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Alt Gestern, 12:24   #3577
Genussläufer
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 2.863
Zitat:
Zitat von TriVet Beitrag anzeigen
Friedrich, Du hier?
Warum Friedrich? Ich sage heute immer noch das gleiche wie vor ein paar Monaten.

Zitat:
Ich wollte zB die doofe DDR nicht kaufen muessen.
Trotzdem haben wir sie jetzt….
Valider Punkt. Aber was ist ökonomisch wirklich passiert?
Die relevante Frage lautet nicht, ob der Osten sich entwickelt hat, sondern: Hätte die BRD mit den gleichen Ressourcen im Westen ein höheres Wachstum erzielen können?
Auf Basis verfügbarer Daten ist die professionelle Antwort: Ja. Der Westen hätte ohne Wiedervereinigung voraussichtlich eine höhere wirtschaftliche Wachstumsrendite erzielt.
Das liegt jedoch nicht primär am Osten, sondern daran, dass der Westen durch die Wiedervereinigung notwendige Strukturreformen verzögerte und unter dem Solidaritätsnarrativ Umverteilung und hohe Lohnkosten ausweitete. Die eigentlichen Modernisierungsschritte (Agenda 2010) kamen erst verspätet unter Schröder, als die Kosten bereits nicht mehr tragbar waren.
Vor diesem Hintergrund lässt sich folgern:
Die Wiedervereinigung hätte langfristig eine positive Rendite für den Westen erzeugen können – wenn man nicht gleichzeitig großzügig verteilt und notwendige Reformen aufgeschoben hätte.
Der entscheidende Fehler war nicht die Einheit, sondern die jahrzehntelange Vermeidungs- und Verschiebungspolitik.

Eigentlich nicht soviel anders als heute. Nur das wir uns diesmal hinter anderen Themen verstecken.
Genussläufer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt Gestern, 12:33   #3578
TriVet
Szenekenner
 
Benutzerbild von TriVet
 
Registriert seit: 25.05.2008
Ort: Kraichgau
Beiträge: 6.236
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Warum Friedrich?
Er nannte sich „gehobene Mittelschicht“ statt reich, Du nennst Dich „wohlhabend“ statt reich.
Und nein, Verweise auf noch Reichere ändern nichts daran.
Nicht falsch verstehen, Ich gönne es dir durchaus.
Zwischen den Zeilen ist halt zu lesen, dass du sehr weit oben im vermögensranking zu stehen scheinst.
__________________
Wann wird eigentlich der Tag des Orgasmus gefeiert?
Ich würde kommen.
TriVet ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt Gestern, 12:39   #3579
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 9.731
Ich habe etwas Schwierigkeiten mit dieser "Einsparungsdiskussion". Ich denke, dass sie am Kern der Probleme vorbeiführt: Wir benötigen in vielen Bereichen entscheidende strukturelle Reformen.

Was das Rentensystem anbelangt: Das Finanzierung der Rente via Generationenvertrag bzw. Umlagesystem ist langfristig nicht mehr darstellbar. Da hilft es auch nicht, eine Diskussion darüber zu führen ob die sog. "versicherungsfremden Leistungen" nun gekürzt werden sollen oder ganz gestrichen oder ob die überhaupt gut oder schlecht oder zu hoch sind. Das ist halt ne Diskussion darüber, wie wir den Sozialstaat sehen, in dem wir Leben wollen.

Am Grundproblem der Demographie und dem gescheiterten Umlagesystem ändert das jedoch nix. Solange wir darüber debattieren, rollt der Schneeball weiter ungebremst talwärts auf ein unschönes Ende zu.

Helmut S ist offline   Mit Zitat antworten
Alt Gestern, 12:50   #3580
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.587
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
........
Mal kurz zusammengefasst:

Es geht nicht darum, aggressive Behandlung generell zu verurteilen, sondern darum, dass wir sie zu spät und zu häufig einsetzen. Nicht überall, nicht immer, aber systematisch häufiger, als es dem Patientenwohl in dieser Phase entspricht. Genau darauf weisen die Daten hin.

