals alles gemacht habe, von hütten bauen, über Staudämme, Angeln, BMX fahren usw. Außerdem ist Fußball super
Und sind alle Waldorfschulen kostenlos, oder müsstest du da auch zahlen? (ernstgemeinte Frage) Würde es in staatlichen Schulen abgedeckt, dann würdest du über den Umweg der Steuer in jedem Fall dafür mitzahlen - und die sind doch eh schon hoch genug, oder?