An anaerobe Kapazität hatte ich gar nicht gedacht bisher, klingt aber schon sinnvoll.
Fürs Herz-Kreislauf-System ist dieses Format ja eher langweilig, der Puls kommt so schnell ja gar nicht richtig in Schwung.
Für einen Langstreckler ist das furchtbar
Zitat:
Und wirklich All-Out ist das natürlich auch nicht bei uns mit 36-40s/200m und dann 2x6x. 36s fühlt sich für mich zwar an wie kurz vor dem Durchbrechen der Schallmauer, entspricht aber dann doch nur 3:00min/km, also immer noch langsamer als Marathon-WR(2:52er Schnitt)
Ich mache hier immer gern 20s volle Lotte leicht bergauf. Da ist das Verletzungsrisiko kleiner. 200m ist da schon fast zu viel für uns Schlurfis. Wenn Du die Geschwindigkeit nicht mehr halten kannst, kommst Du schon in den Ausdauerbereich. Das hilft Dir an dem Punkt nichts und verlängert unnötig die Regeneration.
Rein für die Motorik helfen auch ein paar Strides. Die von Dir beschriebenen 200er sind da aber auch extrem hilfreich. Wenn ich auf der Bahn Triathleten sehe, muss ich immer ein wenig lachen. Das unterscheidet sich der Bewegungsablauf in den einzelnen Tempostufen nur sehr wenig. Das trifft natürlich nicht auf alle zu. Aber gerade die Erhöhung der Schrittfrequenz auf 100 oder 110 fällt den meisten schon sehr schwer. Da fehlt auch ein wenig die Flexibilität in der Bewegung.
Was auch interessant ist, mal bewusst mit längeren oder kürzeren Schritten zu laufen. Oder aus jeder Kurve heraus kurz beschleunigen. Da geht es nicht so sehr um metabolische Effekte, sondern technische Flexibilität.
Wenn ich auf der Bahn Triathleten sehe, muss ich immer ein wenig lachen. Das unterscheidet sich der Bewegungsablauf in den einzelnen Tempostufen nur sehr wenig. Das trifft natürlich nicht auf alle zu. Aber gerade die Erhöhung der Schrittfrequenz auf 100 oder 110 fällt den meisten schon sehr schwer. Da fehlt auch ein wenig die Flexibilität in der Bewegung.
Das merkst du Triathleten nicht nur beim Laufen, sondern auch/gerade beim Schwimmen an. Aber ist da ja auch das gleiche Prinzip mit Frequenz etc.
Das merkst du Triathleten nicht nur beim Laufen, sondern auch/gerade beim Schwimmen an. Aber ist da ja auch das gleiche Prinzip mit Frequenz etc.
An der Stelle sage ich lieber nix. Ich habe immer noch Alpträume von der Schwimmhalle an der Hauptwoche. Da dachte ich, dass ich's endlich kapiert habe. Und dann ist die Omi mit der Blümchenbadekappe an mir vorbeigeflogen. Sehr bitter
Ich mache hier immer gern 20s volle Lotte leicht bergauf. Da ist das Verletzungsrisiko kleiner. 200m ist da schon fast zu viel für uns Schlurfis. Wenn Du die Geschwindigkeit nicht mehr halten kannst, kommst Du schon in den Ausdauerbereich. Das hilft Dir an dem Punkt nichts und verlängert unnötig die Regeneration.
unsere Leichtathleten hatten von ihrer Trainerin (Teilnehmerin Rio 2016, komplett ahnungslos ist die sicher nicht) die vor Ort das Training angeleitet hat die Maßgabe, die ersten 30m besonders schnell loszulegen und dann ganz leicht zu reduzieren mit der Begründung, dass die ersten 6-8sec noch kein Laktat produziert wird und das ganze damit dann verträglicher ist / besser regeneriert werden kann.
Die Triathleten fielen zunächst etwas zurück kamen ab 100m dann aber stark auf (wir waren gleichmäßig/gleichmäßiger unterwegs). So 110% losrennen kann ich auch gar nicht.