Interessant, sich mal wieder damit zu beschäftigen. Ich hatte das in der Diabetes Forschung als Querverweis genutzt.

Der Ursprung war ja eigentlich die Kostenseite. Dann drehen wir es mal um. Ich hatte die beiden größten Hebel genannt, wo wir wir im internationalen Vergleich viel einsetzen und keine Vorteile im Effekt sehen. Wo würdest Du denn ansetzen?
Leider kann ich auf diese Weise die Quelle nicht finden, weil die Autorennamen fehlen: "Die Autor:innen selbst sprechen von einem Risiko „therapeutischer Maßnahmen trotz fehlender Erfolgsaussicht (futility)“ und ordnen die Daten im Kontext von „aggressive end-of-life care“ ein. (Quelle: PLOS One, Uni München, 2014)" . Man erhält nicht passende Studien aus diesem Jahr bei einer inhaltlichen Abfrage nach "aggressive end-of-life" als Suchwort, weil Autorennamen fehlen. .

Ich habe ja für eine strukturelle Reform des Gesundheitswesens auf das Programm der PdL hingewiesen, weil ich nicht alles ausführen will, wo man es sowieso im Internet nachlesen kann. Einige zentrale Punkte wären im Bereich Medizin (Pflege jetzt mal weggelassen): Solidarische Gesundheitsversicherung im Sinne Bürgerversicherung (Abschaffung der 2 Klassen Medizin); Abschaffung der Fallpauschalen; Polikliniken und Ambulatorien (integrierte Versorgung), Rückführung privater Kliniken in öffentliche Trägerschaft (keine private Gewinn- Abschöpfung) und andere Vorschläge. Reformvorschläge der Linken für den Gesundheitsbereich, zusammengefasst von Chatgpt.

Geändert von qbz (Gestern um 16:48 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt Gestern, 12:59   #3581
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.587
Zitat:
Zitat von Helmut S Beitrag anzeigen
Ich habe etwas Schwierigkeiten mit dieser "Einsparungsdiskussion". Ich denke, dass sie am Kern der Probleme vorbeiführt: Wir benötigen in vielen Bereichen entscheidende strukturelle Reformen.
Ich auch, wie ich zu Beginn geschrieben habe. Zumal die Sozialstaatkritik leider oft auf einseitig zitierten und dargestellten Daten beruht.

In diesem Podcast der Böckler Stiftung setzt sich ein Wirtschaftsfachmann genau mit dieser Problematik auseinander.

Zitat:
„Der Sozialstaat ist zu groß, alle betrügen“ – solche Schlagzeilen prägen die aktuelle Debatte. Doch wie berechtigt ist die Kritik?

Deutschland gibt rund 30 Prozent seiner Wirtschaftsleistung für soziale Leistungen aus – und liegt damit im europäischen Mittelfeld, nicht an der Spitze, so Sebastian Dullien, Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK). Wer also von „ausufernden Sozialausgaben“ spreche, solle genauer hinsehen: Deutschland liege zwischen Spanien und Dänemark – und hinter Frankreich und Österreich, stellt Dullien klar.

Doch was gehört überhaupt zum Sozialstaat? Neben Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung zählen auch Sozialhilfe, Bürgergeld und Familienleistungen wie Kindergeld und Kinderbetreuung dazu. Trotzdem sei die Wahrnehmung oft verzerrt, so Dullien. Viele kritisierten Leistungen, die sie selbst nicht in Anspruch nehmen. Der IMK-Direktor betont: Der Sozialstaat umfasst sehr viel. Deshalb gibt es auch kaum Menschen, die nicht in irgendeiner Form mit ihm in Berührung kommen. Jede*r nutzt seine Leistungen – beispielsweise beim Arztbesuch oder beim Empfang von Kindergeld.”
Der Sozialstaat im Visier: Falsche Fakten für falsche Debatten
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt Gestern, 13:01   #3582
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 9.731
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Nein. Ich meinte nur, dass es für den eingesetzten Euro letztlich den gleichen Effekt hat. Unabhängig von der Dividendenpolitik. Unternehmenswerte schwanken zwar, aber letztendlich werden sie sich immer in Richtung der Ertragskraft entwickeln. Ob Du dann eine Dividende erhältst oder einen Kursgewinn realisierst, ist dann nicht mehr relevant. Der Kursgewinn spiegelt letztendlich nur die gesteigerte abdiskontierte Ertragskraft wider.

