Es geht hier nicht darum, was rational ist. Es geht darum, ob die Aussage, dass wir wirtschaftlich davon profiitieren stimmt. Sie stimmt nicht.
Warum nicht?
Gerade heute habe ich von Bodendrohnen in der Ukraine gelesen. Das ist auch technisch interessant und erfordert Entwicklung. Entwicklung benötigt Investitionen.
Ebenso KI-Soldaten. Das ist noch Zukunft, erfordert aber auch Entwciklung.
Kriege sind immer auch Treiber für Entwicklungen. Das Fach Operation-Research wurde von Kriegen befeuert: wie wirft man Bomben am gewinnbringendsten ab? Wie organisiert man den Nachschub?
Die Römer entwickelten Straßen, um ihr Reich zu sichern. Es gibt endlos viele Beispiele von positiven Effekten.
Wenn Du das Geld nicht ausgeben würdest, hättest Du mehr. Ökonomisch geht das nicht auf. Schau Dir mal die Fertigungstiefe der deutschen Rüstungsindustrie an. Dann schau auf die Produkte.
In Bezug auf die Ausrüstung der Kaserne könntest Du das Geld auch direkt in die Stadt kippen. Dann würde der Schwamm Kaserne nicht mal etwas wegziehen.
Wie oben geschrieben. ich masse mir nicht an, die politischen Gründe zu bewerten. Ich verwehre mich lediglich dagegen wirtschaftliche Gründe aus dem Hut zu zaubern, die es nicht gibt.
Da stimme ich zu Aufrüstung ist alles nur nicht nachhaltig
Gerade heute habe ich von Bodendrohnen in der Ukraine gelesen. Das ist auch technisch interessant und erfordert Entwicklung. Entwicklung benötigt Investitionen.
Ebenso KI-Soldaten. Das ist noch Zukunft, erfordert aber auch Entwciklung.
Kriege sind immer auch Treiber für Entwicklungen. Das Fach Operation-Research wurde von Kriegen befeuert: wie wirft man Bomben am gewinnbringendsten ab? Wie organisiert man den Nachschub?
Die Römer entwickelten Straßen, um ihr Reich zu sichern. Es gibt endlos viele Beispiele von positiven Effekten.
Mag ja alles richtig sein. Es nützt aber nichts, partiell Erfolge zu erzielen, wenn man unterm Strich pleite ist.
Mag ja alles richtig sein. Es nützt aber nichts, partiell Erfolge zu erzielen, wenn man unterm Strich pleite ist.
Muss ja nicht sein...
Das Römische Reich beherrschte über Jahrhunderte weite Teile der bekannten Welt. Größter Ausgabeposten waren Militärausgaben und was damit zusammen hängt. Dafür bekam man Ressourcen, Sklaven und Steuereinnahmen. Innerlich hielt man das Reich mit Spielen und Brot ruhig.
Das Geschäftsmodell "Einmarschieren und Rohstoffe rausholen" ist seit ein paar Jahren ins Stocken geraten. Läuft das jetzt wieder
Zumindest in Europa ist das längst vorbei. Während die Römer ungeniert in Länder einmarschierten, gewinnt man heute durch Verträge, diplomatischen Einfluss und Vernetzung den benötigten Einfluss.
An manchen Standorten wird aber immer noch agiert wie in der Antike. Diese enormen wirtschaftlichen Investitionen in die Waffenindustrie kannten die Römer auch nicht. Auch hatten sie nicht die Möglichkeiten, die gesamte Menschheit in Schutt und Asche zu legen. Wir sind also nicht überall weiter, sondern haben auch große Rückschritte gemacht.
An manchen Standorten wird aber immer noch agiert wie in der Antike. Diese enormen wirtschaftlichen Investitionen in die Waffenindustrie kannten die Römer auch nicht.
Zumindest entwickelte sich die Diskussion aus Deiner optimistischen Perspektive, dass die deutschen Rüstungsproduzenten hier gut im Spiel sind. Das hatten wir im nächsten Schritt in Relation zu deren Bedeutung für den Standort gesetzt. Daraufhin hast Du das Geschäftsmodell der Römer auf den Tisch gebracht. Und Du denkst, dass dies auch für Deutschland zutrifft? Ansonsten wäre das Argument wertlos. Ich hoffe an der Stelle auf die Wertlosigkeit.
Diese enormen wirtschaftlichen Investitionen in die Waffenindustrie kannten die Römer auch nicht. Auch hatten sie nicht die Möglichkeiten, die gesamte Menschheit in Schutt und Asche zu legen. Wir sind also nicht überall weiter, sondern haben auch große Rückschritte gemacht.
Nun, ich bin nicht sicher, ob Rom seinerzeit wirklich einen geringeren Anteil des BIP in die Legionen gesteckt hatte als wir heute; ich schätze, eher mehr. Allerdings konnten sie Brot und Spiele durch "Einnahmen" aus Eroberung und Plünderung decken - diese Quelle haben wir nicht, und sie scheint bei modernen Kriegen auch deutlich geringere Rolle zu spielen.
Und was Schutt und Asche angeht, sollte man Karthago nicht vergessen, oder Jerusalem, beides haben sie wörtlich mit dem Erdboden gleich gemacht und unbewohnbar hinterlassen - das geht alles auch ohne moderne Massenvernichtungswaffen. Insofern sind wir doch deutlich weiter, weil die meisten Waffen wirklich "tote Investition" sind und nichts in Schutt und Aschle legen - außer es greift einer an, wie Russland in der Ukraine, oder die Hamas in Israel.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)