Zitat:
Zitat von Genussläufer
Rein für die Motorik helfen auch ein paar Strides. Die von Dir beschriebenen 200er sind da aber auch extrem hilfreich. Wenn ich auf der Bahn Triathleten sehe, muss ich immer ein wenig lachen. Das unterscheidet sich der Bewegungsablauf in den einzelnen Tempostufen nur sehr wenig. Das trifft natürlich nicht auf alle zu. Aber gerade die Erhöhung der Schrittfrequenz auf 100 oder 110 fällt den meisten schon sehr schwer. Da fehlt auch ein wenig die Flexibilität in der Bewegung.
Ich hatte laut meiner Uhr gestern Schrittfrequenz 185 in den Intervallen. Deine 100 wären dann 200? Da hab ich sicher Defizite. Allerdings bei 1,92 auch andere Voraussetzung als die eine Teilnehmerin gestern die ca 1,60 groß ist und wo man die Beine kaum noch gesehen hat so schnell musste die wirbeln, die war gefühlt bei 220 Schrittfrequenz
Zitat:
Zitat von Genussläufer
Was auch interessant ist, mal bewusst mit längeren oder kürzeren Schritten zu laufen. Oder aus jeder Kurve heraus kurz beschleunigen. Da geht es nicht so sehr um metabolische Effekte, sondern technische Flexibilität.
Danke, ich werde so Frequenzvariationen mal versuchen ins Programm aufzunehmen
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Grüße
Tri-K
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Das merkst du Triathleten nicht nur beim Laufen, sondern auch/gerade beim Schwimmen an. Aber ist da ja auch das gleiche Prinzip mit Frequenz etc.
Offtopic, aber trotzdem interessant:
Beim Radeln fahr ich nen leichteren oder schwereren Gang und habe meine gewünschte Frequenz.
Beim Laufen variiere ich die Schrittlänge insb. hinten um die Frequenz zu steuern
Beim Schwimmen hab ich nie kapiert was ich machen sollte um die Frequenz hochzubringen:
- Arm vorne nicht richtig strecken und früher wieder ziehen?
- Arm durchs Wasser schummeln am Druckpunkt vorbei damit ich schneller hinten bin?
- Hinten nicht ganz durchziehen und Arm früher zurückführen?
Eigentlich alle Optionen Quatsch weil technisch totaler Käse. Da verschenke ich ja saumässig was was ich dann über die Frequenz wieder teuer zurückholen müsste.
Alle Parameter beibehalten und Frequenz steigern? Ja klar bin ich damit schneller, aber da ist dann nach 1-2min der Ofen aus weil ich das nur mit Puls 180 schaffe ...
(falls jemand de facto "Abschlag" schwimmt weil er den Arm so lange vorne liegen lässt wäre das natürlich ne Stellschraube für die Frequenz)
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Tri-K
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unsere Leichtathleten hatten von ihrer Trainerin (Teilnehmerin Rio 2016, komplett ahnungslos ist die sicher nicht) die vor Ort das Training angeleitet hat die Maßgabe, die ersten 30m besonders schnell loszulegen und dann ganz leicht zu reduzieren mit der Begründung, dass die ersten 6-8sec noch kein Laktat produziert wird und das ganze damit dann verträglicher ist / besser regeneriert werden kann.
Das funktioniert auch gut. Man soll ja auch die Bergsprints unter 12s laufen, um eben kein Laktat zu produzieren. Das ist vollkommen korrekt.
Zitat:
Ich hatte laut meiner Uhr gestern Schrittfrequenz 185 in den Intervallen. Deine 100 wären dann 200?
Ja, genau. Du kannst es ja an Deiner sonstigen Schrittfrequenz orientieren. Das sollte auf jeden Fall signifikant mehr Schritte pro Minute sein als beim Marathon Renntempo.
Am Anfang halt langsam und kontrolliert, schneller werdend und kontrolliert. Sobald es unsauber wird bringt es halt nix. Also wieder langsam.
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