Und jedem ist klar, dass die Steuern eine relevante Größe sind, die die potentiellen Ausschüttungen negativ verändert.
Ich habe immer noch nicht kapiert was du meinst. Sorry!

Es ging ja darum, dass du sagtest, dass Kapital höher besteuert wird als Arbeit. Und du hast das Beispiel gebracht, wenn man sich was ausschüttet (zunä. 30% U-Steuern+dann noch 26% auf den ausgeschütteten Betrag). Das habe ich verstanden und angemerkt, dass dies der Fall ist, wenn du als GF/Vst. in deinem eigenen Laden bist. Du meintest dann, das gilt aber für jeden investierten EUR, auch wenn du nicht GF/Vst im eigenen Haus bist. Hier beginnen meine Verständnisprobleme.

Mich würde interessieren, von was du genau sprichst, wenn du "vom investierten EUR ins Unternehmen" sagst? Meist du EK der Anteilseigener, meist du FK, meinst du Risikokapital oder Mezzanines? Und was für Unternehmen hast du im Kopf, wenn du das so sagst? Börsennotierte mit Streubesitz, KMU, ... sonstwas?

Vielleicht hast du mal ein ganz konkretes Beispiel?

Danke dir!
Helmut S ist offline   Mit Zitat antworten
Alt Gestern, 13:04   #3583
Genussläufer
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 2.863
Zitat:
Zitat von TriVet Beitrag anzeigen
Er nannte sich „gehobene Mittelschicht“ statt reich, Du nennst Dich „wohlhabend“ statt reich.
Und nein, Verweise auf noch Reichere ändern nichts daran.
Nicht falsch verstehen, Ich gönne es dir durchaus.
Zwischen den Zeilen ist halt zu lesen, dass du sehr weit oben im vermögensranking zu stehen scheinst.
Wer ist reich und ab wann? Was ist mit der Wohnung in der Münchner Innenstadt, die heute vielleicht 2 MEUR wert ist? Diese Vermögen fallen dann alle rein. Alles Millionäre. Ich selbst betrachte ich die Welt schon immer so, dass reich bei 20 MEUR Net Asset Value beginnt. Da musst Du Dir wirklich keine Gedanken mehr machen und kannst Deine Kohle auch für Müll ausgeben.

Bei heutiger Inflation und unter Berücksichtigung des Sequence of Return Risk musst Du bei guter und konservativer Vermögensstrukturier schon 3 bis 4 MEUR haben, um wirklich frei zu sein. Dann lebst Du aber nicht so wie es sich viele vorstellen. Du kannst dann Deine Ausgaben ohne Sorgen aus dem Vermögen bestreiten. Du musst das aber gut aufbauen. Vor allem musst Du in den Ausgaben diszipliniert sein. Ich kenne einen wirklich guten Spruch eines Hedgefonds Managers auf die Frage, wie man denn reich wird. Die banale Antwort: "no first boat, no second wife, no third house." Das ist überspitzt. Da ist aber viel dran.
Genussläufer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt Gestern, 13:15   #3584
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 28.04.2011
Beiträge: 9.488
Zitat:
Zitat von Adept Beitrag anzeigen
Da hat Genussläufer schon recht, auf der einen Seite für Verständnis werben, dass Leute nach DE kommen, um ein besseres Leben zu haben. Auf der anderen Seite Deutsche, die ins Ausland flüchten als Vaterlandsverräter zu titulieren.
Einfach wäre das normale Volk was sich auf seinen Ruhestand freut und kein Bock hat für Merz und seine Kumpel noch ewig und immer mehr zu arbeiten, mal nicht zu shamen.

Aber auf sowas kommt mancher offensichtlich nicht.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
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