Vier Konzerne aus DE erzielten zusammengerechnet einen Umsatzsprung um satte 36 %. Da läuft gerade richtig was. DE zählt definitiv zu den großen Gewinnern.
Hattest du nicht den Standpunkt vertreten, dass uns das zu viel Geld kostet? Und jetzt sind wir die Gewinner?
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Hattest du nicht den Standpunkt vertreten, dass uns das zu viel Geld kostet? Und jetzt sind wir die Gewinner?
Ich verstehe die Argumentation auch nicht. Kosten bzw. Ausgaben sind Wahrheit. Die gehen 1:1 raus. Dann kommen ein paar Dutzend Prozent Umsätze on top. Diese sind aber eben genau das, nur Umsätze. Weiterhin steht hier nicht, welcher Anteil der Wertschöpfung im Inland erfolgt. Dann könnte man ja auch betrachten, welchen Anteil der Rüstungssektor in der gesamten deutschen Industrie ausmacht. Dann könnte man schnell feststellen, dass hier keine Rettung erfolgt.
Einen weiteren Blick ist das "Investitions"Risiko wert. Es ist ja klar, dass wir hier Konsumausgaben haben und eben keine Investition. Dann müsste man frage, wie hoch das Interesse an weiterer Aufrüstung nach eine Beendigung des Ukrainekonflikts noch sein wird. Wahrscheinlich kann man auch dann die Abschreibungsmaschine zum glühen bringen.
Mir geht es nicht darum, ob das Vorgehen politisch sinnvoll ist oder nicht. Meine Perspektive ist die Finanzseite. Und hier spricht nicht so viel für Aufrüstung. Wenn es politisch geboten ist, sollte man es trotzdem tun. Aber es (in Teilen) damit zu begründen, ist Irreführung
Hattest du nicht den Standpunkt vertreten, dass uns das zu viel Geld kostet? Und jetzt sind wir die Gewinner?
Wenn du entsprechende Aktienpakte hast oder auf andere Weise direkt oder indirekt mit den Konzernen Rheinmetall, ThyssenKrupp, Hensoldt oder Diehl verbunden bist, dann gehörst du jetzt schon zu den Gewinnern. Das kann man für sich ja selbst ausrechnen.
Meines Wissens sind Kriege u.a. eine Umverteilungsaktion (natürlich nicht nur!): alle zahlen und relativ wenige profitieren. Früher Könige, Söldnern, Päpste, Sklavenhändler usw. Heute Oligarchen, Konzerne usw. Mit dem "wir" meinte ich also die Profiteure. Ob DE langfristig insgesamt profitiert, weiß ich nicht. Kann aber durchaus sein, wenn wir nicht in eine direkte Konfrontation mit Russland kommen (was ich nicht glaube).
Mir geht es nicht darum, ob das Vorgehen politisch sinnvoll ist oder nicht. Meine Perspektive ist die Finanzseite. Und hier spricht nicht so viel für Aufrüstung. Wenn es politisch geboten ist, sollte man es trotzdem tun. Aber es (in Teilen) damit zu begründen, ist Irreführung
Rational gedacht hat die Menschheit mit Sicherheit größere Baustellen, als Wachstum in Waffen zu generieren.
Aber ist der Mensch rational?
Wenn du entsprechende Aktienpakte hast oder auf andere Weise direkt oder indirekt mit den Konzernen Rheinmetall, ThyssenKrupp, Hensoldt oder Diehl verbunden bist, dann gehörst du jetzt schon zu den Gewinnern. Das kann man für sich ja selbst ausrechnen.
An Diehl kommst Du nicht ran, weil nicht gelistet. ThyssenKrupp ist kein pure player. Der verwässert der Effekt. Bleiben nur die anderen beiden.
Es geht doch aber nicht nur um Kapital. Es ginge auch um Jobs und Tax Exposure. Beides ebenfalls sehr überschaubar in Relation zu den Aufwänden.
Kommt drauf an wieviel Wertschöpfung im Land bleibt, geht ja nicht nur um die Industrie, jede Kaserne ernährt eine Stadt.
Wenn Du das Geld nicht ausgeben würdest, hättest Du mehr. Ökonomisch geht das nicht auf. Schau Dir mal die Fertigungstiefe der deutschen Rüstungsindustrie an. Dann schau auf die Produkte.
In Bezug auf die Ausrüstung der Kaserne könntest Du das Geld auch direkt in die Stadt kippen. Dann würde der Schwamm Kaserne nicht mal etwas wegziehen.
Zitat:
Die politischen Gründe dafür sind daher andere
Wie oben geschrieben. ich masse mir nicht an, die politischen Gründe zu bewerten. Ich verwehre mich lediglich dagegen wirtschaftliche Gründe aus dem Hut zu zaubern, die es nicht gibt.